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Ergebnis 851 bis 875 von 892
  1. #851
    Mitglied Avatar von Wicked Ninja
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    Ich bin jetzt auch mit Batman: Curse of the White Knight durch.

    Wie BAT-Man schon sagte: Irgendwas reviewen ohne zu spoilern geht eigentlich nicht.
    Es passiert hier einfach so unglaublich viel, das ist der Wahnsinn. Es gibt definitiv so einige Twists und Überraschungen. Außerdem auch Geschehnisse die echte Konsequenzen haben.
    Dazu die ganzen Anspielungen auf die Batman-Historie. Es wird perfekt auf dem Vorgänger aufgebaut und eine neue Story erzählt inkl. neuer Figuren. Und ohne das es überladen wirkt, das ist auch eine Kunst für sich.

    Weiter in Spoiler-Tags (und die sind wirklich berechtigt!)

    Die komplette Story zusammenzufassen ist in wenigen Worten einfach unmöglich. Wenn man es grob machen möchte, dann ist das hier die Origin von Azrael im Murpyhverse. Aber wie schon gesagt, es passiert hier so viel:
    Commissioner Gordon stirbt. Batgirl landet (vorübergehend) im Rollstuhl. Ein dunkles Geheimnis der Wayne-Famile wird gelüftet. Die Bathöhle wird in die Luft gejagt (inkl. so ziemlich allem was drin war). Harley ist schwanger und gebehrt Zwillinge. Azrael schlüpft noch in die Rolle von Batman und zwar im bekannten "Knightfall"-Suit aus der Knightfall-Saga. Dazu muss ich aber sagen: mit der "Knightfall"-Version von Jean-Paul Valley hat dieser hier kaum etwas gemein. Das Original fand ich wenig interessant. Hat nie wirklich nachgedacht, sich nur auf den Anzug verlassen. Ohnehin nur gegen C-Schurken gekämpft und von denen meist sogar noch vorgeführt worden. Der JP in dieser Geschichte ist ein echt Badass Charakter. Beispiel gefällig? Er ist es der Comissioner Gordon killt. Nicht genug? Er killt auch mal eben so ziemlich JEDEN Villain von Batman. Und das sind jetzt nicht die C-Schurken sonder echte Kaliber wie: Bane, Killer Croc, Two-Face, Penguin, Riddler... eigentlich kann man so ziemlich jeden Namen in den Raum schmeißen: JP killt sie alle! Nur den Joker befreit er. Aber hey, selbst der wird noch gekillt und zwar von Harley Quinn! Batman demaskiert sich vor der Welt. Eine Romanze zwischen Harley und Batman wird übrigens auch angedeutet allerdings nicht kitsichig sondern vernünftig. Die Beziehung der beiden wird jedenfalls schön aufgebaut. Am Ende lässt sich Batman/Bruce Wayne von der Polizei festnehmen und bekommt dann Besuch vom totgeglaubten Jason Todd (wobei wir da ja schon im ersten Teil erfahren, dass der Joker ihn gar nicht gekillt hat).
    Auch das Burton-Mobil wird hier wieder stark eingesetzt. Sehr cool auch der Spruch von Batman "This one has always been my favorite!"



    Wer "White Knight" mochte kann und sollte auch hier bedenkenlos zuschlagen!
    Diese Comics machen einfach unglaublich Spaß!

    Als "Extra" gibt es hier sogar noch eine Bonus-Story in der die Geschichte von Dr. Freeze erzählt wird.
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

  2. #852
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    Da, nach viel zu langer Wartezeit, nun endlich Batman: Earth One Vol. III erscheint, nehme ich mir die beiden Vorgänger noch mal vor, da ja hier doch so einiges anders ist, als man es sonst so gewohnt ist.


    Gestern also Batman: Earth One Vol. 1 beendet:

    Ich bin genauso hin und weg wie damals bei der Erstsichtung. Dieser Comic ist perfekt für einen Neueinstieg ins Batman Universum.
    Es ist eine Origin-Story innerhalb einer Elseworld. Heißt also: Der Autor hatte freie Hand und konnte seine Interpretation erzählen. Somit ist vieles vertraut aber doch wieder ganz anders. Ein paar Beispiele:


    Die Rollen von Harvey Bullock und Jim Gordon sind im Prinzip vertauscht. Harvey Bullock ist "der Neue". Aber auch vom Charakter komplett anders: Hier ist er ein dauergrinsender, schlanker Typ aus L.A. Ambitioniert und motiviert. Jim Gordon ist hingegen ein Urgestein, aber mürrisch und gerne dazu bereit mal ein Auge zuzudrücken, auch wenn es darum geht das jemand gerade ein Verbrechen begeht (seine Haltung ändert sich aber noch im Verlauf der Story).

    Alfred ist ein alter Kriegsveteran und noch wesentlich agiler als der typische Alfred. Außerdem fehlt im ein Bein und er geht am Stock. Aber wie gesagt: wer ihn unterschätzt bekommt schnell was vor die Kauluke Bruce wurde auch ausschließlich durch Alfred trainiert.
    Martha, die Mutter von Bruce, hieß vor der Hochzeit nicht "Kane" sondern "Arkham"
    Harvey Dent hat eine Schwester.
    Pinguin (der hier Bürgermeister ist) hatte damals versucht die Waynes ermorden zu lassen, was allerdings nicht funktionierte. Das Resultat blieb aber dasselbe: Die Waynes hat nur jemand anderes auf dem Gewissen.
    Batman steht hier noch ganz am Anfang: Die Gadgets müssen erst noch gebaut werden. Teilweise funktionieren diese nicht einmal. Er hat weder eine Batcave noch ein richtiges Batmobil.




    Die Zeichnungen sind absolut Top. Sehr realistisch, genau wie das gesamte Setting. Es geht eher in Richtung der Nolan-Trilogie.
    Mir hat der Comic auch beim zweiten Mal richtig Spaß gemacht und ich freue mich schon auf Vol. 2 und vor allem auf Vol. 3


    Kann man ausnahmslos empfehlen: Allen Neulesern, die einfach eine coole Batman-Geschichte lesen wollen. Und auch allen Batman-"Kennern", die aber mal einen frischen Beitrag lesen wollen.
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  3. #853
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    Und weiter ging es mit Batman: Earth One Vol. 2
    Es geht halt einfach genau so gut weiter wie man es aus dem ersten Teil gewohnt ist. Die Charaktere entwickeln sich weiter. Bruce wächst weiter in seine Rolle hinein. Es werden neue Figuren eingeführt. Und die Geschichte bleibt weiterhin spannend weil doch so vieles anders ist als man es gewohnt ist.


    Hauptgegner ist diesmal der Riddler, der aber auch anders ist als üblich. Aber ja, auch hier stellt er seine Rätsel... nur ist es ihm egal ob jemand die Antworten kennt oder nicht, er zieht seinen mörderischen Plan eben einfach dennoch durch.
    Bruce wächst mit seinen Aufgaben. Er merkt dass er mehr Gadgets und wohlmöglich auch ein Auto benötigt um auf den Straßen weiterhin überleben zu können. Catwoman wird hier schon mal angeteased. Außerdem trifft Batman hier auf "Killer Croc" Waylan Jones, der hier allerdings kein Villain ist, sondern viel mehr ein Ausgestoßener. Er hat eine seltene Hautkrankheit und war im Zirkus. Irgendwann hatte er davon genug und lebt seitdem im Abwassersystem von Gotham City. Die Beiden freunden sich sogar an und Jones hilft Batman später auch. Gordon und Bullock entwickeln sich ebenfalls weiter. Gordon wird mehr zu dem Gordon den wir gewohnt sind. Er ist wieder diszipliniert und drückt kein Auge mehr zu. Bullock hingegen driftet immer weiter ab. Nach den Geschehnissen in Vol 1. und dem was er dort im Keller von "Birthday Boy" (einem der Schurken im ersten Teil) gesehen hat ist er ein seelisches Wrack und verfällt dem Alkohol. Außerdem taucht hier auch Harvey Dent auf... und seine Schwester Jessica Dent. Japp, hier hat Harvey eine Schwester. Und gegen Ende wird Harvey offenbar getötet, während Jessica auch verletzt wird und ein Teil ihres Gesichts verbrennt



    Artwork weiterhin Top und auch dieser Band bekommt eine Kaufempfehlung!
    Nach dem ich nun die 2 Bände als Vorbereitung noch einmal gelesen habe, kommt nun der neue dritte Teil dran. Review folgt vermutlich morgen
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  4. #854
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    Und gestern dann beendet: Batman: Earht One Vol. 3
    Was soll ich sagen? Es geht genau so gut weiter wie gehabt.
    Die Story wird schön weitergesponnen, die offenen Fäden des letzten Bandes wurden aufgenomme, es gibt wieder einen schönen Cliffhanger am Ende. Die Zeichnungen sind weiterhin absolut Top.


