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Ergebnis 1 bis 12 von 12
  1. #1
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    The PLACE PROMISED In Our Early Days

    The PLACE PROMISED In Our Early Days würde ich persönlich als Science Fiction Drama einordnen. Der Film (90 Minuten) spielt in einem Paralleluniversum, in dem Japan nach dem zweiten Weltkrieg in zwei hälften geteilt wurde. Die Geschichte folgt drei Jugendlichen, die von einem gewaltigen Turm auf der anderen Seite der Grenze fasziniert sind und ihn unbedingt erforschen wollen: Den Freunden Hiroki, Takuya und Sayuri. Zu diesem Zweck wollen sie ein Flugzeug bauen und zum Turm fliegen. Als Sayuri jedoch plötzlich verschwindet enden auch die Pläne der Freunde und ihre Wege trennen sich. Jahre später, inmitten eines drohenden Krieges, findet Hiroki Sayuri wieder, die seit Jahren im Koma liegt. Er will ihr helfen und muss dabei lernen, dass der Turm mit ihrem Schicksal verbunden ist und mehr ist als ein normales Monument.

    Der Film lebt gänzlich von seiner Erzählkunst und den sorgfältig gezeichneten Charakteren und legt gerade in der ersten Hälfte ein eher gemächliches Tempo vor, was sicher nicht jedermanns Geschmack ist. Zwar gibt es im weiteren Verlauf auch einige actionreichere Szenen, doch zu einem Actionfilm wird der Film zu keinem Zeitpunkt. In meinen Augen ist der Film ein absolutes Meisterwerk, auch wenn ich ihn aus genannten Gründen nicht jedem uneingeschränkt empfehlen kann. Wer mit ruhigeren storylastigen Filmen jedoch etwas anfangen kann kommt um dieses Werk aber eigentlich nicht herum.

    Mich persönlich hat übrigens vor allem das Ende überrascht, da ich nach dem Verlauf des Films bis dahin einfach mit einem etwas anderen Ende gerechnet hatte.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Moxxi
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    Hab ich mir neulich angeschaut und ich war ziemlich enttäuscht. Borrring! Mir fehlt das, den ganzen Film lang, groß aufgebaute Drama am Ende.
    Die Genres und Beschreibung haben mich sehr hoffen lassen, aber zum Ende hin plätscherte der Anime nur noch so vor sich hin.
    Dabei hatte er eigentlich viel Potenzial und wirkte auch zwischenzeitig gut, was dann einfach so verpufft ist.
    Ich fand ihn nicht besonders.
    Probleme löse ich grundsätzlich mit Feenstaub!

  3. #3
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    Warum hat der Thread keine Beiträge?

    Es ist etwas her, dass ich dieses kleine, melancholische Kunstwerk das letzte Mal sah, aber wer auch nur entfernt etwas mit Makoto Shinkais Stil anfangen kann, kommt hier nicht dran vorbei. TPPIOED ist imo eines seiner besten drei Werke, die wunderschön-malerischen Zeichnungen geben sich wie üblich bei ihm mit einer leisen, gefühlvollen und randkitschigen Handlung die Klinke in die Hand. Ich mochte das Ende.

    Kommt nicht an Two Centimeter per Second ran, aber das muss er auch nicht. Schöner Film, der die leisen Töne zwischen den Zeilen anschlägt.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Moxxi
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    Kommt nicht an Two Centimeter per Second
    5 Centimeter per Second
    (die Geschwindigkeit, mit der ein Kirschblütenblatt zu Boden fällt )
    Der war wesentlich besser, aber auch hier hatte ich mehr erwartet - Dräma Bäibiiiie

    Rein optisch sind sie beide erste Sahne, aber ich hatte irgendwie einfach noch mehr Melancholie/Drama erwartet.
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  5. #5
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    Ja man merkt, dass es etwas her ist.
    Ist Makoto Shinkais Kram nicht bis obenhin voll mit Melancholie und Drama? Zumindest meines Erachtens. TPPIOED war aber glaube ich wirklich etwas heiterer.

  6. #6
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Ja man merkt, dass es etwas her ist.
    Ist Makoto Shinkais Kram nicht bis obenhin voll mit Melancholie und Drama? Zumindest meines Erachtens. TPPIOED war aber glaube ich wirklich etwas heiterer.
    Na ja, der Anfang war recht heiter, doch ab dem Zeitsprung ein paar Jahre in die Zukunft wurde der Film dann doch etwas düsterer. Das Ende war dann wieder etwas positiver, was ich wie gesagt etwas überraschend fand.


    Nachdem enthüllt wurde, dass Sayuri mit dem Turm verbunden ist und ihr Erwachen das Ende der Welt bedeuten würde hatte ich mit einem recht traurigen Ende gerechnet. Ich hatte gedacht, dass ihr Leben direkt mit dem Turm verbunden wäre, und dass die Zerstörung des Turms am Ende die Welt retten würde, aber nicht sie. Dass es am Ende noch ein Happy End gab kam für mich daher recht überraschend.



    Ich persönlich mochte den Film, auch wenn mir der Anfang teilweise etwas gestreckt vorkam. Für mich ganz klar ein Film aus der Kategorie künstlerisch wertvoll, sprich: Definitiv nicht jedermanns Sache.

