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Thema: Welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?

  1. #1101
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Good Omens Folge 3 habe ich nun gesehen. Inszenatorisch finde ich hier ganz viele tolle Sachen.

    Das spiegelbildliche Autokennzeichen vor dem Vorspann und vieles mehr. Das finde ich total großartig. Inhaltlich aber wird es ein wenig wirr, was nicht ganz ungewöhnlich ist, wenn Neil Gaiman alleine an etwas rangelassen wird. Ich war jedenfalls über weite Strecken desorientiert, was sich dann wieder auflöste, als endlich in den letzten Minuten Gabriel wieder in den Fokus geriet, der ja nun mal leider der Schlüssel zum Thema der Staffel ist, aber sein Geheimnis nicht preisgeben kann. Je nachdem wie lange sie es noch schaffen, uns hier im Dunkeln zu lassen, muss man wohl alle Folgen direkt im Anschluss ein zweites Mal gucken, um zu verstehen, was wir hier eigentlich gerade sehen.

    Und ich bin noch nicht so GANZ sicher, ob mir das gefällt. Ich guck jetzt einfach mal gleich die 4. Folge hinterher.

    EDIT: Die Folge 4 ist mit Mark Gatiss. Das ist schon mal ein großes Plus.

    EDIT 2: Auch wenn ich die Episode im Variete sehr anregend fand, hat mich diese Folge 4 mal kein Stück weitergebracht. Nur noch 2 Folgen. Hab ich irgendwas nicht mitgekriegt? Ist schon bekannt, was eigentlich Beelzebub will außer Gabriel finden und ich hab's nur nicht mitbekommen? Es ist ja manchmal etwas unruhig erzählt. Ich bin mir inzwischen sehr sicher, dass ich da einen zweiten Blick reinwerfen muss. Aber jetzt erstmal rausfinden, was genau eigentlich los ist.
    Geändert von Jovis (02.08.2023 um 18:43 Uhr)

  2. #1102
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Mal kurz zwischengrätschen.

    Succession Staffel 4

    Bin ich inzwischen so abgestumpft? Sind 4 Staffeln Trashtalk in gehobenem Ambiente mit einem komplett unsympathischen Cast doch zuviel? Irgendwie hat die Staffel bei mir diesmal nicht so gezündet. Vieles wird mMn zu sehr in die Länge gezogen, bedenkt man das der Deal mit Gojo schon in Season 3 Hauptthema war, bekommt man hier nur mehr das Unvermeidliche noch dazugedrückt. And that's it!

    Gebe zu, alles ist immer noch auf enorm hohem Niveau und alle sind extrem bemüht ihre ganz eigene Widerlichkeit professionell auszudrücken aber irgendwie ist man nach 3 Staffeln schon etwas abgebrüht. Hervorzuheben sind dann eigentlich nur mehr Tom und sein "Gregling" (allein für diese Wortschöpfung hat die Staffel ihre Existenz betoniert ) die gegen Mitte dann schon sehr rotieren um ihren Stand bestätigen. Gerade Greg sorgt für starkes Unwohlsein, selten so einen hassenswerten Charakter erlebt, aber sorgt immerhin für Emotionen, die mir bei den 3 ("ich bin der Älteste") Kids eben fehlen. Die agieren viel zu berechnend diesmal und das übliche gehacke gegeneinander hatten wir halt schon knapp 30 Folgen zuvor. Conner immerhin sorgte ja schon seit Season one für permantentes Fremdschämen und zieht dies auch in gewohnter Qualität in der letzten Staffel durch. Logans Exfrauen sollten allerdings noch erwähnt werden, die haben auch ihre Szenen

    Das Finale ist dann auch so lala und leider auch schon 3-4 Folgen zuvor vorhersehbar. Schade da hätte ich noch nen Kracher erwartet.

    Trotzdem ist die Serie ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Gerade die ersten Folgen blasen einen weg, sowas hatte das Fernsehen damals noch nicht gesehen.



    Und Greg hätte sterben sollen ach, eigentlich der komplette Cast, so wie damals beim Denver Clan, alle töten und a rua is. Kendall hätte evtl noch 10min gebraucht, dann wäre er der Erste gewesen
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  3. #1103
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    joe ker: Ich glaube nicht, dass du abgestumpft bist. Ich glaube, dass ist das Algorithmus-Syndrom. Wir Kunstliebhaber haben in unseren Köpfen Synapsen, die es sehr gut verstehen, ein Kunstwerk nachzuvollziehen und zu genießen. Doch die heutigen Kreativprozesse - besonders zwischen den Staffeln passierend - sind nicht dazu da, an deiner Kontinuität anzukoppeln. Sie sind dazu da ganz viele Leute neu zu bekommen oder durch sehr oberflächliche systemische Prozesse dazubehalten. Wir Kunstliebhaber aber, an uns gehen diese Prozesse vorbei und wirken sogar disharmonisch. Darauf reagieren wir mit Irritation. Es kommt nun darauf an, wieviel Anteile wir in unseren Köpfen haben, die auf die Brot-und-Spiele-Sensationsgeilheits-Reize ansprechen und wie groß der Anteil ist der Qualität und künstlerische Eleganz einfordert. Davon hängt ab, ob du noch zur Zielgruppe des Strreaming-TVs gehören wirst oder nicht. Ich bin da zum Beispiel schon vollständig raus. Die Welt hat mich abgehängt. Tragisch ist aber, dass die jetzige Neugeneration um die 20 rum ebensowenig versteht wie ich. Doch es ist ihnen völlig egal. Zusammenhang? Kontinuität? Handlung? Häh? Darum geht's heute nicht mehr. Die Welt hat sich in das 1961er-Modell eines arkonidischen Kugelraumers verwandelt.