    In Vol. 2 wurde am Ende ja schon angeteased dass der Charakter "Two-Face" doch eine größere Änderung durchmacht. Das wird jetzt hier in Band 3 erst mal wieder so ein bisschen zurückgefahren, aber eher um den Leser auf eine falsche Spur zu führen. Allerdings hat sich mein Verdacht am Ende dann bestätigt: Harvey Dent ist tatsächlich tot und seine Schwester Jessica Dent wird zum neuen "Two-Face" (auch wenn der Name so nie fällt!). Sie ist auch äußerlich nicht wirklich entstellt. Sie hat nach dem Trauma nun eine gespaltene Persönlichkeit und wechselt von Jessica zu Harvey und wieder zurück.
    Batman baut hier sein Arsenal weiter aus. Die Bathöhle wird aufgebaut, er bekommt endlich ein Batmobil und er wird auch im Kampf immer sicherer. Er nutzt mehr Gadgets und versucht außerdem noch mehr Außenseiter anzuheuern, die ihn in seinem Feldzug unterstützen. Erst mal ist er nur mit Alfred und "Killer Croc" Waylan Jones unterwegs. Doch in Band 2 wurde ja schon Catwoman angeteased und die ist jetzt auch mit dabei. Optisch definitiv mal etwas anderes, wenn vielleicht auch etwas gewöhnungsbedürftig. Am Ende dieses Bandes stoßen noch Barbara Gordon als Batgirl und Dick Grayson (hier ein Farbiger) als Robin hinzu. Aber das wird in diesem Band nicht näher beleuchtet sondern passiert auf den letzten Panels.
    Außerdem wird angedeutet das ein ganz bestimmter Clown die Eltern von Grayson getötet hat. Und genau dieser Clown wird dann auf der allerletzen Seite präsentiert. Optisch gefällt mir der sehr gut. Vom Outfit eher klassisch im violetten Anzug und das Gesicht liegt halb im Schatten, könnte aber ein etwas älterer Joker sein, da er schon ordentlich Geheimratsecken hat (wenn man das überhaupt noch so nennen kann )



    Fazit: Wer die ersten beiden Bände gelesen hat, kommt auch hieran nicht vorbei. Einziges Problem: Jetzt werden wir vermutlich wieder lange warten müssen bis Band 4 erscheint :/
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  5. #855
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    Batman: Legenden des Dunklen Ritters - Venom



    Im Rahmen der „Legenden des Dunklen Ritters“ sind ab Ende der 1980er Jahre frühe Geschichten aus dem Leben des Mitternachtsdetektivs erschienen. Das waren zu Anfang meist 5-teiler und die wenigen, die ich bislang davon sichten durfte (Morrisons „Gothic“ und „Der Schamane“) waren erste Sahne, deshalb freue ich mich später auf „Prey“ in der Batman Graphic Novel Collection von Eaglemoss, jetzt steht aber erstmal „Venom“ an.

    Schon auf den ersten Seiten geht es hochdramatisch zu, wenn es Batman nicht gelingt die kleine Sissy vor dem Ertrinken zu retten. Das Leben eines Kindes, einfach so dahingerafft. Schicksal? Oder doch des Unvermögens des dunklen Ritters geschuldet? Für ihn natürlich Letzteres, und so macht er sich, von Selbstzweifeln zerfressen auf, um dem Alleinerziehenden Vater die Schreckensbotschaft zu überbringen. Der ist seines Zeichens Chemiker und erschafft Designer-Drogen, die, je nach Zusammensetzung, ihrem Konsumenten ganz besondere Fähigkeiten verleihen. Diese hochwirksamen Mittelchen waren auch der Grund für die Entführung seiner Tochter.

    Bruce, noch immer unfähig mit Schuld und Verlust klarzukommen, beschließt letztendlich, dass ihm ein derartiges Versagen wie bei der kleinen Sissy nicht nochmal widerfahren darf, und greift zu dem Nervengift, welches ihm vermeintlich Kraft, Stärke und Geschwindigkeit verleiht, doch was macht es noch mit ihm, dieses… Venom?

    Starkes Psychogramm, verpackt in eine spannende und abwechslungsreiche Story, die uns Bruce/Bats an eine Vielzahl optisch reizvoller Locations begleiten lässt. Die Zeichnungen von Trevor von Eeden und Russell Braun wissen sowieso insgesamt zu gefallen und Dennis O’Neil schreibt die Story um das erste Auftauchen der Substanz „Venom“, die uns später noch „Bane“ bescheren sollte, wirklich stark und straff. Erneut eine fesselnde „Legende des Dunklen Ritters“.

    8/10

    VG, God_W.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  6. #856
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    Batman Collection – Alan Davis 1



    Nach Jim Aparo, Marshall Rogers (bei mir in Form des Eaglemoss-Bandes „Im Zeichen des Jokers“), Neal Adams und, etwas moderner, Mike Mignola habe ich mir Alan Davis als Teil der Batman Collection, die Zeichner ehren soll, welche sich um den Mitternachtsdetektiv besonders verdient gemacht haben, bis zum Schluss aufgehoben. Ich persönlich würde auf alle Fälle noch Darwyn Cooke mit in diese illustre Runde aufnehmen, aber mit Batman – Ego und andere Geschichten hat Panini ja Ende vergangenen Jahres einen würdigen Band im gleichen Format wie die Batman Collection bei uns veröffentlicht, wenn auch in abweichender Optik. Das geht so weit klar und hat mich unwahrscheinlich gefreut.

    Aber warum habe ich mir jetzt ausgerechnet Alan Davis bis zum Schluss aufgespart? Das hat jetzt eigentlich gar keinen hochtrabenden, oder besonders herausragenden Grund, sondern ist im Grunde ganz einfach: Der Band enthält Geschichten, die in der Chronologie einfach ganz gut an diese Stelle passen. Nachdem ich einen Schwung klassisches Bat-Material und einige Elseworld bzw. auch unabhängig lesbare Geschichten gesichtet hatte, habe ich begonnen mir so nach und nach drei größere Batman Runs zurechtzulegen, um den Dunklen Ritter richtig kennenzulernen. Dies ist der erste dieser drei Runs, der viele früh spielende Stories beinhaltet und massig Beiträge, die zur Legendenbildung beigetragen haben. Danach folgt der Niemandsland-Run, weil das Ereignis um die Jahrtausendwende alle Batman-Serien beschäftigte und mich vom Thema her total interessiert. Abschließend soll dann ein großer Morrison-Run folgen, in den ich einen ganzen Schwung zeitlich passender Stories anderer Autoren und auch mit anderen Charakteren einfließen lasse. Wenn ich das alles durch habe widme ich mich weiteren Elseworld-Stories und dem ganzen Kram aus der Eaglemoss Collection, den ich bis dahin noch nirgends eingeflochten habe.