  7. #7
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    Genau, das war es. Das hat mich vorallem verwundert, weil es bis heute nicht sein Stil ist.

  8. #8
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    Nun, ich muss zugeben, dass ich außer diesem noch keinen anderen Film von ihm gesehen habe. Mir ist halt nur aufgefallen, dass das Ende irgendwie nicht zum Verlauf des Films gepasst hat. Hatte irgendwie sogar so etwas wie eine Logiklücke für mich.


    Zunächst wird ganz klar gemacht, dass ihr Bewusstsein eng mit dem Turm verbunden ist, dann wird der Turm zerstört und es geschieht... Nichts? Ich bin daraufhin zwei Kapitel zurückgesprungen um das Ende noch einmal zu sehen weil ich dachte, ich müsste irgendetwas nicht mitbekommen haben. Aber Fehlanzeige. Grundsätzlich liebe ich ja Happy Ends, aber in diesem Fall hätte ich gerne eine Erklärung gehabt wie es möglich ist, dass es ein Happy End gibt.


  9. #9
    Mitglied Avatar von Moxxi
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    Absolut, RyuDragon! Mir ging es da genauso. Das passte einfach hinten und vorne nicht. Hat mMn alles kaputt gemacht
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  10. #10
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    Zitat Zitat von MissMoxxi Beitrag anzeigen
    Absolut, RyuDragon! Mir ging es da genauso. Das passte einfach hinten und vorne nicht. Hat mMn alles kaputt gemacht
    Ah, also bin ich nicht der Einzige dem da am Ende irgendwie die Logik fehlte, oder zumindest eine nachvollziehbare Erklärung. Da bin ich ja erleichtert, ich dachte schon ich bin zu blöd für den Film.

    Ich würde zwar nicht so weit gehen, dass es alles kaputt gemacht hat, denn ich denke, dass es nach wie vor ein schöner Film ist, aber es passte halt einfach nicht. Ich will demnächst mal die Extras der Blu-ray durchgehen, da sind ja auch Interviews und Kommentare dabei. Vielleicht erklärt der Meister dort ja etwas.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Moxxi
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    Ich kann ja auch immer nur von mir sprechen und für mich hat das Ende auf jeden Fall diesen recht melancholisch anmutenden Anime etwas kaputt gemacht. War scheinbar nicht so meins ^^
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  12. #12
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    Ist ja auch immer subjektiv und von den Erwartungen abhängig. Ich habe mir übrigens wie angekündigt den Film noch einmal angesehen, dann das Interview mit dem Macher, und anschließend noch drei oder vier Mal das Ende.

    Im Interview hat er nicht viel zum Ende gesagt, nur, dass man das Lied, das im Abspann läuft noch zum Film dazu zählen und auf den Text achten muss. Nachdem ich jetzt den Film noch einmal gesehen habe (Japanisch mit Untertiteln) kann ich folgendes sagen:


    Es gibt zwei Sachen, die meiner Meinung nach nicht ausreichend erklärt werden. Zum einen warum ausgerechnet sie wenn sie träumt die Funktion des Turms unterdrückt. Das wie wird zwar erklärt, doch nicht warum sie diese "Fähigkeit" hat. Es wird zwar angedeutet, dass das etwas mit ihrem Großvater zu tun hat, der ja der Erbauer des Turms ist, aber eine wirkliche Erklärung ist das nicht.
    Die zweite Sache ist, warum um den Turm herum ein Krater entsteht. Eigentlich wird doch gesagt, dass der Turm die Realität mit einer anderen überschreibt, also anstelle der Welt etwas aus der alternativen Welt einfügt. Müsste dann an der Stelle aber nicht etwas anderes sein anstelle eines schwarzen Kraters?

    Zum Ende: Auch wenn das Ende nicht so düster ist wie erwartet ist es doch noch sehr melancholisch, zumindest meiner Meinung nach. Für ihr Erwachen zahlt sie einen doch recht hohen Preis, denn sie verliert quasi alle Erinnerungen daran, dass er ihr soviel bedeutet hat. Und es ist fraglich, ob diese Gefühle je zurückkehren werden wenn sie ihr normales Leben fortsetzen. Im Lied wird ja auch noch angedeutet, dass dieser Verlust etwas ist, was sie fortan immer Quälen wird, und dass sie einander verlieren werden/könnten (Kann man so oder so interpretieren würde ich sagen). Wenn man das noch mit einbezieht ist dann doch kein richtiges Happy End. Oh, ein Hinweis darauf könnte auch eine der ersten Szenen des Films sein: Dort steht er allein an der Stelle, von wo aus man den Turm sehen konnte und sie ist eine Erinnerung. Die Szene muss also nach den Ereignissen des Films spielen. Allerdings kann man auch das so oder so interpretieren, denn die Figur an die er sich erinnert ist ja ihr jüngeres selbst.



    Unterm Strich kann man meiner Meinung nach sagen, dass der Film so ist wie man es von einem Film aus der Kategorie künstlerisch wertvoll erwartet: Man kann viel interpretieren und hineindeuten ohne zu einem klaren Ergebnis zu kommen. Ich denke, dass der Film zurecht von einigen als Meisterwerk bezeichnet wird.

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