  4. #1104
    Mitglied Avatar von franque
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    Episode 8 mit der Wahlnacht, größtenteils in geschlossener Einheit von Raum und Zeit, halte ich für ein völliges Meisterwerk, einen nochmal alle Register dieser Serie ziehenden Geniestreich. Und die folgende (Beerdigung) steht ihr nicht viel nach. Das sind Highlights, wie wir sie selten jemals irgendwo gehabt haben (letztens hatte ich schon mal die für mich ebenbürtigen Einzelfolgen aufgezählt, in #917 ).

    Das Ende bei so einer theoretisch immer weiterführbaren Serie ist natürlich automatisch kontrovers und immer für viele unbefriedigend.

  5. #1105
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    joe ker: Ich glaube nicht, dass du abgestumpft bist. Ich glaube, dass ist das Algorithmus-Syndrom. Wir Kunstliebhaber haben in unseren Köpfen Synapsen, die es sehr gut verstehen, ein Kunstwerk nachzuvollziehen und zu genießen. Doch die heutigen Kreativprozesse - besonders zwischen den Staffeln passierend - sind nicht dazu da, an deiner Kontinuität anzukoppeln. Sie sind dazu da ganz viele Leute neu zu bekommen oder durch sehr oberflächliche systemische Prozesse dazubehalten. Wir Kunstliebhaber aber, an uns gehen diese Prozesse vorbei und wirken sogar disharmonisch. Darauf reagieren wir mit Irritation. Es kommt nun darauf an, wieviel Anteile wir in unseren Köpfen haben, die auf die Brot-und-Spiele-Sensationsgeilheits-Reize ansprechen und wie groß der Anteil ist der Qualität und künstlerische Eleganz einfordert. Davon hängt ab, ob du noch zur Zielgruppe des Strreaming-TVs gehören wirst oder nicht. Ich bin da zum Beispiel schon vollständig raus. Die Welt hat mich abgehängt. Tragisch ist aber, dass die jetzige Neugeneration um die 20 rum ebensowenig versteht wie ich. Doch es ist ihnen völlig egal. Zusammenhang? Kontinuität? Handlung? Häh? Darum geht's heute nicht mehr.
    Ging's in den 60ern bei Godard und Antonioni auch schon nicht, trotzdem werden deren Filme heute als zeitlose Meisterwerke gefeiert. Wie doch überhaupt alles, was du schreibst, keine neuen Phänomene sind, die nun zwingend was mit Streaming zu tun hätten (abgesehen davon, dass Succession ja im Original für HBO produziert wurde, also gar nicht bei einem Streamer lief). Was meinst du denn, wie die Verantwortlichen bei klassischen Networkserien agier(t)en? Bobby Ewing weilte doch auch nicht plötzlich wieder unter den Lebenden (wofür "nebenbei" die ganze vorherige Staffel für null und nichtig erklärt wurde), weil das künstlerisch begründet gewesen wäre, sondern weil ohne ihn eben die Quote runtergegangen war. Früher Quote als Nonplusultra, heute eben Abrufzahlen - natürlich entwickeln sich kommerzielle mediale Produkte immer im Kontext von kommerziellen Rahmenbedingungen. Wie Serien oder Filme aussehen, die sich vom Grundsatz her eigentlich abseits von kommerziellen Bedingungen entwickeln (sollten), sieht man dann bei den Eigenproduktionen von ARD und ZDF.

  6. #1106
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich gebe dir in manchen Punkten eingeschränkt Recht. Godard und Antonioni und viele andere waren durchaus die Herren und Liebhaber ihrer eigenen Werke. Diskontinuität (wobei mir jetzt kein Beispiel einfällt) kann Stilmittel sein. Nicht Opportunismus dem Publikum gegenüber.

    Bobby unter der Dusche ist so berühmt geworden, weil die ganze Welt gemerkt hat, dass hier Grenzen überschritten werden und die Realtät des fiktiven Fernsehens sich dabei selbst vernichtet hat. Diese Art des Publikums, die TV-Fiktion zu durchschauen, die sehe ich heute nicht.

    Succession lief nicht bei einem Streamer? Das kann ich mir nicht vorstellen. Auf Scheibe gibt es nur Staffel 1. Auf Amazon kann man die Serie streamen und ich denke, dass die auf dem Sky-Sender liefen, wo HBO sonst auch läuft. Das ist ja wohl Stream. Es ist alles Stream. Oder Kino. Im Kino lief Succession jedenfalls nicht.

