[Off-Topic] Kaffeekränzchen in der Bathöhle RELOADED IV

[torsilinfo]

@Daveman

Ich finde Dein Review zu Ghost in the Shell wirklich gut und kann Deine Argumentation auch verstehen.

Ich persönlich kenne den Anime von 95 und die Dark Horse Comicserie aus den USA. Vorneweg, mir hat die Realfilmumsetzung von Ghost in the Shell sehr gut gefallen. Sicherlich ist diese lange nicht so philosophisch wie der 95er Anime, aber weitaus intelligenter als viele andere Hollywood Blockbuster dieser Tage. Ich bin sogar davon überzeugt, das der Film tatsächlich zu intelligent für die Zuschauer ist, ansonsten kann ich den Flop nicht erklären.....

Letztendlich sehe ich den Film als ersten wirklich gelunge Anime-Realverfilmung seit Christoph Gans "Crying Freeman" an. Die Optik ist ein Traum und Scarlett Johanson beeindruckt sehr in ihrer Rolle. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, beide Filme nicht weiter miteinander zu vergleichen sondern sie als das stehen zu lassen was sie sind unterschiedliche Interpretationen eines großen Themas.

[Daveman]

Danke, wobei ich mir inhaltlich und grammatisch weniger Mühe gab.

Ja, hast recht. Der Film ist immer noch inhaltlich weniger doof, als erwartet. Nur leider wird es wohl keine Fortsetzung geben. Das Medienecho ist wie bei BvS: Viele zögern wegen wahrgenommener negativer Kritik. Völlig legitim ob die negative Kritik eigentlich "liberal" gemeint war. Merke das Verhalten bei einer Freundin von mir. Sie zögert und vergisst völlig losgelöst folgendes:

Ghost in the Shell ist eine Idee, die unterschiedlich interpretiert immer das gleiche erzählt. Jede Irradiation erschafft ein eigenes Universum und steht nicht zu den anderen Universen. Daher kann ich auch mit Scarlett J. leben. Motoko sieht für mich generell ambivalent aus. Und wirkt recht "heimatlos". Zumindest im Animefilm. Da wurde sie schon zum "Wessi" gemacht von Marmoru Oshii. Der eigentliche Mindfuck ist doch der, als der zerstörte Android mit blonden Haaren im selbigen Film dem Major extrem ähnelt vom Gesicht her. Nur wirkt dieser überhaupt nicht mehr japanisch, wegen der blonden Haarfarbe.


Die Manga-Variante kann man meinetwegen als japanisch deklarieren. Der Name allein, ist keine Identität. Denn: Weder im Manga noch im Anime-Film gibt es Hinweise, dass sie "japanisch" ist. Vielleicht ist ihr Bau-Typ japanisch. Wer weiß das schon? Ihr Hirn, Shell, Vergangenheit ist unbekannt. Was macht eigentlich Zugehörigkeit und Identität aus? Die Hautfarbe schon mal nicht. Auch wenn leider einige gebürtige Deutsche mit türkische Ahnen heute noch zu knabbern haben...Sie sind deutsch. Aber werden geistig kategorisiert. Eine kaukasische Motoko ist auch nicht bindend ein Türkin, wegen ihren Namen oder Aussehen .

Ohne Mist, was macht die Identität aus?
Und haben alle vergessen, dass der Ursprung des Franchises keinen wert auf Wurzeln legt? Meinetwegen kann man haten wegen der Entscheidung rund um der chinesischen Figur, welche weiß gewaschen worden ist in Dr. Strange.. Aber bei GITS? Really?

Der Shitstorm hat gewirkt. Er hat das Box-Office beeinflusst. Ich bin weiß gott der Prinzipien-Mensch schlecht hin, aber wohl überlegt und reflektiert.