    Jetzt aber erstmal zu Alan Davis, Batmans zweitem Jahr und „Full Circle“, den Hauptgründen, den Band an dieser Stelle zwischenzuschalten, aber auch zum Joker in einem seiner ganz großen Klassiker, und wenn wir gerade bei Klassikern sind, der größte Detektiv aller Zeiten höchstselbst darf auch nicht fehlen. Aber immer schön der Reihe nach, also auch zeitlich chronologisch. Starten wir mit…

    Dez 1986 – Alles für die Katz (Detective Comics 569)
    Gleich die erste Story des Bandes ist ein Knüller. Autor Mike W. Barr schreibt eine wunderbar humorvolle Hommage an die Adam West Serie. Die übermäßig lässigen Sprüche und Jokes, Batmans Angebandel mit Catwoman, die sich diesmal sogar auf die Seite des Dynamischen Duos geschlagen hat, und der Joker als Hauptwidersacher. Was soll da noch groß schiefgehen, gerade wenn sich dann noch Alan Davis‘ dynamische und, vor allem, detailreiche Zeichnungen dazukommen? Allerdings endet die Geschichte, eine erneute Reminiszenz an die Adam West Serie, mit einem bösen Cliffhanger. Zum Glück führt uns dieser nahtlos in einen großen Klassiker…


    Hier der Inhalt des tollen Bandes.


    Jan 1987 – Wer zuletzt lacht (Detective Comics 570)
    Selbst ich als Novize habe schon mitbekommen, dass Detective Comics #570 zu den großen Klassikern der Geschichten um den dunklen Ritter zählt. Scheinbar ist die Story schon zigmal abgedruckt worden, ich persönlich habe sie in der Joker Anthologie zum ersten mal gesichtet und schon die Opening-Szene im McSurleys ist legendär, aber auch alles was danach kommt braucht sich nicht zu verstecken.
    Seit ich Anfang der 90er Jahre Michelle Pfeiffer als Catwoman erleben durfte (für mich noch immer DIE Inkarnation der Figur) bin ich ein großer Fan der Katzendame. Auch die verstrickte Situation im Film, dass Bruce und Selina sich auf romantischer Ebene näherkommen, dies aber dank ihrer geheimen Identitäten nicht können, fand ich ungemein faszinierend. Genau dieses Thema wird in dieser, von Alan Davis fulminant in Szenen gesetzten Story, wieder ausgerollt, als es dem hinterlistigen Joker gelingt Selina Kyle einer Gehirnwäsche zu unterziehen, welche sie ihre Zuneigung zu Bruce Wayne bzw. Batman vergessen lässt, und fortan mit dem gehässigen Harlekin gemeinsame Sache macht.

    Feb 1987 – Geschäft mit der Angst (Detective Comics 571)
    Die enorm kurzweilige Scarecrow-Story liefert nicht nur das Cover für diesen Sammelband, sondern auch heiße Reifen, massig Action und trotz allem *Krach*, *Bumm* und *Zong* ein dramatisches und tiefgreifendes Finale. Mike W. Barr findet scheinbar echt immer die richtige Mischung für eine Story und den passenden Ton für jede Szene.

    Mrz 1987 – Das Buch des jüngsten Gerichts (Detective Comics 572)
    Na da hat DC zum 50sten Jubiläum von Detective Comics aber echt mal einen rausgehauen, und auch wenn die 54 Seiten nicht komplett von Alan Davis gezeichnet wurden, denn da waren außerdem noh Eufronio Reyes Cruz, Terry Beatty und Carmine Infantino am Werk, so bin ich doch mehr als froh, dass Panini die Story komplett in den Band gepackt hat.

    Privatschnüffler Slam Bradley ermittelt in einem Noir Krimi, wie er mysteriöser und klassischer kaum sein könnte. Zwielichtige Typen, schummrige Spelunken, ein verzweifelter Klient mit einer undurchsichtigen Geschichte, einfach wunderbar! Einen grellbunten Anstrich bekommt das Ganze natürlich spätestens, als sich neben Batman und Robin auch noch Elastoman in die Geschichte einklinkt.

    Als wäre das noch nicht genug Trubel findet sich, Eingebettet in diese äußerst charmante und unterhaltsame Geschichte, auch noch ein waschechtes Sherlock Holmes Abenteuer, so richtig mit Hut, Pfeife und allem drum and dran. So verschlägt es schließlich all unsere Helden nach good old London, und als wir schließlich sogar in die Gemäuer alter Schlösser eindringen bin ich einfach hin und weg. Was soll ich sagen? Von vorne bis hinten ein wahres Vergnügen und unterhaltsam ohne Ende!


    Rückansicht


    April 1987 – Mad Hatter hat ‘nen Rappel! (Detective Comics 573)
    Geschichten mit dem Mad Hatter sind in der Regel eins – abgedreht. Auch diese hier bildet da keine Ausnahme, allerdings passt Alan Davis‘ überbordende Detailversessenheit wie die Faust aufs Auge, und wenn Kreissägenhüte wie Guillotinen durch die Lüfte Fliegen und die Fledermaus mit dem Billardqueue Stabhochsprung praktiziert, dann weiß man, wo man gelandet ist.

    Mai 1987 – “Jedem Anfang… wohnt ein Ende inne.“ (Detective Comics 574)
    Da haben wir ja schon wieder so einen unsterblichen Klassiker, den ich bereits in der Batman Anthologie lesen durfte, und der somit zu meinen ersten Batman-Comics gehörte. Es war mir ein Genuss die sehr intensive Story, in der auch Batmans Origin mal wieder aufgegriffen, und in grandios gezeichneten Flashbacks von Alan Davis beeindruckend in Szene gesetzt wird, erneut zu lesen. Gerade wo sich Dr. Leslie Thompkins doch mittlerweile zu einer meiner liebsten Bat-Charaktere gemausert hat.

    Jun 1987 – Das zweite Jahr, Kapitel eins: Fürchte den Reaper (Detective Comics 575)
    Düster, finster, brutal und überraschend blutig kommt die Story aus Batmans ferner Vergangenheit, seinem zweiten Jahr als nächtlicher Verbrechensbekämpfer daher. Die Story um den Reaper, den brutalen Rächer, der auf Gothams Straßen in Form von tödlicher Selbstjustiz für Gerechtigkeit sorgen will. Im Grunde wollen sie das Gleiche, doch die Art und Weise wie der Reaper sein Vorhaben angeht, kann Batman unmöglich akzeptieren. Ein unerbittlicher Kampf entbrennt zwischen den beiden Kreaturen der Nacht, und das gerade jetzt, wo Bruce doch eigentlich viel mehr Zeit für sein Privatleben bräuchte, entwickelt er doch romantische Gefühle für die junge Idealistin Rachel Caspian, die ihm von Dr. Leslie Thompkins vorgestellt wurde…

    Der Rest von Das zweite Jahr wurde nicht von Alan Davis gezeichnet, weshalb es in diesem Band hier leider auch nicht enthalten ist. Finde ich ein bisschen schade, aber zum Glück sind die beiden alten Hethke-Alben, die alle vier Hefte Enthalten, zu sehr erschwinglichen Preisen auf dem Sekundärmarkt erhältlich, so konnte ich die quasi als „Tie-Ins“ zwischen rein lesen. Da muss man nur etwas vorsichtig sein, denn der Kleber der Teile ist mittlerweile ausgehärtet und ruck zuck hält man sonst eine lose Blattsammlung in Händen. Also weiter geht es mit…

    Batman – Das zweite Jahr (Teil 1+2)



    Weiter geht es mit dem blutigen Rachefeldzugs des Reapers – äh, Moment… Reaper? Den gibt’s hier nicht! Nein, denn die Hethke Übersetzung ist deutlich älter und somit auch zeitgenössischer. Das Übersetzen oder Eindeutschen von Namen war damals noch Gang und Gäbe (Beispiel „Green Lantern“ und „Grüne Leuchte“), und so bekommt es Bruce in den beiden Doppelalben nicht mit dem Reaper zu tun, sondern mit dem Schnitter. Finde ich ehrlich gesagt ganz cool, ist aber sicher nicht jedermanns Geschmack. Aber zurück zur Story…

    Auf den Straßen Gothams spitzt sich die Lage zu. Wilde, zügellose Gangs und skrupellose Mafiosi greifen nach der Macht, der Schnitter macht blutige Jagd auf all jene und Batman wiederum versucht seine Nemesis im blutroten Anzug aufzuhalten. James Gordon und seine Cops kämpfen zwischen all diesen Fronten und sind sich nicht mehr sicher, ob Batman nun auf ihrer Seite ist, oder nicht. Dazu Bruce‘ private Verwicklungen, die ihn auf unerwartet komplizierte Wege führen, die Probleme scheinen kein Ende zu nehmen.