    Ich lade aber jeden ein, sich mal alle möglichen Serien der letzten 20 Jahre anzugucken und die rauszusuchen, die nur eine gute Staffel haben. Stranger Things habe ich ja schon genannt, Bonding auch. Dann gibt es noch Legion und die tollen Netflix-Marvels. Westworld und auch True Detective hatten noch gute 2. Staffeln, die aber auch jeweils schon umstritten waren. Usw usf. Ich glaube, dass ich nach Fringe keine Serie mehr gesehen habe, die die Mühe wirklich wert war. Oder höchstens eben in der ersten Staffel.

    EDIT: Wobei man da jetzt auch Bücher drüber schreiben müsste, um das Thema in seiner Gänze zu beschreiben. Zum Beispiel haben mir die paar Staffeln der DC-Serien, die ich geguckt habe, ganz gut gefallen (Supergirl und Flash je 2 bis 3 Staffeln), aber da war meine Erwartung auch unter Null. Grundsätzlich könnte man sich jetzt streiten, ob nicht Legion Staffeln 2 und 3 besser sind als Flash und Supergirl, aber der Absturz zu S1 so gewaltig war, dass ich eher die DC-Unterhaltungsserien nochmal gucken würde, aber schon bei Legion S1 die kommende Enttäuschung über S2 und 3 mit wiegt. Aber vielleicht müssen wir ja hier nicht alles durchdiskutieren. Wir sind ja alle auf sehr unterschiedlichen Stufen mit unseren Vorlieben. Es ist ja wertvoller, sich unsere unterschiedlichen Neigungen mitzuteilen als zu versuchen, da auf das selbe Level zu kommen.
    Geändert von Jovis (03.08.2023 um 21:04 Uhr)

  7. #1107
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    ...
    Succession lief nicht bei einem Streamer? Das kann ich mir nicht vorstellen. Auf Scheibe gibt es nur Staffel 1. Auf Amazon kann man die Serie streamen und ich denke, dass die auf dem Sky-Sender liefen, wo HBO sonst auch läuft. Das ist ja wohl Stream. Es ist alles Stream. Oder Kino. Im Kino lief Succession jedenfalls nicht.

    ...
    Succession kann man alle 4 Staffeln bei Sky streamen (bei mir z. B. noch über das alte sky go). Bei Prime gibts das als Kaufvideo im Stream. Das Nachlassen von Serien, je länger sie dauern, ist aber kein Problem des Streamens (siehe Herr Hase), sondern dass die guten Ideen ausgehen. Meistens wurden alle Sachen schon vorher verbraten und dann kann man nicht mehr viel Neues schaffen, ohne aus der Serienstruktur gänzlich auszubrechen. Erfolgreiche Serien werden fortgeführt, nicht erfolgreiche abgebrochen, unabhängig von der Qualität.
    Ausnahmen bestätigen aber auch dort die Regel. Wie sagt der Glatzkopf, bitte nicht alles über einen Kamm scheren.

    Gegenbeispiele sind natürlich nur die Serien, die ich selber gucke.

    Auch bei Good Omens merkt man z. B., dass die besten Ideen/Sachen in der ersten Staffel drin waren. Durch den Bezug zur Bibel haben sich die Schöpfer () auch selber in dem Stoff eingeschränkt. Irgendwann sind die bekannten Themen dann durch wie z. B. Adam und Eva oder die Sintflut.

    Fazit: Nicht nur bei Comics auch bei Serien sollten die Macher wissen, wann Feierabend sein sollte, auch wenn es als Fan manchmal schmerzt seine Lieblinge nicht wieder zu sehen.

    Ciao
    Martin

  8. #1108
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Eigentlich möchte ich nichts über einen Kamm scheren sondern alles einzeln betrachten. Aber natürlich möchte ich trotzdem Aussagen treffen können. Vielleicht kann ich es so ausdrücken: ich stelle bestimmte Aussagen zur Diskussion. Und womöglich treffen Aussagen die das Ganze betreffen auf einzelne Dinge nicht zu. Das Risiko gehe ich ein. Weil ich eine Aussage zur Diskussion stelle und nicht in Marmor gieße. Ich kann aber meine Meiniungen und Aussagen IMMER ausführlich begründen. Ich labere nicht einfach vor mich hin. Das ist in einem Forum natürlich auch doof, wenn ich Meinungen, die manche so schon doof finden, auch noch episch begründe. Aber hier mal eine kleine Kurzfassung.

    Ich kann mich erinnern zu LOST-Zeiten, dass viele Zuschauer Angst hatten, dass die Macher selbst gar nicht wissen, was sie da eigentlich erzählen. Ich konnte diese Angst verstehen. Und gehörte aber am Ende doch zu denen, die sehr zufrieden waren. Bei Staffel 6 wurde eine unglückliche Entscheidung getroffen mit den scheinbaren Sideways-Blenden, die aber ja am Ende die ultimativen Vorwärts-Blenden waren. Der Eindruck, dass es sich hier um eine parallele Zeitlinie handelte, verwässerte die Handlung der Hauptzeitlinie. Aber ab dem 2. Mal gucken stellt sich die Sache ganz anders dar. LOST ist ein geniales Vergnügen.