Ja, klar. Vergleichen darf man beides miteinander nicht. Mache den Fehler trotzdem. Mir fehlen die, für heutigen Mainstream-Kino ungeeigneten, freien kreativen Minuten innerhalb des Films. Jene Szenen, die keine verbale Erklärung geben. Mitdenken und aufpassen halt. Ich bin der Meinung Chris Nolan und seine Staff haben großartiges geschaffen in den letzten Jahren. Trotz schneller und vieler Schnitt viel Inhalt zum mitdenken. Interstellar, The Dark Knight, Inception.

Der GITS Animefilm fordert intellektuell anders den Zuschauer. Aber er fordert. Und regt den Zuschauer zu vielen Themen an. Meist unterbewusst. <3

Warst du nur einmal drin?

Ich überlege, nochmal rein zu gehen. Irgendwie will ich nicht, aber ich habe trotzdem lust. Ganz merkwürdig.

[TheMaskedMan]

zitat cc
@Maske

Mir sagt der Trailer zum neuen "Thor" auch nicht zu.

dir ist sicherlich bewusst, dass mich das nicht wirklich beruhigt

bei mir siehts so aus: allein der hulk wäre für mich schon grund genug mir thor 3 anzugucken. hulk ist für mich DAS highlight des gesamten mcu. er hat die besten szenen von allen und ist pures vergnügen!!! dazu kommt: sowas wie "iron man vs hulk" oder "thor vs. hulk", geht IMMER!^^genauso wie batman vs. superman oder diesel vs. rock (auf teil 8 freu ich mich auch schon wie bolle^^). hab mir den thor 3 trailer nun mehrmals angeguckt und ich warte jetzt ab. was ich ja auch ganz cool finden würde, wenn der film nen trashigen 80er jahre look gibt. mein sohn wird das ding abfeiern, das weiß ich jetzt schon. wenn ich die zeit haben werde, werd ich mit ihm in spiderman und thor 3 reingehen, mal schauen.

Aber du kannst doch nicht Jeff Goldblum beleidigen! Klar, der braucht offensichtlich Geld und das wird für ihn so ziemlich der einzige Grund sein, da in einer Nebenrolle aufzutauchen. Ähnlich wie bei Benicio del Toro in "Guardians of the Galaxy" oder Jeremy Irons in "Batman v Superman". Aber der Typ hat Ian Malcolm gespielt, eine der coolsten Säue ever. Den beleidigt man nicht.

ian malcolm?? hab eben gegoogelt, soll das der typ aus jurassic park sein??^^ich weiß nicht warum, aber der typ hat einfach etwas komödiantisches an sich. ich kenne mit ihm nur jurassic park und independence day, beides keine komödien aber wenn ich ihn mir im trailer angucken, denke ich an eine komödie, KEIN PLAN WARUM!!!!^^und ich finde er passt da auch iwie nicht rein, bei del toro oder irons hatte ich dieses gefühl nicht.

[Wicked Ninja]

Ja, er meint "den Typ aus Jurassic Park"

ein weiterer Klassiker mit ihm ist "Die Fliege".

[CapedCrusader]

"Die Fliege" ist großartig. Da hat er übrigens die Hauptrolle und ist nicht auf den komödiantischen Nebenpart gebucht. Was "Jurassic Park" angeht, ist die Rolle des Ian Malcolm natürlich auf lustig angelegt, was aber im Kontext des Films absolut passt. Meiner Meinung nach eine Kultrolle. Bei "Independence Day" kenne ich nur den ersten, aber da kann man sich wohl drüber streiten, ob das nun Komödie ist oder nicht. Immerhin ist auch Will Smith dabei und so von der Inszenierung her ist das schon ziemlich cheesy. Ob Goldblum nun in "Thor" hinein passt...na ja, keine Ahnung. Es scheint ja eine reine Action-Komödie zu werden, also ist er da vielleicht doch ziemlich gut aufgehoben.

Ach ja, Maske: Wenn ich von den Avengers einen mag, ist es ebenfalls der Hulk. Liegt aber auch daran, weil der meiner Meinung nach den besten Darsteller bekommen hat.

