Ich äussere mich als BWLer auch einmal, da einiges vielleicht übersehen wird (ist etwas verkürzt; sonst wäre es ein Wall of Text):

Ich bezweifle, dass Jano nur Titel veröffentlicht, weil sie ihm gefallen. Da steckt auch jeweils eine Kalkulation dahinter, ob die Nachfrage vorhanden ist.
Wenn der Absatz geringer ist und die Kosten stark ansteigen, ist dies allgemein ein Problem. Ein grosser Verlag kann dies jedoch eher noch stemmen aufgrund der Menge anderer Titel.

Es macht Sinn, dass Jano sich einschränkt. So bevorzugt er einzelne Genres und kennt sich dort besser aus (kann genauer die Nachfrage einschätzen), während andere Genres vernachlässigt/ignoriert werden. Würde Jano alles mögliche veröffentlichen, dann sind die Kalkulationen ungenauer und dies könnte finanziell Probleme bereiten.
Bei grossen Verlagen haben Redakteure vermutlich auch "Genre-Spezialisten", d.h. einer kennt sich bei Fantasy aus, einer bei SciFi, etc. Denn man kann nicht in allen Genres Experte sein und die Nachfrage damit genau einschätzen.

Was man sich als Kunde bewusst sein muss:
Als 1-Mann-Betrieb hat dani books den Vorteil, dass die Kostenstruktur geringer ist. Damit ist es möglich, auch Titel mit geringer Anzahl zu veröffentlichen, die grosse Verlage aufgrund ihrer Kostenstruktur nicht können.
Der Nachteil ist natürlich: es hängt dann alles an einer einzigen Person (bei grossen Verlagen: Stellvertretung ist geregelt). Krankheit, Urlaub/Regenerationszeit, Ereignisse in der Familie, etc. legen allenfalls den gesamten Betrieb lahm. Dass deswegen Verzögerungen bei einem 1-Mann-Betrieb häufiger vorkommen können, muss man deshalb berücksichtigen (trotzdem hatten letztens auch grosse Manga-Verlage Veröffentlichungen verschieben müssen).

Selbst ein Erfolg kann dabei zu Verzögerungen der Veröffentlichungen führen. Dass Nagatoro Band 1 sich so gut verkauft, ist erfreulich. Aber es ist auch zusätzliche Arbeit, die Jano für die 2. Auflage unplanmässig durchführen muss und damit andere Arbeiten nach hinten verschoben werden muss (bei grossen Verlagen: ein anderer Redakteur - der gerade Kapazitäten hat - kann dies übernehmen).

Dies einfach nur im Hinterkopf behalten. Bei solch einem kleinen Verlag sollte man nicht die Massstäbe setzen wie bei grossen Verlagen (die wie gesagt solche Titel wegen zur geringer Nachfrage - bzw. ihrer höheren Kostenstruktur - gar nicht veröffentlichen).