    Doch zurück zum Thema: ich stelle bei neuen Serien fest, besonders bei Netflix, denen man diese Art Handlung zu steuern ja auch zuerst anmerkte und auch bis heute vorwirft, dass sie nicht mehr durchdacht sind. Es gibt eine erste Staffel, oft von sehr guten Leuten entwickelt und umgesetzt, aber gedacht als Teaser für ein Publikum jedweder Art. Am Ende der ersten Staffeln wird die Serie komplett neu bedacht. Die Fortsetzung wird nicht nur an einer algorithmischen Studie des Publikums weitergesponnen und auf deren Bedürfnisse zu- und umgeschnitten, sondern auch an dem, was die sonst noch gucken und das alles wird dann inhaltlich angepasst und zurechtdesignt. Und das passiert nach jeder Staffel. So dass im Zuschauer, besonders bei denen, die den Kopf beim Gucken einschalten, folgendes passiert: ihre Schlussfolgerungen und Beobachtungen machen zunehmend keinen Sinn mehr, weil sich einfach zwischen den Staffeln so ziemlich alles verändert. Persönlichkeiten, Stimmungen, auch einzelne Szenen deuten sich um. Es werden im kreativen Prozess unzählige Schlüsselmomente eingebaut, die uns womöglich als solche sogar irgendwie bewusst werden. Aber die Inhalte, auf die solche Schlüsselmomente hindeuten, können zwischen den Staffeln wechseln. Joss Whedon hat das mal sehr ausführlich dargestellt mit "Dollhouse" (geniale Serie übrigens!), wo er mit Staffel 2 die Serie retten wollte und für die Produzenten haufenweise Türen eingebaut hat, durch die eine dritte Staffel hätte führen können. Die Staffel 2 ist praktisch ein Wunschkonzert für Produzenten gewesen, die aber dann leider nicht zugebissen haben.

    Man kennt dieses ganze Verfahren im Grunde aus der Techno-Musik. Technostücke haben bestimmte musikalische Abfahrten (und Auffahrten), die der DJ benutzen kann, um von einem Stück ins andere zu wechseln. Das haben andere Musikstücke auch und gute DJs können auch von einem Beatles-Stück geschickt in ein Stones-Stück überwechseln, aber Techno-Musik ist extra dafür designt! Es ist eine Musik, die im Grunde nicht mehr der Kunst dient, sondern dem Geschäft des DJ-Seins. (Und die ich womöglich deswegen nicht mag?) Jedenfalls macht man seit ca. 10, 15 Jahren exakt DAS im Bereich Fernsehunterhaltung.

    Das führt aber am Ende dazu, dass Leute wie ich eigentlich nicht mehr weiter wissen. Ich lebe in einer Serie. Und wenn die Welt keinen Sinn mehr macht, wenn meine Lebenserfahrung (oder Serienerfahrung eben) meine Serienwahrnehmung nicht mehr bereichert sondern verwirrt, dann muss ich geistig abschalten und mich nur noch berieseln lassen. Das führt zu einer Art TV-Demenz. Fernsehen kann mich nur noch überraschen. (Und jetzt nicht unbedingt HIER einhaken. Natürlich weiß ich, dass Überraschungen eigentlich gut sind für den Kopf. Aber in dem hier gemeinten Sinne dient es nur der Konsumierbarkeit für ein willenloses, ferngesteuertes Publikum. Damit finde ich mich nicht ab und das lasse ich auch nicht ohne weiteres schön reden.) Es gibt meinem Kopf kein Futter mehr. Und das sehe ich bei allen ongoing Serien, die ich in den letzten 10, 15 Jahren gesehen habe. Stranger Things, Bonding usw usf. Also nicht bei Serien, die von vorne herein limitiert waren auf eine klare Geschichte die es zu erzählen galt wie "In 80 Tagen um die Welt", Good Omens Staffel 1 (obwohl Staffel 2 gerade sehr deutlich macht, was ich meine).

    Und HBO... ist eigentlich ein anderes Thema. Aber Westworld zeigt das doch auch unheimlich deutlich auf! Nach Staffel 1 hätte die Serie überall hinführen können. Nach Futureworld usw. Ein endloses Füllhorn an Mega-Ideen. Aber das durchschnittliche Publikum war von Staffel 1 ganz offensichtlich hilflos überfordert und die nichtlineare Erzählweise der Staffel 2 hat die Serie gekillt. Die Rückmeldungen ergaben ein Bedürfnis nach 'mehr Realität' und so wurde der eine Fehler gemacht, der nicht hätte gemacht werden dürfen: man gab ihnen Realität. (Dabei hat genau das schon die 70er Serie gekillt.) Eine Serie, die für mich die tollste hätte werden können, ist völlig in Nichtnachvollziehbarkeit kaputt geschrieben worden. Aber nach exakt dem System, das ich oben beschrieben habe. Ich finde schon, dass da sehr vieles dafür spricht, dass man heutige Produktionsmethoden über einen Kamm scheren kann, auch wenn HBO so tut als wären sie die Produktionsfirma für die intellektuelle Oberschicht. (Die sie nicht sind. Aber das hebe ich mir für ein anderes Mal auf.)