[torsilinfo]

@Daveman
Ich wollte ihn mir noch ein 2. mal anschauen, allerdings wurde er schon in die Schachtelkinos verbannt, da warte ich dann lieber auf die Blu-Ray bzw. dürfte das seit langem mal wieder eine UHD Disc sein, die ich mit kaufen werde.

[Eddy the Duck]

Nochmal kurz im Netz recherchiert. Also es wird auf jeden Fall im Film thematisiert, dass

->Spoiler öffnen<-

die Aliens den Menschen ihre Sprache (das nichtlineare Verständnis von Zeit) schenken und noch für die nötige Kooperation zwischen den Völkern sorgen, weil die Aliens in der Zukunft die Hilfe der Menschen brauchen. Das wird im Film thematisiert, als Amy Adams Charakter während der Evakuierung nochmal in das Raumschiff geht.

Mir persönlich hat der Film extrem gut gefallen, war definitiv ein Highlight 2016. Ein Film, der intelligent unterhält und zugleich eine tolle humanistische Botschaft enthält. Darüber hinaus haben mir die ruhige Erzählweise und die Tonalität des Films sehr gut gefallen. Eine sehr willkommene Abwechslung zum vielen Krachbumm im sonstigen Blockbuster-Kino

An DIE Szene mit Adams musste ich auch die ganze Zeit denken, aber scheinbar ist sowhl mir, als auch meiner bessern Hälfte diese Info iwie durch die Hände geglitten. Wie dem auch sei, finde ich auch, dass es sich bei dem Film um einen super Beitrag handelt! Würde sich definitiv in meiner Top 5 des Kinojahres wiederfinden

Gerdus der Große:Also die Bildsprache von von Denis Villenueve mit Christopher Nolan zu vergleichen halte ich für sehr gewagt. Alleine die Arbeiten mit Tiefenunschärfe von Villenueve gepaart mit seinen Nah- und Halbnaheinstellungen sind absolut meisterhaft. Da ist Nolans Bildsprache schon fast klassisch zu nennen, was ja nichts schlechtes bedeutet.

Gerd, damit hast du mit Sicherheit absolut recht, aber mir als 08/15 Zuschauer ist das weder wichtig, noch wirklich aufgefallen. Die Vergleichbarkeit mit Nolan sehe ich eher in dem "Realismus" den beide in ihren Filmen einschlagen. Ob Sicario, Prisoners oder eben die Dark Knight Trilogie, alle Filme sind iwo geerdet und sind an unserer Realität sehr nah dran Von den Farbtönen der jeweiligen Filme würde ich auch eine gewisse Ähnlichkeit unterstellen (korrigier mich gerne wenn ich falsch liege ). Aufgrund all dessen,finde ich eine optische Abgrenzung durch Matt Reeves doch besser.
Bzgl. deiner Spoiler: Sehr geiler Beitrag und super auf den Punkt gebracht!

CC: Ich habe mir neulich das Steelbook gekauft und tatsächlich 40 Euro hingeblättert. Einerseits hab ich mich da schon etwas geschämt...aber andererseits hat der Film meine finanzielle Unterstützung auch verdient. Bin nun sehr gespannt auf "Blade Runner"

Ja, seit vorgestern bin ich auch richtig heiß auf Blade Runner!!! Ich habe mir den Film auf Sky bestellt, weil ich mir nicht zu 100% sicher war, ob er was für mich ist und ich ihn unbedingt in meiner Sammlung haben muss...tja, war ein Fehler ich werde ihn mir definitiv demnächst kaufen...verspüre im Grunde jetzt schon wieder das Verlangen den Film nochmal zu sehen und etwas genau zu "analysieren".

Ach ja, Maske: Wenn ich von den Avengers einen mag, ist es ebenfalls der Hulk. Liegt aber auch daran, weil der meiner Meinung nach den besten Darsteller bekommen hat.

The same here! am Anfang mochte ich RDJ als Iron Man richtig gerne, aber iwie bin ich als Fan nicht zu 100% damit einverstanden, wohin sich die Figur entwickelt hat. Ferner denke ich, dass Hulk (im speziellen Mark Ruffalo) auch die emotionalste Figur der Avangers ist, was ihn für mich auch, Stand jetzt, zum Interessantesten macht.