    Ja, es geht heftig zur Sache und die Geschichte ist deutlich härter und erwachsener als die Hefte zuvor. Ob, das allgemein für die Reihe, bzw. Batman an sich, schon länger so geplant war kann ich nicht beurteilen, für mich fühlt es sich allerdings so an, als wollte man nach Frank Millers „Year One“ schnellstmöglich einen vergleichbaren Erfolg erzielen und hat mit dieser „neuen Härte“ ganz spezifisch auf das gleiche Publikum abgezielt. Das hat nicht ganz funktioniert wie ich finde, denn von einem Meisterwerk wie „Year One“ ist die Schnitter-Story doch noch eine ganze Kante entfernt und wirkt einfach ein wenig zu konstruiert. Allerdings ist das schon Jammern auf sehr hohem Niveau, denn packend geschrieben sind die vier Hefte allemal und sowohl das erste Kapitel von Alan Davis, als auch die übrigen drei von Todd McFarlane (Spawn) sind optisch fulminant in Szene gesetzt. Großes Kino mit kleinen Mängeln würde ich sagen.

    Noch eine kleine Anmerkung zur deutschen Version: Die Hethke Übersetzung wirkt für mich eleganter, irgendwie geschickter und ein wenig lyrischer im Vergleich zur Panini Variante. Gerade zu einer Story aus Batmans Frühzeit, die einen gewissen Retro-Charme versprüht, passt das äußerst gut wie ich finde.

    8/10

    Zurück für das große Finale finden wir uns wieder bei der Batman Collection zu Zeichner Alan Davis ein…


    1991 – „Der Kreis schließt sich“ (Batman Full Circle)
    Vier Jahre nach der Veröffentlichung von Batman – Das zweite Jahr taten sich Mike W. Barr und Alan Davis nochmals zusammen und brachten den Reaper zurück! Zeichnerisch hat sich Mr. Davis nochmals entwickelt und so erstrahlt die Story in fulminanter Optik, die mit den Neon-Lichtern, welche sich in überspülten Straßen spiegeln und den extravaganten Outfits stark an Ridley Scotts visionären Blade Runner erinnert. So wird eine Atmosphäre geschaffen, die mich bereits in wenigen Panels in die Geschichte eintauchen lässt. Schöne Reminiszenzen, wie der elegante Style des klassischen Batmobils tun ihr Übriges. Auch die Geschichte selbst, die mit seelischen Abgründen spielt und auch den Zwist zwischen Batman und Robin gut herausarbeitet weiß zu überzeugen. Trotz charakterlicher Tiefe wird auch viel Action geboten und es kommt auf keiner Seite Langeweile auf. Über das Ende will ich auch gar nicht erst was verraten, aber Batmans Auftritt bei McSurleys ist eine wundervolle, fast schon legendäre Hommage, der im Folgenden noch die Krone aufgesetzt wird…

    Mrz 2002 – Letzte Runde bei McSurely (Batman: Gotham Knights 25)
    Zum Finale wartet der nahezu perfekte Sammelband noch mit einer Story aus „Batman Schwarz/Weiss“ auf, die als ein einziger, glorreicher Abgesang auf die „Gute alte Zeit“ gesehen werden kann. Ein wundervoller, verklärter Blick in die Vergangenheit, voller Melancholie, aber auch voller Freude und mit einem kräftigen Augenzwinkern. Ich liebe es!

    Das war sie also, die Batman Collection zu Alan Davis. Was für ein herausragender Band! Fast nur Highlights, ganz selten mal „nur“ Durchschnittsware, ein Knüller jagt den nächsten. Deshalb meine Frage an die ganzen Spezialisten hier: Auf dem Band steht „Alan Davis 1“, weshalb gibt es keinen Band 2? War die Sammlung nicht erfolgreich genug? War gar kein weiterer Band geplant und die „1“ war ein Fehler? Hat Alan Davis gar nicht mehr so viel an der Fledermaus gemacht, dass sich ein weiterer Band noch ergeben hätte? Ich bin schlicht begeistert und hätte gerne noch mehr Werke von Mr. Davis gesichtet!

    9/10

    VG, God_W.
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  7. #857
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    Sehr schöne Review. Was die Batman Collection betrifft, vor ein paar Jahren hat Panini mal gesagt,
    dass die Batman Collection vorerst nicht fortgesetzt wird.

  8. #858
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    Danke!

    Nacht des Schreckens (Batman Graphic Novel Collection)



    Der Band versammelt einen Schwung Halloween Specials von Autor Jeph Loeb und Zeichner Tim Sale, die im Rahmen der Legends of the Dark Knight Reihe veröffentlicht wurden. Das Duo steht bei mir mittlerweile für beständig hohe Qualität was Storytelling und Artwork angeht, und auch dieser Band stellt dazu keine Ausnahme dar.

    Los geht es mit „Fears“ (Legends of the Dark Knight Halloween Special #1 ), wo mit Scarecrow der wohl perfekte Bösewicht für Halloween ausgewählt wurde. In der spannenden, düsteren Story spielen die Macher geschickt mit Batmans Ängsten und kreieren dabei die ein oder andere einprägsame Szene, teils auch in surrealen Bildern. Nicht surreal, aber ein kleines Highlight ist für mich das große Panel bei Bruce‘ Halloween-Gala, bei dem eine große Riege illustrer Gaststars entdeckt werden kann.

    In „Madness“ (Madness – A Legends of the Dark Knight Halloween Special) versucht der irre Mad Hatter Wahnsinn und Schrecken zu verbreiten, was ihm mit der Entführung von Barbara Gordon auch gelingt, während Bats mal wieder mit dem Trauma um den Tod seiner Eltern zu kämpfen hat. Dr. Leslie Thompkins hat auch wieder einen Part, und die sehe ich sowieso immer gerne, dennoch hat mir die Scarecrow-Story etwas besser gefallen.

    Den Abschluss macht „Ghosts“ (Ghosts – A Legends of the Dark Knight Halloween Special), einer äußerst coolen Variante von Dickens’ Weihnachtsgeschichte, in welcher der Pinguin, Poison Ivy und der Joker himself als Weihnachtsgeister herhalten dürfen. Wobei ich sagen muss, dass mir die optische Gestaltung des Pinguins hier so gar nicht gefallen will, sieht grausig aus. Ansonsten aber ein schöner Abschluss für den Band, vor allem, weil ich die „Weihnachtsgeschichte“ in all ihren Variationen sowieso sehr gerne mag.

    Insgesamt ein starker Band, mit erfrischend unterschiedlichen Ansätzen bei den einzelnen Geschichten, den man quasi als Einleitung oder Wegbereiter zum großen Klassiker „Das lange Halloween“ sehen kann. Das steht dann auch als nächstes auf dem Plan bei meinem Bat-Run.

    7,5/10

    VG, God_W.
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  9. #859
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    Wenn dir Dicken's Weihnachtsgeschichte so gut gefällt, dann führt kein Weg an "Batman: Noel" vorbei!

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  10. #860
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  11. #861
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    Hab durch: Batman Detective Comics 10 (DC Rebirth)-Der Batman Mythos: (Weiß nicht wie das mit den Spoilern ist, entschuldigung)
    Ist an sich ein recht guter Comic.(

    Jemand oder etwas macht Jagd auf Batman's Freunde Unterstützer und die die ihn einst ausbildeten.


    Der Anfang ist recht cool (

    Das mit den Leichen

    ) aber leider kann der Comic das nicht so ganz bis zumd Ende halten, auch wenn die Auflösung nachher etwas überrascht. Aber solide ist der Comic. Die Zeichnungen gefallen mir.