    EDIT: Wow. Ich finde, das habe ich jetzt doch mal sehr gut ausgedrückt und auf den Punkt gebracht gekriegt.
    Geändert von Jovis (04.08.2023 um 08:34 Uhr)

  9. #1109
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Wow, ich finde, du hast das sehr gut ausgedrückt und auf den Punkt gebracht.

  10. #1110
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Wow, ich finde, du hast das sehr gut ausgedrückt und auf den Punkt gebracht.
    Vielen Dank!

  11. #1111
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Good Omens Staffel 2

    Folge 5 und 6 haben mir am Besten gefallen und nach dem Ende wünsche ich mir eine 3. Staffel, aber in der Hoffnung, dass die wieder so cool wird wie die erste. Denn..


    ...diese hier war seltsam. Als endlich rauskam worum es überhaupt geht, war sie auch schon zu Ende. Da war keine Handlung. Es ging im Grunde nur darum, dem Zuschauer möglichst lange vorzuenthalten was eigentlich los ist. Und sobald wir das wussten, war auch schon alles vorbei. Und dann folgten noch 20 Minuten diese ganz vielen positiven Schmusegefühle. Ich guck mir das nochmal an und ich finde das Konzept der Serie und die beiden Hauptfiguren irgendwie gut. Aber die Story in Staffel 1 war waaaaay cooler.


  12. #1112
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    @Jovis

    Juchu! Eine Grundsatzdiskussion zu Serien. Das gab es bei den Comics früher öfters, wo ich auch gerne mitgemacht habe. Jetzt mal im TV-Bereich.

    1. Dilemma bei den neuen Streaming-Diensten

    Ich bin noch mal in mich gegangen und habe überlegt, ob du zu recht auf das Streamen als Problem abgestellt hast. Das habe ich zunächst abgetan, weil nicht die Form der Präsentation oder Verbreitung problematisch ist, da dies nur die Plattform darstellt.

    Aber Streaming ist doch nicht ganz schuldlos:

    Durch immer neue Streaming-Dienste besteht ein erhöhter Bedarf an Produktion und Ausstoß neuer Serien, da die Kunden bei Laune gehalten werden sollen. Ohne Content bindet man auf Dauer keine zahlenden Kunden. Dieses Mehr an Serien muss erst mal kreiiert werden. Die Kreativen werden aber an sich nicht mehr, insbesondere wenn sie besonders kurz gehalten werden wie z. B. in den USA (die streiken ja nicht umsonst). Das bedeutet, dass die zahlreichen Produktionen nicht alle durch Spitzenleute hergestellt werden können. Zudem besteht der zeitliche Druck.

    Das sind für mich Punkte die schon die Qualität von Serien beeinflussen können. Erinnert im Comic vielleicht an "Fließbandarbeit" von Studios etc.

    Der Streaming-Kuchen ist auch nicht unendlich groß. Das merken jetzt einige. Das Unterbinden von Sharing etc. hat schon seine Gründe. Mindereinnahmen führen dazu, dass Serien aus dem Angebot gestrichen werden, was wieder Kunden kosten kann (hab ich mich über den Rauswurf von "Miss Scarlett und the Duke" bei rtl up aufgeregt, nachdem ich das gerade deshalb abonniert habe - zur Zeit habe ich rtl wohl noch, aber wrde ich dann kündigen).

    Diesen Teufelskreislauf hat sky ja bereits mitgeacht. Immer weniger (Sport-) Angebote zu immer höheren Preisen. Das Angebot bei sky wird damit immer schlechter (meine Meinung).


    2. Ausgehen von guten Ideen bei langlebigen Serien

    Dass gute Ideen irgendwann auf der Strecke bleiben, wenn Serien lange laufen, hatte ich für die nachlassende Qualität von Serien vorher schon erwähnt. Was in der ersten Staffel noch als Running Gag etc. funktioniert, langweilt in der zweiten, dritten etc. Staffel nur noch.

    Besonders extreme Bespiele, die ihr bestimmt alle nicht gesehen habt:

    King of Queens: Dougs "Fressattacken", Keller -Arthur, Kerrys Biestigkeit etc.
    Eine schrecklich nette Familie: Dumpfbacke, Schuhverkäufer, faule Peggy auffem Sofa, etc.

    Gerade Sitcoms leben von der Übertreibung. Irgendwann ist es schon so übertrieben, dass es keine weitere Steigerung mehr gibt, aber fleißig weiter produziert wird, weil es erfolgreich ist.