[TheMaskedMan]

zitat cc
Ach ja, Maske: Wenn ich von den Avengers einen mag, ist es ebenfalls der Hulk. Liegt aber auch daran, weil der meiner Meinung nach den besten Darsteller bekommen hat.

also wenn ich den hulk sehe, ist mir der eigentliche darsteller ziemlich wumpe schade, dass man im comicbereich keine trades machen kanngreen lantern würd ich locker für hulk eintauschen, oder cyborg bei lantern bräuchte sich marvel nicht mal auf eine andere farbe eingewöhnen


habe mittlerweile auch ant-man gesehen^^, der mir sehr gut gefallen hat. Die tonalität passte sehr gut. Ähnlich wie bei deadpool empfand ich die story, bodenständig ohne drohende weltuntergänge, der humor passte gerade deshalb sehr gut. Paul rudd war sehr angenehm und sympathisch, das ist er iwie in jedem seiner filme^^an sich ist er ja nix besonderes aber ich mag ihn trotzdem iwie. Wo ich gerade dabei bin: ich habe bei dr. strange auch nicht verstanden, warum man so sehr auf cumberbatch gepocht hat. Klar sah er optisch schon sehr gut aus, aber dass man soooo sehr ihn wollte, kann ich nicht nachvollziehen, gerade im sympathiebereich liegt er im vergleich zu rudd bei null.

Insgesamt gibt’s von mir 8/10

Zur tonalität nochmal: an ant-man kann man deutlich sehen, dass man auch solche filme ja durchaus machen kann und diese dann auch gut sind. Aber bei marvel ist „jeder“ film wie ant-man (ausser cap 2), und dieser ton passt gerade zu cw überhaupt nicht, was den film vom gesamteindruck ziemlich runterdrückt um nicht zu sagen kaputt macht. Für mich ist im grunde der ton des flughafen-fights das (einzig) große problem. Ich kann über sämtliches hinwegsehen, wie bei vielen anderen filmen insgesamt auch, aber der flughafenkampf ist gerade im bezug auf den (unter)titel civil WAR!!!!ein witz, und das geht GAR nicht.

Somit habe ich alle marveleinchen durch und bei mir ergiben sich bislang folgende werte:

Iron man 8/10
Hulk 8/10
Iron man 2 8/10
Thor 7/10
Cap 1 2/10
Avs 1 8/10
Iron man 3 8/10
Thor 2 3/10
Cap 2 9/10
Guardinas 1 7/10
Avs 2 6/10
Ant-man 8/10
Cap 3 cw 6/10
Dr. strange 3/10

Ergibt nen durchschnitt von 6,5, aufgerundet eine 7, was ich sehr passend finde.

[batman_himself]

Ich habe "Doctor Strange" noch nicht gesehen, kenne die Figur schon aus den 70ern. Er macht vor allem keine Witze. Und sympatisch ist er in den Comics auch nicht wirklich. Kann mir den PLUMBAQUATSCH als Strange gut vorstellen
Irgendwann hole Ich mir die 3D Bluray, im Moment ist sie mir zu teuer

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[Daveman]

@torsilinfo Du hast glaube mal im Batcast was zu UHD erzählt.
Überlege mir ebenfalls einen UHD TV zu zulegen. ISt dies besser als 4k? Habe mich bislang nicht damit beschäftigt. Einen Bluray Player habe ich übrigens auch noch nicht. Ich habe glaube die freie Wahl...

Habe mal vorkurzem den Telefunken gesehen. Hörte bislang von denen nur gutes.
https://www.otto.de/p/telefunken-l55...onId=542226222

[CapedCrusader]

Schaue mir gerade den ARD-Brennpunkt zum Anschlag in Dortmund an. Da könnte man jetzt viel dazu sagen, aber ich probier es mal zynisch: Erst der Weihnachtsmarkt, jetzt die Fußballspieler - wenn es der IS jetzt noch schafft, die Automobilindustrie anzugreifen, steht Deutschland sicherlich geschlossen gegen den Terror.