    Dann Lese ich greade Batman-Metal:

    Gefällt mir sehr (Mag sowieso die Scott Snyder-Sachen sehr.) : Finde ist zwar eher "Justice League"als Batman (Kommen ja viele Helden drin vor.) aber die Story gefällt mir! Ebenso die Zeichnungen. Finde den Batman der lacht so cool.
    Außerdem lese ich grade noch Batman-Doppeltes Spiel (Aus der Batman Graphic Novel Collection.): Der Anfang der Story gefällt mir, mal sehen.
    Geändert von Dr. Loomis (16.08.2021 um 20:02 Uhr)

  12. #862
    Mitglied Avatar von Wicked Ninja
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    Gestern beendet White Knight presents: Harley Quinn:
    Tolle Weiterführung des Murphyverses. Diese Geschichte spielt 2 Jahre nach den Ereignissen von "Curse of the White Knight" und spinnt somit die Geschichte weiter.

    Bruce Wayne sitzt hinter Gittern. Azrael hatte so ziemlich jeden Supervillain gekillt, den es in Gotham gab. Harley versucht sich mittlerweile als alleinerziehende Mutter um ihre Sprösslinge zu kümmern: Jackie und Bryce (angelehnt an die wichtigsten Menschen in ihrem Leben Jack (Napier) und Bruce (Wayne). Nun scheint aus den Schatten plötzlich ein neue Villain aufzutauchen und es beginnt eine Mordserie. Harley wird gebeten dem GTO beizutreten und diesem zu helfen. Sie ist nicht direkt an Board, aber lässt sich dann doch überreden. Es gibt wieder einige Twists, die man nicht unbedingt kommen sieht.
    Mit dabei sind auch Neo-Joker und Poison Ivy sowie der Mad Hatter sind ebenfalls 2 der verbliebenen Villains die Azrael nicht gekillt hat.
    Harley besucht immer wieder Bruce, es gibt immer wieder mal Flashbacks, sodass das Murphyverse weiter ausgebaut und beleuchtet wird. Auch Jason Todd hat hier einen kleinen Auftritt und das 89'er Batmobil ist wieder in ganzer Pracht zu sehen.
    Interssant ist hier die Darstellung der Origin vom Joker: Die ist hier nämlich sehr ähnlich der bekannten aus "Batman" von '89, nur das eben Harley auch mit dabei war und quasi aus dem Verborgenen zugeschaut hat.
    Auch der "Du würdest doch keinen mit einer Brille schlagen"-Joke aus dem '89er Film ist hier vertreten. Ansonsten ist diese Geschichte wieder etwas dezenter was den Fanservice angeht und erzählt eine eigene Geschichte mit 2 neuen Villains.



    Hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Insgesamt ist das Murphyverse einfach absolut gelungen. Wer "White Knight" und "Curse of the White Knight" gelesen hat, sollte sich den hier nicht entgehen lassen.
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

  13. #863
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    Ich bekomme bald "Batman/Catwoman-Bd.1" von Tom King. Freue mich darauf.

  14. #864
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Batman – Blinde Gerechtigkeit Teil 1+2



    Die sechs Kapitel von „Blind Justice“ hat Hethke seinerzeit in zwei Sonderbänden (Batman Sonderband Nr. 5 + 6) untergebracht, die ich ebenso wie die Alben zu „Der Kult“ gebraucht erworben habe. Interessanterweise ist die Bindung bei „Blinde Gerechtigkeit“ noch vollkommen intakt, im Gegenzug zu der Blattsammlung beim Kult. Ob bei den Sonderbänden irgendetwas besser gemacht wurde, oder der Kult einfach viel häufiger gelesen wurde kann ich nicht sagen, Letzteres kann ich mir aber gut vorstellen, denn im direkten Vergleich ist „Der Kult“ einfach die außergewöhnlichere und fesselndere Story. Aber worum geht’s eigentlich in „Blinde Gerechtigkeit“?

    Ich befinde mich noch immer in meinem Lese-Run zu Batmans frühen Abenteuern. So ist auch „Blinde Gerechtigkeit“ noch in seinen früheren Jahren als Mitternachtsdetektiv angesiedelt. Das erklärt auch, weshalb der gute Bruce dermaßen mit sich hadert. Er schläft schlecht bis kaum, wird von Alpträumen geplagt, ist innerlich zerrissen zwischen seiner Identität als Bruce Wayne und der als Batman. Alfred versucht da natürlich zu helfen, aber wie so oft lässt Bruce mal wieder niemanden an sich ran. Zumindest bis eine junge Frau nach Gotham kommt, um nach ihrem verschwundenen Bruder Roy zu suchen. Den kann Batman ausfindig machen und das, man stelle sich vor, in den Fängen von Wayne-Tech! Ja, so ist das, wenn die eigene Firma so große Auswüchse annimmt, dass man selbst nicht mehr überall Einblick hat.


    Parallel macht der sogenannte Bonecrusher Gotham City unsicher, indem er seine mit einer Schallwaffe zu Gelatine verarbeitet. Ein leider eher banaler Bösewicht, der optisch beinahe wie Bane (also Muskelberg) mit einem Tuch über dem Kopf statt einer Maske (ja, richtig gelesen) daherkommt. Macht leider eine eher einfallslose und lächerliche Figur statt innovativ und bedrohlich zu wirken. Gleichzeitig versuchen Bruce‘ Feide ihn zu denunzieren und als Spion hinzustellen, was mit seinen langen Reisen nach dem Tod seiner Eltern begründet wird.

    Das führt dann neben dem zwar vertrackten, aber dennoch lahm und unspannend wirkenden Storytelling zu den interessantesten und lohnendsten Passagen der Story. In Rückblenden erfahren wir viel über Bruce‘ Weltreise, Training und Ausbildung nachdem er Gotham in jungen Jahren verlassen hat. Die einzelnen Stationen, die hier näher beleuchtet werden, betreffen sowohl Kampfkunst als auch detektivisches Geschick und sind durchweg lesenswert. Vom Rest der Story kann man das leider nicht so behaupten und auch das recht grobschlächtige Artwork von Denys Cowan konnte mich nicht abholen. Von dem Mann habe ich auch sonst noch nichts gesehen, zumindest nicht, dass ich mich daran erinnern würde, das hat sicher seine Gründe.


    Tja, nur weil man viel in eine Geschichte rein packt bedeutet das noch lange nicht, dass diese auch packend wird, wie man an diesem Beispiel sieht. Die starken Rückblenden hieven das Vehicle Storymäßig gerade noch auf Mittelmaß, die für mich unschönen Zeichnungen ziehen das Gesamtwerk knapp darunter. Nein, die beiden Alben werden vermutlich nicht allzu lange in meiner Sammlung verbleiben. Zum Glück hat Sam Hamm als Autor des ersten Batman Kinofilms mit Michael Keaton bessere Arbeit geleistet!

    4,5/10

    VG, God_W.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  15. #865
    Mitglied Avatar von Wicked Ninja
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    Ja, die Hethke Comics sind einfach total schlecht gebunden. Ich habe davon auch noch ein paar zu Hause und da flattern mir die einzelnen Seiten auch immer entgegen...

    Ich lese gerade (bin fast fertig) Harley Quinn: Black + White + Red
    Das ist ein Paperback mit 19 Kurzgeschichten über die titelgebende Anti-Heldin. Logischerweise in Schwarz/Weiß und rot.
    Wechselnde Autoren/Zeichner-Teams, da heißt jeder Comic sieht anders aus und liest sich dementsprechend auch anders. Manche Stories sind einfach nur da und ziemlich random. Es gibt aber Beiträge zu: "White Knigh", Harleen, zur HQ Animated Serie und zur HQ Solo Comic Serie u.a.
    Und gerade Harleen und White Knight gefallen mir ziemlich gut. Das sind wohl die besten Beiträge. Insgesamt eine "bunte" (pun not intended) Mischung aus Harley-Stories. Kein Must-Have, aber zumindest die angesprochenen beiden Geschichten sollte man als Fan der jeweiligen Stories mal gelesen haben
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

  16. #866
    Mitglied Avatar von MrHugger
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    BATMAN GEGEN ALIENS! UND PREDATORS!!!!!!!!!!!!!!!