    Das Gleiche Schema bei Krimiserien. Irgendwann hat man jede Tötungsart, jedes vemeintliche Alibi, jede Marotte eines Ermittlers erlebt. Wie wärs mal mit einem Krimi mit außerirdischen Ermittler, der die Schuld riechen kann, aber nicht weiß, wessen sich der Verdächtige schuldig gemacht hat. Das muss er dann herausfinden.

    3. Suche nach Serien, die einem immer noch gefallen


    Trotzdem möchte ich die These aufstellen, dass man immer noch genügend Serien findet, die man mit Spaß ansehen kann. Da meine Frau und ich fast nur noch Serien und so gut wir nie Filme schauen, brauchen wir regelmäßig Nachschub. Das bedeutet, dass meine Aufgabe ist, Serien zu finden, die nicht nur mir, sondern meiner Frau auch gleichgut gefallen! Das ist manchmal eine Herkulesaufgabe. Wenn ich nicht aktuelles habe, schauen wir dann halt alte Sachen noch einmal (z. B. vor Kurzem Chuck, Mentalist, Castle etc).

    Aber im Endergebnis sind immer wieder Serien dabei, die uns begeistern. Diese stelle ich hier auch regelmäßig rein. Natürlich können diese Serien nicht jeden Geschmack treffen. Aber ich bin zufrieden (und meine Frau, was sehr, sehr, sehr wichtig ist!).

    Allein auf "Only Murder in the Building" und "Loki" freue ich mich so dermaßen drauf.

    Hab halt ein einfaches Gemüt und bin auch mit wenig, nicht so Anspruchsvollem glücklich. Und zu anspruchsvoll soll es doch zum Feierabend auch nicht sein. Will dem bei meiner kommenden Demenz noch folgen können

    Bitte Antithese bei Bedarf hier reinwerfen.

    Ciao
    Martin

    "Hey, mein Schnuckelmuckelchen Mäuschen. Ich habe gerade eine absolut neue Serie gefunden, die wir bestimmt noch nie gesehen haben. Heißt "Bugs Bunny". Muss nagelneu sein."

  13. #1113
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    Ich kann dir eigtl. nur beipflichten. Obwohl: ich glaube schon, dass zu Zeiten der klassischen Sitcoms die Kreativen durchaus über Jahre ihre Sache gut machen wollten. Siehe Cheers, Who's the Boss und durchaus auch Al Bundy bis hin zu Big Bang und HIMYM. Bei Purgatory war ich mir schon nicht mehr so sicher. Bei Bonding bin ich es aber: eine solche Serie mit genialer 1. Staffel braucht Leute, die sich in das Thema einlassen, auch unter den Kreativen. Wenn da nur einer mit BDSM-Erfahrung was zu sagen gehabt hätte, hätte dieses peinliche Desaster der 2. Staffel nicht passieren dürfen. Aber man will heute nicht mehr Serien für enge Zielgruppen produzieren. Man will ALLE Serien für ALLE mundgerecht machen. Das klappt nicht. Von daher bleibe ich dabei, dass das ein neueres Problem ist und daher rührt, dass auf den Chefetagen Inhalte GAR nicht mehr zählen und da wo die Inhalte noch zählen (im Studio) keiner mehr was zu sagen hat. Alternativ nur noch Dummköpfe arbeiten.

    (Ich werfe jetzt mal einen Fehdehandschuh hin: bei SO viel Geld wie da reingesteckt wurde mit SO vielen Geschichten als Vorlage, wie zur Hölle konnte es passieren dass die Tolkien-Serie dermaßen gefloppt ist? Ich selbst fand sie beim Gucken noch gut, aber kaum war sie vorbei, hat sie mich schon nicht mehr interessiert. Banales, austauschbares Zeug. WIE konnte DAS passieren? Die teuerste Serie der Welt? Da stimmt schon im Ansatz was nicht mehr.)

    Zu dir und deiner Frau: mit mir und der Mutter meines Sohnes war es auch so (und jetzt mit meinem Sohn auch): wenn die Chemie stimmt, kommt beim Aussuchen doppelt so viel Interesse auf, als wenn man sich alleine Serien aussucht. Von daher scheint doch bei euch alles super.

  14. #1114
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Herr der Ringe - Serie - Prime

    Weil du gerade die Serie als Beispiel nennst, die trotz massig Geldes und riesigen Fanbase gefloppt ist, will ich auch dazu meine Meinung kundtun:

    Ich bin kein Herr der Ringe Purist, der etwas gegen Änderungen des eigentlichen Kanons hat. Dafür bin ich zu wenig drin in dem Thema. Klar habe ich alle bisherigen Filme gesehen. Aber Änderungen dürfen ruhig sein. Ob ein Elbe weiß, schwarz oder sonstwie ist, ist total egal. Wer wo und wie schmiedet ist auch wurst.

    Aber uninteressante Charaktere zu erschaffen, ist die Höchststrafe bei Serien. Figuren müssen einen mitnehmen, einen fesseln etc. Hier fand ich fast alle öde und dröge. Wenn ich da noch an die Rindggemeinschaft zurückdenke. Was habe ich Boromir verdammt und dann im Kampf wieder abgefeiert.