[Daveman]

Die Automobilindustrie stirbt doch schon leise. Sie verschläft den Fortschritt. Tesla fährt an denen vorbei.

[torsilinfo]

@Daveman

Im Prinzip wird bei den TV-Herstellern UHD und 4K gleichgesetzt obwohl ein Unterschied besteht:

- UHD ist exakt die 4fache Auflösung von Full HD, also 3840 x 2160 Pixel
- Echtes 4K sind aber 4096 x 2160 Pixel, Echtes 2K also 2048 x 1080 Pixel. Ich kenne im Moment keinen TV der das tatsächlich kann, bzw. wird es die wahrscheinlich sogar geben, aber 4K hat sich den meisten bereits eingeprägt, UHD eher weniger.

Im 2K Format werden heute noch die meisten Filme digitalisiert und in die Kinos gebracht. Nur ganz neue Filme wie Deadpool und The Revenant wurden tatsächlich in 5K gescannt und bearbeitet. Von daher sind fast alle UHDs im Moment bis auf ein paar wenige
Upscales von 2K Mastern auf die UHD Auflösung. Das Killerfeature womit man die UHD jetzt an den Mann bringen will ist die HDR Aufbereitung der Filme und die Darstellung des kompletten Farbraumes. Bis jetzt wurde der immer auf 8 Bit bei den Blu-Rays beschränkt, dies führt unter anderem dazu, das bei extremen Farbverläufen wie z.B Sonnenuntergängen man meistens Colour Banding sieht. Durch die HDR Aufbereitung wirkt das Bild wesentlich dynamischer und detaillierter. Ein Beispiel dafür ist der Vergleich von der Deadpool BD mit der UHD, es gibt mehrere Szenen wo Deadpool von unten gefilmt wurde, quasi gegen den Himmel. Auf der BD sieht der Himmel fast durchgängig einfarbig grau aus, auf der UHD sieht man, das da eine enorme Wolkenzeichnung zu sehen ist.

BvS ist eine sogenannte Mixed UHD, der Film wurde in allen möglichen Formaten gedreht, da kammen 6K Kameras genauso zum Einsatz wie echtes 35mm Material. Bei der Postproduktion wurde das 6K Material (meistens die Effekt-Shots) in 4K gemasterd, während der Rest nur in 2K gescannt und bearbeitet wurde. Fürs Kino wurde aber das Endergebnis auf 35mm ausbelichtet.

Wenn Du so einen Fernseher kaufst, solltest Du unbedingt auf die HDR Fähigkeit achten, denn ohne HDR ist 4K so gut wie unsichtbar für das menschliche Auge.

[Wicked Ninja]

Aber gibts durch HDR dann nicht wieder diesen “Soap Opera“ Effekt? Das dann alles wirkt als wäre es ne billige Soap oder ne Dokumentation?

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[torsilinfo]

Nein, der Soap Effekt entsteht durch die ganzen "Bildverbesserungen" der TVs. Die gehören natürlich ausgeschaltet. Speziell für den Soap Effekt verantwortlich sind die Funktionen die eine Frameinterpolation anbieten um z. B. 60 Frames die Sekunde anzubieten. Der TV rechnet dann aus dem Blu-ray Bild mit 23,98 oder 24 FPS diese "fehlenden" Bilder. Meistens wird der Effekt dann noch von DNR begleitet, also die Rauschreduzierung. Wie gesagt um BD ordentlich zu schauen, gehören alle sogenannten Bildverbesserer abgeschaltet.

[Wicked Ninja]

Ok, das war nämlich das Erste was ich ausgeschaltet habe. Genießen kann man Filme damit jedenfalls nicht.

