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Thema: Fury: My War gone by

  1. #1
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Fury: My War gone by

    Im Augenblick ist mir die Serie von Autor Garth Ennis und Zeichner Goran Parlov, die unter dem 'Max Comics'- Label von Marvel erscheint, die "heisseste Sch***" in meinem monatlichen US Comics- Stapel. Kriegsikone Nick Fury erzählt in Rückblenden von seinen (Un-) Taten für sein Land in den Kriegen nach 1945, beginnend mit seiner Beraterfunktion für die französischen Truppen im damaligen Indochina. Später geht es dann in die Schweinebucht und nach Vietnem. Aktuell (# 11) befindet er sich in Nicaragua und folgt den blutigen Spuren des Barracuda, der später zum Erzfeind des Punishers wird.

    Diverse Geschichten des Punishers, auch unter dem 'Max Comics'- Label, haben Ennis und der serbische Zeichner Parlov vor der Fury- Serie ins Leben gerufen. Die waren genauso krass wie die Erinnerungen des Nick Fury jetzt. Es hat 'explicit content' en masse - das alles aber auf höchstem erzählerischen Niveau und gestaltet in feinster europäischer Manier. Die Beiden sind ein irres Team - please have a look ...


  2. #2
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    Kann man die Serie auch genießen, wenn man den Charakter sonst nicht/kaum kennt? Mir ist Fury quasi nur aus dem Punisher-Max-Run von Aaron sowie dem Avengers-Streifen bekannt. Deine Inhaltsbeschreibung klingt aber ganz interessant, und auch das Artwork macht einen guten Eindruck. Ähnelt die Serie der Punisher-Max-Reihe von Ennis stark? Diese fand ich nämlich ziemlich eintönig.

  3. #3
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Eintönig? Garth Ennis/ Goran Parlovs MAX Punisher eintönig? Waaaah ...
    Ich lese die nun gerade noch mal (habe gerade 'Welcome to the Bajou' durch) und muss gestehen, daß beim zweiten, dritten Lesen diese ständig ausufernde Darstellung von Gewalt auch auf mich ermüdend und abstossend wirkt. Bei 'Fury: My War ...' wird auch recht viel gemetzelt, verstümmelt und das Ganze entsprechend in Szene gesetzt.
    Aber die sonstigen Geschichten mit ihren gelungenen Charakteren und den atemberaubenden Wendungen sowie die gleichbleibend hohe Qualität der Parlov' schen Zeichnungen machen diese Hefte für mich zu echten Meilensteinen.

    Ich habe aber auch eine ähnliche Meinung zu 'American Vampire' (wenn gezeichnet von Herrn Albuquerque) oder den 'BPRD'- Stories aus der Zeichenfeder von Guy Davis.

    Nick Fury als Character sagt mir auch nicht viel. Er gehört mit zu dieser Riege knochenharter, zynischer, konservativer 'Kartoffeln aus dem Feuer holen'- Figuren, die in den Marvel- Geschichten für das halbwegs Gute in der US- Administration stehen. Hatte er nicht früher mal ne eigene Serie?
    Beim Lesen verwechsle ich ihn oft mit dem Punisher - die Zwei sind 'Brüder im Geiste'.

    Toll sind aber immer die Nebencharaktere bei Ennis. Sie sind es, die mich in diesen Geschichten bei der Stange halten ...


  4. #4
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Deutsche VÖ

    Wie passend: Panini veröffentlicht gerade den ersten Sammelband mit den Heften #1 bis #6 von 'Nick Fury: My war gone by'.
    Eine Leseprobe hat es hier: http://www.mycomics.de/verlagscomics...ury-max-1.html
    Mich turnen die Übersetzungen immer ziemlich ab, aber ...

  5. #5
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    Warum veröffentlichen die nicht mal den Ur-Nick Fury von 1965 von Lee und Kirby? - Das wär's doch.

  6. #6
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Olle Kamellen, Opa Opmann? Och nö.
    1965 hat es auch nicht so grundverdorbene Frauen wie in den Geschichten von Garth Ennis ...

  7. #7
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    In Marvel-Comics nicht, mag sein. Bei grundverdorbenen Frauen mag man dann eben zu einschlägiger Literatur greifen. Aber Fury war bestimmt nie besser als in seinen Anfangsjahren (jedenfalls würde ich das gern mal überprüfen...)

  8. #8
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    @ peter schaff: Thx für die Antwort! Aber ja, ich fand den Max Punisher von Ennis eintönig. Immer der selbe Plot-Aufbau, wobei auch schon in der Serie die Nebencharaktere/Bösewichte interessanter als der Punisher selbst waren. Habe nicht alle Ennis-Punisher-Max gelesen, aber denke, dass der Aaron-Run insgesamt besser ist. Von Ennis ist mir lediglich der Punisher Max Band mit Barracuda in Erinnerung geblieben, der war herrlich "over the top". In "Welcome to the Bayou" hätte ich auch gerne einen Blick reingeworfen, da Redneck-Stories meist recht unterhaltsam sind, der ist aber scheinbar relativ schwer zu bekommen.

    Von BPRD habe ich die 4 dicken Dark Horse-Wälzer, die immernoch größtenteils darauf warten gelesen zu werden, hier stehen. "American Vampire" hatte mir nicht wirklich zugesagt.

    Wenn irgendwann mal wieder Comic-Ebbe angesagt ist werde ich bei Fury einen Blick riskieren .