    Hier waren die Zwerge ganz nett. Aber der Rest der Protagonisten war sehr mies, insbesondere die unglaubwürdige Galadriel. Über Sauron legen wir mal den Mantel des Schweigens. Viele haben es ja schon im Vorfeld kommen sehen, wer er ist. Ich dachte noch, so deutlich machen die Macher das doch nicht. Das wäre doch blöd. Und dann kam es wie es kam.

    Aber die Hoffnung, dass es besser wird, habe ich noch. Soviele Millionen kann man doch einfach nicht in den Sand setzen.

    Gesamtpunkte

    5,5 von 10 Punkten



    Rad der Zeit - Staffel 1 - Prime

    Rad der Zeit ist für mich ein Gegenbeispiel. Auch hier gibt es eine umfangreiche Buchvorlage (die ich nicht kannte). Hier sind Charaktere dabei, die mich wirklich interessieren, besonders die starken Frauenfiguren (Hätte Galadriel nur einen Hauch davon abbekommen, dann wäre es viel besser gewesen). Es gibt reichlich Konflikte und interessante Wendungen. Da freue ich mich auf die bald kommende zweite Staffel.

    7,5 von 10 Punkten

    Ciao
    Martin

  15. #1115
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Good Omens Staffel 2

    Folge 5 und 6 haben mir am Besten gefallen und nach dem Ende wünsche ich mir eine 3. Staffel, aber in der Hoffnung, dass die wieder so cool wird wie die erste. Denn..


    ...diese hier war seltsam. Als endlich rauskam worum es überhaupt geht, war sie auch schon zu Ende. Da war keine Handlung. Es ging im Grunde nur darum, dem Zuschauer möglichst lange vorzuenthalten was eigentlich los ist. Und sobald wir das wussten, war auch schon alles vorbei. Und dann folgten noch 20 Minuten diese ganz vielen positiven Schmusegefühle. Ich guck mir das nochmal an und ich finde das Konzept der Serie und die beiden Hauptfiguren irgendwie gut. Aber die Story in Staffel 1 war waaaaay cooler.
    Ich befürchte, dass der Flair vom Auftakt nicht mehr zurückkommen wird. Aber ich freue mich, dass das Ende der zweiten Staffel eine dritte erwarten lässt. So kann man Good Omens nicht enden lassen.


    Ich hatte in einem Youtube-Video bereits musikalisch den Kuss gesehen und dachte, damit endet es. Aber nix da. Jetzt geht der Kampf Engel - Dämon vielleicht anders weiter bis zur Aussöhnung



    Vielleicht habe ich Bock, nach Sherlock Holmes mal etwas über Erziraphael und Crowley zu schreiben. Mal sehen.

    Ciao
    Martin

  16. #1116
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Aber man will heute nicht mehr Serien für enge Zielgruppen produzieren. Man will ALLE Serien für ALLE mundgerecht machen.
    Aber doch gerade nicht! Das war/ist bei den klassischen Networkserien so - oder bei Eigenproduktionen von ARD und ZDF. Es war/ist doch gerade das Neuartige bei den Serien, die für Kabel-/Pay-TV-Sender wie HBO oder Streamer produziert werden, dass die eben nicht die Gesamtbevölkerung von 14-49 oder darüber hinaus ansprechen müssen, sondern spitzere Zielgruppen. Bei HBO war das eben lange Zeit das "Fernsehen für Intellektuelle", bei Netflix sieht man das auch sehr schön, indem sie Serien für fast jede Zielgruppe produzieren - aber doch sehr wenige Serien, die wie sich etwa "Grey's Anatomy" oder "CSI" bei den Networks an EINE möglichst große Gesamtzuschauerschaft richten sollen.

    Ich würde dir ja insoweit zustimmen, dass das vor etwas mehr als zehn Jahren ausgerufene neue "Goldene Serienzeitalter" tatsächlich schon seit Jahren wieder vorbei ist. Das liegt aber doch nicht an den Streamern, die ja neben Ausschuss auch viel Qualität liefern (jedenfalls weit höhere als die durchschnittliche Networkserie), oder deren Algorithmen, sondern eben an der Einfallslosigkeit der Studios und Auftraggeber, die eben doch wieder vermehrt auf die kommerziellen Erfolgsrezepte aus dem Kinogeschäft setzen: lieber noch ein Remake, Sequel, Prequel oder Spin-Off einer bereits bekannten "Marke" statt wirklich originäre und vor allem originelle Stoffe, wie es sie damals um 2000 herum vermehrt mit Serien wie "Mad Men", "Breaking Bad" und vorher schon bei HBO "The Wire", "Six Feet Under", etc. gab.