Ich hatte damals Der Hobbit Teil 1 in 3D HDR geschaut. Da war zwar dieser Soap Effekt nicht so stark, dafür wirkten einige Szenen irgendwie "vorgespult" als ob man diese mit 1,5 facher Geschwindigkeit abspielen würde. Diesen Effekt fand ich damals ebenfalls furchtbar... mal ganz abgesehen von dem Film, den ich ebenfalls nicht gut fand ^^

[batman_himself]

Also, was mir bei HD stört ist, das man jeden Makel bei Menschen sieht. Angefangen hat es bei der BluRay der Batmanfernsehserie (Bartschatten bei Adam West, Strumpfhose bei Burt Wart und Schwitzflecken unter den Achseln). Jetzt, wo DVB-T 2 HD kommt, springen Pickel, Leberflecke, Falten und was weiß Ich, einem in die Augen. Das sieht furchtbar aus. Ich würde da auf HD eher verzichten, um auf so etwas zu verzichten. Nichts gegen diese Menschen, aber schön ist anders. HD unterstreicht ja diese Makel, die mir sonst gar nicht auffallen würden...

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[Henning]

Dann kauf doch einfach DVDs oder setze Dich weiter vom TV weg....während Du grad dabei bist, setze Dich doch auch weiter von Computer und Smartphone weg. Danke!

[Daveman]

Leudde....LEUTE!!!

VHS ist das Zauberwort! VHS ist das nächste große Ding. SACKSTARK!


Danke, für deine ausführliche Antwort, Torso!

Schade, die günstigen Telefunken haben wohl kein HDR....Der Vorteil an Telefunken ist der Preis. Man kriegt das selbe, was bekanntere Marken fürs Doppelte verkaufen.

Schade.

[batman_himself]

Dann kauf doch einfach DVDs oder setze Dich weiter vom TV weg....während Du grad dabei bist, setze Dich doch auch weiter von Computer und Smartphone weg. Danke!

Bitte!

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[TheMaskedMan]

zitat dave
SACKSTARK!

geiles wort oder?? du bist erst der zweite von dem ich dieses wort höre^^

[Noir020]

@Daveman

Entschuldige die Verspätung.

Ein härterer Cut ist gut möglich. Vergleicht man diverse Szenen aus dem Trailer (Prolog) mit der Kinoversion, so sieht man das diverse Gewaltdarstellungen kaschiert wurden. Ist ja nichts ungewöhnliches den Film so zu schneiden, das ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Was ja nicht gelungen ist und ich den Film, trotz der Kritik die ich an ihm übe, nicht gönne. Denn obwohl selbst ein Remake ist er doch eine willkommene Abwechslung im derzeitigen Blockbuster Kino. Und hoffentlich auch in gewisser Weise zusammen mit "Blade Runner 2049" und "Mute" ein Renaissance des Cyberpunk bewirken kann, sowohl andere gehaltvolle, eigenständige, interessante Verfilmungen von Anime und Manga Klassikern nach sich zieht, ohne den Markt zu überreizen. Was wohl ein Traum bleiben wird, die amerikanische Filmindustrie ist leider nicht für ihre Weitsichtigkeit und dem maßvollen Umgang von Trends bekannt. Das "Jin-Roh" Remake von Kim Jee-wonn (YAY!) und die Verfilmung von "Battle Angel Alita" von Robert Rodriguez kommen ja in Auf jeden Fall hatte der Film einen positiven Effekt auf die Verfügbarkeit des Franchise auf den westlichen Märkten. Die deutsche Neuauflage von "Ghost in the Shell" wäre wohl in der Form nicht gekommen, noch viel weniger Neulizenzierungen wie die Manga Adaption der "Stand Alone Complex" Serie oder das Guidebook. Die Blu-ray Neuauflagen hätten den Weg wohl auch nicht so schnell zu uns gefunden, ebenso wenig wie die "Arise" Reihe inkl. "The New Movie". Sicherlich wäre das Meiste irgendwann auch so zu uns geschwappt, aber nicht in dieser Frequenz und Form. Ganz unabhängig vom Endergebnis bin ich froh das sich Hollywood dem "Ghost in the Shell" Stoff angenommen hat.