  17. #867
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    Ich habe jetzt mal 2 der neuen Comics gelesen.
    Zunächst den Gratis Comic vom Batman-Tag.
    Die erste Story darin (mit Catwoman) hat mir gefallen. Die zweite Story ist dann wohl aber ein schlechter Witz. Really? Ein Stier der wie der Joker aussieht gegen eine Bat-Kuh? Mit Bat-Logo auf dem Gesicht und Cape?! Die Leseproben zu Future State haben mich jetzt auch nicht wirklich abgeholt.

    Und dann habe ich noch Detective Comics #51 gelesen.
    Hierin sind ja noch mal ein Schwung Storys aus US 'Tec 1027 enthalten.
    Die erste Story fand ich wahnsinnig gut. Hat mir richtig Spaß gemacht. Die gesamte Bat-Family stolpert zufällig über einen Mord und löst den Fall gemeinsam. Dabei sind die Dialoge zwischen den Mitgliedern einfach herrlich
    Die zweite Story hat direkt einen schweren Stand bei mir, da ich mit den Zeichnungen von Romita Jr. einfach nicht viel anfangen kann :/ Aber auch inhaltlich hat mich das nicht vom Hocker gehauen.
    Die 3te Story dagegen hat mir wieder zeichnerisch wie auch inhaltlich gefallen: Eine Story aus dem Blickwinkel von Commissioner Gordon.
    Und die 4te Story ist wieder nicht so mein Fall gewesen. Zum einen sind die Zeichnungen arg gewöhnungsbedürftig und sehen teilweise aus, als hätte es ein Kind gezeichnet und 2. bin ich kein großer Fan von "Deadman"... der ist mir einfach zu abgedreht. Am liebsten habe ich Batman bodenständig.

    Übrigens: starkes Cover. Bermejo hats einfach drauf!
    Geändert von Wicked Ninja (24.09.2021 um 11:52 Uhr)
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

  18. #868
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    Ich bin zwar noch nicht durch, aber aktuell lese ich Batman - The World:

    14 Storys mit 14 unterschiedlichen Autoren/Zeichner-Teams aus 14 Ländern der Welt. Ich kenne mich abseits von den US-amerikanischen Comics nicht wirklich gut aus. Deshalb kenne ich den Großteil der Teams hier überhaupt nicht. Ich weiß also auch nicht ob man sich hier die Creme de la Creme herausgesucht hat, oder einfach genommen hat, wer verfügbar ist. Jedenfalls ist das Ganze bisher doch durchwachsen

    Gestartet wird der Sammelband mit dem US-Part. Gezeichnet von Lee Bermejo weiß man: Nach dieser Story kann es nicht mehr hübscher werden! Für mich, einer der besten Comiczeichner die es derzeit gibt!
    Jede Seite ein Kunstwerk. Es handelt sich hierbei aber nicht wirklich um eine "Story" im eigentlichen Sinne. Aber es ist was für die Augen.

    Die nächste Story kommt dann aus Frankreich: Zeichnungen sind sehr einfach gehalten. Die Story könnte klischeehafter gar nicht sein: Catwoman bricht ins Louvre ein. Wow... mehr hat Frankreich nicht zu bieten? Und warum sollte ausgerechnet Wonder Woman eine Wärterin im Louvre sein? Da wollte doch irgendwie nur einer krampfhaft seinen Liebling in die Story packen. Fazit: I'm not impressed. Sorry, aber das wirkte auf mich so als ob das ein Kind entworfen hätte.

    Dann ging es weiter mit Spanien. Die Zeichnungen sind auch hier weider recht einfach. Die Story: Wie macht Bruce Wayne wohl Urlaub in Spanien? Ganz nett, die Idee, aber auch nicht Preisverdächtig.
    Insgesamt sicher besser als die Franzosen, aber hier ist noch viel viel Luft nach oben! Achja, Batman selbst kommt hier kaum vor.

    Dann ist Italien dran... und hier dachte ich mir nur WTF? Das war absolut nicht mein Fall. Sowohl die Zeichnungen als auch die wirre Story haben mir nichts gegeben. Ich könnte nichtmal wirklich kurzfassen was hier passiert, da ich es ehrlich gesagt nicht wirklich kapiert habe. Das war bis hierhin der Tiefpunkt.

    Dann kam die deutsche Story. Optisch geht es hier schon mal wieder wesentlich hübscher zu. Erinnert mich ein wenig an Stjepan Šeji?, der mir super gefällt. Also allein dafür gab es schon mal Punkte. Und auch die Story hat mir gefallen. Es war keine Klischeestory sondern hatte diesmal sogar eine tagesaktuelle Message! Der Joker ist hier mit von der Partie und insgesamt ist das definitiv eine der besten Stories, wenn nicht sogar die beste Story insgesamt bisher!

    Als nächstes waren die Tschechen an der Reihe: Zeichnungen gehen vollkommen in Ordnung. Sehr cartoonish, was mir immer ganz gut gefällt. Story geht auch in Ordnung. Insgesamt war ich hier doch überrascht wie gut dieses Team doch gegen solche Teams wie Frankreich oder Italien und Spanien abschneidet.

    Russland: Hrm... also die Zeichnungen sind wirklich gar nicht übel. Weniger cartoonish und dafür eher realistisch. Mein Problem: Es ist nicht wirklich eine "Batman-Story". Es geht hier vielmehr um einen Jungen der später mal Zeichner wird. Also die Story hat mich jetzt nicht von den Socken gehauen. Außerdem interessant: Hier wird Batman noch mit der ganz alten Schreibweise geschrieben, nämlich "Bat-Man".

    Dann kamen die Türken an die Reihe. Und dieser Comic hat mich jetzt am meisten überrascht. Die Zeichnungen sind gut, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig und vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Bruce sieht hier sehr jung aus.
    Aber die Story fand ich super! Dies ist eine tolle Detektiv-Story (wie ich sie liebe!). Sie beginnt in Gotham und Bruce muss dann nach Anatolien und ein Rätsel lösen. Dabei muss er dann gleich mehrere Städte der Türkei besuchen. Hier hat man wirklich mal das Maximum herausgeholt. Anstatt nur eine Stadt und dann auch noch die bekannteste (Istanbul) zu verwenden und dort die Story spielen zu lassen, hat man hier dann gleich mehrere wichtige Städte mit reingenommen und das Alles auch noch in eine coole Story gepackt. Witzig auch die Anspielung von Nightwing in einem Dialog, denn in der Türkei gibt es bekannterweise eine Stadt namens "Batman" Am Ende gibt's außerdem noch mal einen richtig coolen Moment, der zeigt dass sich dieses Duo sehr gut im Batman-Kosmos auskennt
    Also diese Story hat mir insgesamt super gefallen und darf deshalb zusammen mit der deutschen Story bei mir auch ganz oben mitspielen.

    Weiter bin ich bisher noch nicht. Als nächstes geht es dann mit Polen weiter.
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  19. #869
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    So, fast vergessen Mit Batman - The World bin ich nun durch:

    Weiter ging es mit Polen: Sehr unspektakulär. Geht um ein Geschäft mit einer Firma aus Polen, welches Bruce Wayne gerne abschließen möchte. Aber die etwas bitchige Dame mit der er die Verhandlung führt, möchte nicht und kann erst nach einer Rettungsaktion von Batman überzeugt werden. Zeichnungen sind Ok.

    Mexiko: Zeichnerisch definitv eines der besseren Werke aus diesem Sammelband! Storytechnisch ist das in Ordnung, allerdings auch etwas klischeemäßig: Es geht hier um einen Geist einer Verstorbenen.