  9. #9
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    So man auf us- amerikanische Originale steht sei an dieser Stelle der www.mycomicshop.com anempfohlen. Einer der langlebigsten Online- Händler für Comics, ansässig in Texas, führt irre Mengen an Comic Books, zum Teil zu Flohmarktpreisen.
    Lohnen tut sich der Kauf dort nur bei grösseren Mengen, da mindestens EUR 12,- an Porto & Verpackung anfallen. Wenn man aber - so wie der schlaue Schaaff - seine lebenswichtigen Blade of the Immortal- oder BPRD/ Guy Davis- Sammlungen für Preise um die Dollar 1,50 pro Heft komplettieren kann oder ältere Usagi Yojimbo- Titel für ähnlich kleines Geld findet lohnt sich ein wenig Kopfrechnen bzw. Wunschlisten checken.
    Hefte statt Tradepaperbacks müssen sein, weil hier oft das Format größer ist. Und tolle Zeichnungen brauche ich in möglichst groß ...

    Goran Parlovs Zeichnungen machen auch in s/w einen tollen Eindruck. Von ihm gibt es ein paar Arbeiten für den italienischen Markt, u.a. ein 'Tex'- Abenteuer. Großes Tennis.

    Mit Goran Parlov als Zeichner gibt es zwei Punisher VS Barracuda- Geschichten (die mit dem fiesen Energiekonzern und der Haifischfütterung und die, wo Barracuda sich für die abgehackten Finger rächen will und das Töchterchen des Punishers entführt, die Sau; letztere mit dem worst and most brutal showdown ever in comic book history) sowie eine 5- teilige Miniserie nur mit dem Barracuda (die mir leider noch fehlt - noch!)

  10. #10
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    Danke für den Tipp, ich schaue mir den Shop mal an. Lese überwiegend auf Englisch, wobei ich Trades bevorzuge, mit Heftchen habe ich es irgendwie nicht so.
    Wenn ich mir den Beitrag so durchlesen, fällt mir wieder ein, dass ich von Usagi den "Grasscutter-Arc" lesen wollte .

    Habe die Haifisch-Story mit Barracuda gelesen, die Tochter-Story war mir bis jetzt noch unbekannt, das könnte sich aber demnächst ändern!

  11. #11
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Mit Goran Parlov als Zeichner gibt es noch ein paar schöne One Shots:
    - Tomb of Dracula presents: Throne of Blood
    - Heft 4 der Miniserie 5 Ronin
    Zumindest ersteres wird es wohl nicht in Tradepaperback- Form geben - ätsch!

    zum Erwerb von TPBs wird sich mycomicshop.com wohl nicht so lohnen. Die meisten Veröffentlichungen in dieser Form lassen sich denke ich fortlaufend auch hier im deutschsprachigen Raum ordern ...

  12. #12
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Nachtrag:
    Mit der #13 ist Fury: My War Gone By nun abgeschlossen. Zum Ende gibt es noch mal Rückblick, Trübsal und einen krassen Doppelmord mit anschliessendem Suizid.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Mr. Brown
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    Danke für diesen schönen Lese-Tipp: ich habe mir jetzt den 1. Band von Panini besorgt und er hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Zeichnungen von Goran Parlov haben mir wirklich gut gefallen. Der erste Dreiteiler (Indochina-Run) hat mich darüber hinaus leicht an den Film "Wir waren Helden" erinnert. Mel Gibson quasi als ein "Fury-light"...

    Bereits vor über zehn Jahren hatte sich bereits Garth Ennis erstmals mit Colonel Fury in dem damals gerade frisch gegründeten Label MAX beschäftigt. Dieser Sechsteiler entstand zusammen mit dem Zeichner Darrick Robertson und spiegelt das wieder, was peter schaaff bereits kurz andeutete: in dieser besagten Storyline wird dermaßen gemetzelt, dass man zwischenzeitlich vergißt, ob man gerade den ennischen Punisher oder Fury liest...

  14. #14
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Ich lese gerade zum xten Mal die Parlov- Hefte. Immer noch heiße Sch*** mit höchstem Unterhaltungswert.

    Sein letztes (?) Werk:



    'Starlight' (Image) mit Mark Millar als Autor

    Quelle: http://www.bleedingcool.com/2014/03/...f-starlight-1/

  15. #15
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Ich kennen den Nick Fury von Jim Steranko. Aber auch wenn er legendär ist, finde ich den anstrengend zu lesen. Auf Dauer fesselt mich das nicht, auch wenn das vom comichistorischen Gesichtspunkt her natürlich einigen Wert hat.

    Aber bei Goran PArlov bin ich deiner Meinung. Was für ein geiler Künstler. Ennis' Punisher mag ich, der ist zwar zu ausufernd und repetitiv, aber irgenwie finde ich, dass Ennis trotzdem Niveau hat. Besonders toll finde ich "Long Cold Dark", die letzte Barraccuda-Story, gezeichnet vom genialen Parlov. Und "My War gone by" muss ich endlich auch mal lesen.

  16. #16
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Ich kennen den Nick Fury von Jim Steranko. Aber auch wenn er legendär ist, finde ich den anstrengend zu lesen. Auf Dauer fesselt mich das nicht, auch wenn das vom comichistorischen Gesichtspunkt her natürlich einigen Wert hat.
    Erzählerisch ist der Zyklus auch nicht allzu toll, aber optisch... MMn mit das Beste jemals (und auch Sterankos Captain America-Dreiteiler ist visuell absolute Top-Liga.)

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