Den Misserfolg sehe ich nicht wie torsilinfo in der Intelligenz des Filmes (die ich leider nicht wirklich sehe, auch unabhängig von Manga, 1995er und der Serie), sondern tatsächlich an der schwierigen Mobilisierung des Publikums und monatelangen White Washing Debatte. "Ghost in the Shell" und "Akira" gelten zwar zurecht als wichtige Wegbereiter des Animes im Westen, aber meiner Meinung nach wird der Impact auf den Mainstream deutlich überschätzt. Letztendlich kennen die Vorlagen nur Filmfreunde die mal über den Tellerrand schauen, für die breite Masse sind dann eher die Ghibli bzw. Hayao Miyazaki Filme ein Begriff, durch den Oscar Gewinn von "Chihiros Reise ins Zauberland" oder verbinden Phänomene wie "Pokemon" mit Anime. Und auch in der Manga und Anime Szene gehören die Klassiker schon lange nicht mehr zum kleinen Ein mal Eins. Ich bin relativ tief drin in der deutschen Manga/Anime Szene und besuche einige Conventions, immer wieder wenn man mit der jüngeren Generation ins Gespräch kommt, merkt man das die Klassiker der 80er und 90er kaum bekannt. Also eine relativ kleine Basis, die mit "Ghost in the Shell" schon mal in Berührung gekommen ist, meist dann auch "nur" über Oshiis Film. Dafür stieg mir die Marketing Kampagne irgendwie zu spät ein, die Trailer liefen maximal 2 Monate vor Kinostart das erste mal in den Kinos. Abseits der White Washing Debatte war lange Zeit wenig werbewirksames zu sehen, die den Film ins Gespräch brachten. Die gemischten Kritiken bewirkten beim Gelegenheitskinogänger dann doch eher in "sichere" Bänke wie "Die Schöne und das Biest" oder den Xten Abklatsch irgend einer belanglosen Filmreihe, statt einen kontroversen, unbekannten Titel.


Zur White Whashing Debatte habe ich ja bereits mehrmals meine bescheidene Meinung geschildert. Aber da gibt es noch ein paar Details auf die ich eingehen möchte. Und zwar das "kaukasische" Aussehen von Motoko. Zum einen finde ich einen Rassen-ideologischen Begriff in einer Rassismus Debatte, egal ob Pro oder Kontra, irgendwie fehl am Platze. Charaktere in Animes haben generell kein japanischen Merkmale, das ist nicht "Ghost in the Shell" exklusiv und kann daher nicht als Beleg für die Identität von Motoko gewertet werden. Diese Darstellung hat auch erst in zweiter Linie etwas mit Schönheitsidealen oder Exotismus zu tun, sondern, und das wird gerne unterschlagen, hat vorrangig technische Gründe. Zu Beginn waren japanische Animationsfilme vor allem durch den Eindruck von Walt Disney geprägt. Ozamu Tezuka, gemeinhin als Gott des Mangas betitelt, hat in seinen ersten Versuchen Disney Werke adaptiert. Der Anime entwickelte dann zunehmend seinen eigenen Charakter und auf Grund der eingeschränkten finanziellen Mittel perfektionierte man in Japan die sogenannte Limited Animation, das bedeutete man versuchte mit relativ wenigen Animationsphasen auszukommen. Mit Kameraschwenks, Recycling, Perspektivenwechsel, Schnitten, Zooms usw. erschuf man die Illusion von Bewegung. „Neon Genesis Evangelion“ z.B. ist eine Serie die Limited Animation auf kreative Weise aufs äußerste ausgereizt haben. Aus diesen Umständen entwickelten sich auch bestimmte Codes, da Mimik kompliziert umzusetzen war, vergrößerte man die Augen, da über diese relativ leicht Emotionen dargestellt werden konnten. Ein weiterer Kniff waren die Haarfarben, die die Charaktereigenschaften symbolisieren sollen. Diese Art von Darstellung halten die Japaner übrigens nicht für westlich oder „kaukasisch“, sondern für neutral. Werden unterschiedliche Ethnien dargestellt, greift man oft auf Klischees und Akzente. Ein interessantes Anti-Beispiel dafür wäre die Darstellung der zwei CIA Agenten die im Laufe der „Stand Alone Comlox“ Serie auftauchen. Diese werden entgegen der Norm nicht mit amerikanischen Sterotypen versehen, sondern mit Merkmalen von Klischees über Japaner/Asiaten aus westlicher Sicht.