    Dann ging es nach Brasilien: Auch hier wieder absolute 0815-Kost. Ein kleiner Einsatz von Batman in einer nicht genannten Stadt in Brasilien. Aber ganz ehrlich: bis auf ein paar Bilder die kurz zeigen was man in Brasilien so sehen kann, hätte diese Story auch einfach in Gotham City stattfinden können. Das war wirklich nichts besonderes. Die Zeichnungen haben mich jetzt auch nicht vom Hocker gehauen.

    Es geht (wieder) in den asiatischen Raum mit Süd Korea: Hier hat man wieder ein bisschen mehr gemacht, als nur 0815-Kost. Eine nette kleine Kurzgeschichte mit einem Twist am Ende. Batman erhält hier einen neuen Batsuit der grundsätzlich ganz cool aussieht aber gewöhnungsbedürftige Tiger-Streifen hat. Die Zeichnungen sind hier wieder mehr cartoonish. Insgesamt sicher eine der besseren Stories.

    Weiter nach China: Zeichnungen sagen mir persönlich jetzt nicht so zu. Ich habe keine Ahnung wer "Panda Girl" ist, aber mich hat die Story nicht gecatcht. Auch die Kämpfe sind merkwürdig in Szene gesetzt. War nicht mein Fall.

    Und am Ende dann der Abstecher nach Japan: Und es ist zunächst einmal ungewohnt einen japanischen Manga von links nach rechts (statt anders herum) zu lesen. Aber ok, wird wohl schwierig umzusetzen sein. Wobei man eigentlich hier die perfekte Chance hatte, dadurch dass man die Story ans Ende gepackt hat. Aber das hätte eh nichts gerettet. Wie ich auch schon beim Anime "Batman: Ninja" sagte: westliche Comichelden in japanischen Medien (Manga/Anime) funktionieren für mich gar nicht bis ganz selten. Und das ist hier keine Ausnahme. Für mich hat die Story hier keinen wirklichen Mehrwert und die Zeichnungen sind auch nicht mein Fall.

    Somit Fazit: Es bleibt bei meinem Ersteindruck! Der Sammelband ist sehr durchwachsen. Von wirklich gut bis absolut überflüssig ist hier alles dabei. Im Nachhinein ärgere ich mich jetzt weniger das ich nicht den Hardcover-Band gewählt habe, dazu ist mir das Teil einfach nicht "gut genug"
    Meine Top 3 Geschichten aus diesem Band sind demnach: 1. Türkei (bestes Gesamtpaket) 2. Deutschland 3. USA (einfach weil die Zeichnungen von Lee Bermejo einfach zum niederknien sind)
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  20. #870
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    Zitat Zitat von Wicked Ninja Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar noch nicht durch, aber aktuell lese ich Batman - The World:

    Und warum sollte ausgerechnet Wonder Woman eine Wärterin im Louvre sein? Da wollte doch irgendwie nur einer krampfhaft seinen Liebling in die Story packen.
    Höh? Wo arbeitet denn Diana im DCEU?! Wonder Woman ist in ihrer Comichistorie schon hunderte Male Kuratorin von irgendwas gewesen. Das ist doch Teil ihrer Figur

    Zu Italien: Versuch mal die verschiedenen Abschnitte rückwärts zu lesen. Also erst "Kapitel" 3, dann 2 und dann 1.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  21. #871
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    Ok, dann ziehe ich die Aussage mit Diana wieder zurück. Mir war das nicht bekannt, da ich mich auch nicht allzu viel mit Wonder Woman Comics beschäftigt habe bisher. Dann danke für die Aufklärung. Macht die Idee hinter der Story aber nun auch nicht viel einfallsreicher

    Zu Italien: Schön das zu wissen. Besser wäre es gewesen die Abschnitte auch deutlich zu trennen bzw. zu markieren. Ehrlich gesagt hatte ich mir sowas schon gedacht, aber auf der anderen Seite war es mir auch irgendwie nicht wichtig genug, da mich allein schon die Zeichnungen nicht angesprochen haben. Ich hoffe mal dass ich es jetzt "richtig" gelesen habe. Dann ist das zwar eine nette Idee, die ich aber nicht gut umgesetzt finde.
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  22. #872
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    Zitat Zitat von Wicked Ninja Beitrag anzeigen
    Ok, dann ziehe ich die Aussage mit Diana wieder zurück. Mir war das nicht bekannt, da ich mich auch nicht allzu viel mit Wonder Woman Comics beschäftigt habe bisher. Dann danke für die Aufklärung. Macht die Idee hinter der Story aber nun auch nicht viel einfallsreicher

    Zu Italien: Schön das zu wissen. Besser wäre es gewesen die Abschnitte auch deutlich zu trennen bzw. zu markieren. Ehrlich gesagt hatte ich mir sowas schon gedacht, aber auf der anderen Seite war es mir auch irgendwie nicht wichtig genug, da mich allein schon die Zeichnungen nicht angesprochen haben. Ich hoffe mal dass ich es jetzt "richtig" gelesen habe. Dann ist das zwar eine nette Idee, die ich aber nicht gut umgesetzt finde.
    Ja, Italien fand ich auch recht vergessenswert. Frankreich war zumindest charmant und die Zeichnungen tragen durchaus Anleihen an Darwyn Cooke.
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  23. #873
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    Welche Stories haben dir denn sonst noch gefallen?
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  24. #874
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    Zitat Zitat von Arieve Beitrag anzeigen
    Nachdem ich Comicverfilmungen immer mehr verfallen bin, schon immer eine Schwäche für Batman hatte und hier oft so begeistert über die Comics geschrieben wird, habe ich mich entschlossen nach einigen Jahrzehnten der Comic-Abstinenz einen Neustart zu wagen. Mein letztes Comic habe ich als Jugendlicher gelesen und da auch mehr so das übliche (Asterix, Lucky Luke, Fix&Foxy, Disney). In der Tat habe ich in meinem Leben bisher liediglich ein einziges Superhelden-Comic-heft gelesen und das war bezeichnenderweise eines über Batman. So habe ich sehr viel verpasst und versuche nun das jetzt etwas nachzuholen, wobei ich mich erst wieder an das Medium Comic gewöhnen muss, da es doch gewaltige Unterschiede zu den mir vertrauteren Medien Buch und Film gibt.

    Batman wird gejagt
    Ein recht dünnes Büchlein mit einer Story, die sich über 5 Einzelhefte erstreckt. Die Geschichte ist fast gänzlich aus Batmans Perspektive erzählt und erzeugt eine sehr dichte Atmosphäre mit viel Spannung. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und war gespannt auf die Auflösung der scheinbar unlösbaren Situation. OK, die Auflösung war dann letztlich sehr "klassisch", aber das war schon mal ein sehr guter Auftakt. 9/10

    Die Nacht des Schreckens
    OK, das scheint eine Art Sammlung von Halloween-Specials zu sein. Recht unterhaltsame kurze Geschichten, ohne die Dichte und Spannung meines Einstiegwerkes zu erreichen. Aber das ist auch OK, sowas kann man zwischendurch mal ganz gut lesen. 6/10

    Das lange Halloween
    Jetzt mal ein etwas dickerer Schmöker und ehrlich gesagt habe ich aufgrund des anscheinenden Legenden-Status der Geschichte etwas mehr erwartet. Zwar macht es die zeitliche Unterteilung um die einzelnen Feiertage leichter die Einzelheftstruktur nicht als Fremdkörper zu sehen, aber da man anscheinend pro Heft ja immer versuchen musste den Leser mit Schlüsselmomenten und einem nicht unterbrochenen Spannungsbogen mit gleichzeitigem Cliffhänger zum Folgeheft bei der Stange zu halten, fällt mir das beim Lesen des ganzen als Gesamtwerk doch etwas störend auf. Auch die Unterschiede in der Erzählstruktur im Vergleich zu einem Roman macht sich mir dabei etwas störend bemerkbar. Ich muss mich doch erst wieder an das Medium Comic gewöhnen! Es gibt einige Erzählstränge mit unterschiedlichen Perspektiven, was die Story schön komplex macht. Jedoch bleibt dabei für mich der Charakter des Batman/Bruce Wayne etwas auf der Strecke. Ich merke, dass es wohl schwer ist durch die "Limitierung" auf Sprech- und Denkblasen mit möglichst kurzen Texten und evtl. noch erklärende Kästchen wirklich Tiefgang zu erzeugen (dauernd stößt mir die Autorenregel "Show don't tell" auf) und da mir der Zeichenstil hier jetzt nicht ganz so gut gefällt, fällt es mir schwer mir dies dann aus den Bildern herauszulesen. Trozdem wird genug Spannung aufgebaut um mich bei der Stange zu halten und endlich zu erfahren wer der Holliday-Mörder ist. Die relativ offen gehaltene Auflösung ist zwar letztlich für mich durchaus innovativ, aber irgendwie auch unbefriedigend. Trotzdem hab ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. 8/10