Fakt ist das der Japan Bezug von Oshii bewusst reduziert wurde, er aber trotzdem primär einen Film für ein japanisches Publikum schaffen wollte, aller Beteiligung von westlichen Produktionsfirmen zum Trotz. Die Nationalität von Motoko ist aber schlicht nicht von Belang. Zwar eröffnet der Film mit den Worten das die Computerisierung Ethnien und Nationen nicht ausgelöscht haben und der Plot des Filmes bestätigt das auch. Allerdings stellt sich Motoko nicht der Frage ob der nationalen oder geschlechtlichen Zugehörigkeit, sondern stellt ihre Menschlichkeit in Frage bzw. noch weitergehend ihre eigentliche Existenz. In Motokos Umfeld ist Rassismus und Sexismus nicht existent, sie muss sich nicht beweisen, sie wird respektiert und führt vollkommen selbstverständlich die Sektion 9 an. Gerade die Selbstverständlichkeit ist ein großes unausgesprochenes Statement für wahre Gleichberechtigung. Deswegen gilt er wohl auch als heimlicher feministischer Klassiker, ohne speziell darauf konzipiert zu sein. Denn hier geht es eben nicht um kleinkarierten Chauvinismus, sondern um die essenzielle Frage was Leben ausmacht, die Suche nach Sinn darin und die Unaufhaltsamkeit der Evolution.

Jetzt hab ich es wieder geschafft ohne Pause über Allgemeinplätze und Oshiis Vision zu reden, dem eigentlichen Thema nicht nach zu gehen und muss erstmal wieder eine Pause einlegen……. Aber es kommt noch was versprochen, auch zu deinen expliziten Fragen. Man liest sich, inzwischen habe ich den Film auch ein zweites mal gesehen.

[Ryo Saeba Fan]

Star Wars Episode VIII - Die letzten Jedi

[batman_himself]

Und auf deutsch:
https://youtu.be/VumquS6C3EI

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[Eddy the Duck]

Star Wars Episode VIII - Die letzten Jedi

Beides richtig fett!!! Das Poster ist echt der Wahnsinn <3...mein Hype-o-meter ist gerade von 50 auf 150 in sekundenschnelle hoch gegangen. Man ey der Trailer sieht aber auch gut aus ...richtig schön episch und bedeutungsschwanger

Habe gestern den Film Die Jury geguckt. Sehr interessantes und zugleich schockierendes Thema. Der Film an und für sich ist echt gut. Gut in Szene gesetzt, spannend erzählt und moralisch hinterfragend. Was mich jedoch mehr als gestört hat waren zum Einen die teils sehr hölzernen Dialoge (im Speziellen die der Nebendarstller) und zum Anderen die dargestelleten Stereotypen. Jede Figur ist ein Klischee, das kaum Tiefe hat, und somit verliert die Handlung leider viel von dem vorhandene Pontential. So ist z.B. die moralische Frage zwar vorhanden, wird aber mehr oder weniger nur beiläufig behandelt, weil es dem Regiesseur (Joel Schumacher) scheinbar wichtiger war, die bekannten Klischees als Träger seiner Dramaturgie zu nutzen. Alles in allem gibts von mir eine knappe 7/10!

Heute haben wir denn auch noch Girl on the Train gesehen...joa was soll ich sagen...ich hatte große Hoffnungen, die alle nicht erfüllt wurden. Der Film wollte einfach zu viel und kaum etwas richtig gut gemacht. Gibt ne 6/10, da vieles unlogisch war oder schlichtweg nicht erklärt wurde. Das Finale war auch nicht doll und in der Form iwie auch überflüssig.