    Dark Victory
    Die Fortsetzung des langen Halloween! Und irgendwie fühle ich mich hier wesentlich wohler als beim Vorgänger. Entweder ich habe mich mehr an das Medium Comic gewöhnt, oder die Story ist besser erzählt. Allerdings habe ich hin und wieder das Gefühl, dass mir die eine oder andere Info fehlt um jedes Detail zu verstehen. Das mag aber evtl. damit zusammenhängen, dass es vielleicht einige Hefte mit Nebenstorys nicht in den Sammelband geschafft haben. Aber gerade im zweiten Teil von Dark Victory, wo Robin eingeführt wird, merkt man, dass diese Figur der Charakterzeichnung von Batman/Bruce Wayne sehr gut tun, da man gerade durch Robins Augen einiges über Batmans Innenleben erfährt. Die Story insgesamt ist sehr spannend und auch die Auflösung war hier für mich sehr stimmig. 10/10

    Der Mann der Lacht/ The Killing Joke
    Hier zwei Joker Geschichten, die sehr unterhaltsam und wirklich nicht schlecht sind, wobei mir "Der Mann der Lacht" beser gefallen hat weil mir der Joker hier mehr so präsentiert wird, wie ich ihn kenne. Brutal, das pure Chaos und sowohl Batman als auch die Polizei ist erst mal überfordert. "The killing Joke" will für seine relative Kürze für meinen Geschmack etwas zuviel: Zum einen die Joker-Origin und zum anderen der Erzählstrang rund um die Gordons. Beide Storylines hätten mMn etwas mehr Raum gebraucht, da hätte dann auch die Idee Gorden durch einen einzigen üblen Tag in den Wahn zu treiben, die im Grunde sehr gut ist, nicht ganz so albern gewirkt (zumindest für mich). 7/10

    Insgesamt hat mir mein Ausflug in die Comicwelt sehr gut gefallen und ich werde ihn fortsetzen. Das Lesen mit kurzen Texten und Bildern war mir aber zunächst noch etwas ungewohnt und ich muss mich in Zukunft etwas bremsen nicht über die Bilder wegzufliegen und nur die Texte zu lesen, sondern mehr bei den Bildern zu verweilen und diese als gleichberechtigt neben dem Text zu sehen. Das wird auf Dauer mein Lesevergügen sicherlich mehr steigern. So gesehen finde ich persönlich den mehr visuellen Stil eines Zack Snyder näher am Medium Comic als die Filme mit klarerer Erzählstruktur, was ich interessant finde. Das werde ich sicherlich noch etwas vertiefen.

    Liebe Grüße
    Arieve
    Hey Arieve, ich hab auch erst relativ spät damit anfangen, die Comics zu lesen. Genauer gesagt hab ich die Asterix und Batman-Comics erst in meinen 20ern gelesen : - ) Aber es hat sich gelohnt! Nun kauf ich mir regelmäßig neue :P

  25. #875
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    Nachdem ich jetzt zuletzt eine Buchreihe gelesen hatte und somit erst mal keine Zeit gefunden hatte um parallel auch noch Comics zu lesen, konnte ich jetzt wieder durchstarten

    Weiterhin bin ich begeistert von der Reihe "Mythen der Antike" (erscheint bei Splitter). Das hatte ich ja hier auch schon ein paar mal erwähnt. Da werde ich auch weiterhin zuschlagen.

    Dann bin ich endlich dazu gekommen Joker/Harley: Criminal Sanity zu lesen.
    Das Hardcover steht schon eine Weile bei mir im Schrank und hat mich immer wieder angelächelt.
    Also optisch ist das Teil wirklich sehr gut. Hier hat ein ganzes Team an Künstlern zusammen gearbeitet. So wechselt dann auch der Zeichenstil immer wieder: Die Vergangenheit wird in Farbe dargestellt und die Gegenwart in Schwarz/Weiß. Dabei sind die Zeichnungen sehr realistisch und wirken teilweise wie Fotos. Also der Band ist wirklich was für's Auge.
    Probleme sehe ich tatsächlich eher bei der Story. Vorweg: Das Teil erschien unter dem "Black Label" und ist somit für erwachsene Leser gedacht. So ist das Teil hier auch etwas deftiger. Ich wurde jedenfalls häufiger an den Film SAW erinnert. Und das trifft es, denke ich auch ganz gut: Gotham meets Saw. In dieser Elseworld-Geschichte geht es um Dr. Harley Quinn, die als Profilerin mit dem GCPD zusammen arbeitet. Aktuell erschüttert eine Reihe von aufwändigen Morden Gotham City. Und die Polizei tappt (wie so oft) im Dunkeln. Deshalb wird Harley Quinn dazugeholt. Sie ist Spezialistin wenn es um etwas "speziellere" Fälle geht. Ein Psychopath namens "Joker" hatte damals ihre Freundin/Mitbewohnerin getötet. Seitdem sucht sie deren Mörder, der nie geschnappt wurde.


    Ja, also kurz gesagt: Der Joker ist natürlich auch der Täter der aktuellen Mordserie. Wer auf einen spannenden Plot-Twist wartet, der wird hier enttäuscht. Dafür das auf dem Cover fett mit "Who is the Joker?" geworben wird, ist das hier doch recht eindeutig. Auch fällt der Groschen ziemlich schnell. Man schaut eben eher zu wie Harley nach und nach die Puzzleteile zusammensetzt die der Leser bereits lange vorher zusammen gesetzt hat. Ich hatte hier irgendwie mit mehr Spannung bei der Auflösung gerechnet. Aber spannend ist die Geschichte dennoch, gerade immer dann wenn sich Harley und der Joker gegenüberstehen.



    Aber letztendlich hat mir der Comic durchaus gefallen. Auch wenn ich immer irgendwie mit einem Plot-Twist gerechnet hatte, der dann nicht kam. Vermutlich einfach weil ich auch zu stark an SAW erinnert wurde und dieser am Ende ja mit einem sehr genialen Plot-Twist aufwartet. Die Optik hat mir ziemlich gut gefallen. Detektiv-Geschichten finde ich sowieso immer spannend. Ein Kapitel besteht quasi komplett aus Fall-Akten, Notizen, offiziellen Berichten etc. Das dürfte für den Einen oder Anderen eher "langweilig" wirken. Mir hat das allerdings echt Spaß gemacht.

    Und dann habe ich noch Batman: the Long Halloween Special gelesen:
    Loeb und Sale mit einer Fortsetzung zu TLH, Dark Victory und When in Rome. Diese ist relativ kurz, also mit einer wahnsinnig tiefgründigen Story kann man hier deshalb nicht aufwarten. Aber zeichnerisch schließt man an die Vorgänger an. Wer mit Sales Zeichnungen nichts anfangen kann, der wird mit diesem Band optisch natürlich nicht glücklick. Mir gefällt er und es passt einfach zu dieser Noir-Story. Diesmal geht es um den Calender Man, der ja in den Vorgängern eher eine Nebenfigur darstellt. Und das ist ihm bewusst und deshalb möchte er das Ändern. Mit dabei ist auch wieder Two-Face. Insgesamt ist das eine coole Ergänzung. Aber auch kein Must-Read. Wer die Vorgänger mochte, wird diesen Teil hier auch mögen. Alle anderen können einen Bogen darum machen und verpassen dann auch nicht allzu viel.
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

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