    Zum Thema durchgeplante Serien: Ich glaube, dass ca. 90 Prozent der Serienerfinder keinen echten Plan haben, wo sie mit ihrer Serie am Ende hin wollen. Das war aber sicher auch schon immer so bzw. früher auch gar nicht nötig, weil es sich eh meist um in sich abgeschlossene Episoden handelte, wo es eben nur um den Fall/Patienten/das Monster der Woche ging. Bei den horizontal erzählten Serien, die heute vorherrschen, fällt es natürlich mehr auf, wenn die Handlung zunehmend unlogischer/widersprüchlicher wird. Serien, wo der Showrunner echt ein Konzept/eine grobe Story für mehrere, vorher festgelegte Staffeln hatte, gab es nur wenige, solche, die das dann wirklich bis zum Ende durchziehen konnten, noch weniger, weil manchmal eben die Serie vorher abgesetzt (HBOs Carnivale ist ein unschönes Beispiel) oder der Showrunner ausgetauscht wurde. Positive Beispiele für langlebigere Serien, die dann auch wie aus einem Guss wirken, sind z.B. die schon oben aufgeführten von "The Wire" bis "Mad Men". Auch bei "Six Feet Under" und "Breaking Bad" ist im Nachhinein völlig klar, dass sie mit dem Tod der Hauptperson enden mussten (wie auch bei den Sopranos, obwohl da das Ende ja mehr Interpretationsspielraum lässt). Bei vielen Mysteryserien habe ich hingegen den Eindruck, die Autoren wüssten selbst nicht, wie sie ihre ganzen Geheimnisse am Ende sinnvoll auflösen wollen. Ganz schlimm fand ich es bei "Dark", wo nach einer grandiosen Auftaktstaffel das ganze Ding innerhalb von zwei Staffeln so an die Wand gefahren wurde, dass es am Ende auf "EIgentlich war alles egal, was du vorher in 30 Folgen gesehen hast" hinauslief - noch schlimmer als bei der berüchtigten Dallas-Staffel, weil bei Soaps eigentlich von vorneherein klar ist, dass die ganzen Handlungswendungen egal sind.

  17. #1117
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    @HerrHase: Echt interessant. Wir nehmen das tatsächlich total unterschiedlich wahr. Ich werde das mal so mit durch meine nächste Zeit nehmen und gucken, ob ich dich oder mich eher in meinen künftigen Beobachtungen entdecke.

  18. #1118
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von Martin 37 Beitrag anzeigen
    Rad der Zeit
    Hatte ich schon mal in Erwägung gezogen und dann doch nicht geguckt. Vielleicht nehme ich mir das jetzt doch mal fester vor.

  19. #1119
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Als kleine Hilfe:

    DAS RAD DER ZEIT Teaser Trailer German Deutsch (2021)

    Das Rad der Zeit Offizieller Trailer | Prime Video DE - Staffel 1

    Das Rad der Zeit Staffel 2 - offizieller Trailer | Prime Video



    Und wenn ich schon mal dabei bin: Die einzigartige, fantastische, wundervolle, lustige, keine Sängerin seiende jüdische Komikerin Mrs. Maisel, vom Ehemann betrogen, mehrmals verhaftet und den Eltern ihre Auftritte verheimlichend:


    The Marvelous Mrs. Maisel Season 1– Official Trailer | Prime Video

    "Sie wird eine Legende sein" | The Marvelous Mrs. Maisel | Offizieller Trailer | Prime Video DE

    THE MARVELOUS MRS. MAISEL Staffel 4 Teaser Trailer German Deutsch UT (2022)

    Trailer auf englisch, Serie in deutsch!

    __________

    Und wenn ich schon mal dabei bin, die nächste (tolle) Eigenproduktion von prime, bei der es um ein Leben nach dem Tod in digitaler Form geht: Upload

    Ein Software-Entwickler hat einen Unfall mit einem automatisch fahrendem Auto, das eigentlich nicht verunglücken kann. Er überlebt, wird aber von seiner Verlobten dazu gedrängt, sich uploaden zu lassen, bevor er ggf. sterben würde. Mit dem Upload kommt er in eine digitale Welt und kann aber auch von außerhalb gesteuert werden. Er freundet scih dort mit seiner "Betreuerin" an. Es entsteht u. a. der Verdacht, dass er ermordet wurde (ist aber weder Krimi noch Thriller!).

    UPLOAD Trailer (2020)

    Upload Season 2 - Official Trailer | Prime Video

    Ciao
    Martin

  20. #1120
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    Ach, gloria. Diese "Doppelfolge" Angel Staffel 2, Folge 7/Buffy Staffel 5, Folge 7, wo zusätzlich zu den neuesten Ereignissen in beiden Folgen parallel erzählt wird, wie die Vampirbande um Angel, Darla, Spike und Drusilla sich Richtung Boxeraufstand um 1900 bewegte, wobei ein zentraler Moment in beiden Folgen daraus besteht, dass die 4 in Zeitlupe heldenmäßig und selbstbewusst wie vor ihnen nur Noodles und Co. nebeneinander hergehen, durch die Weltgeschichte... DAS ist ein ganz großer Moment der Fernsehgeschichte. Ich kriege jedes Mal ne Mördergänsehaut bei diesen Folgen. Spike und Drusilla gehören für mich eh zu den ganz großen Liebespaaren der fikitiven Erzählkunst.

    EDIT: Auch super: wenn in der Buffy-Folge der Spike, der gerade im Rückblick von 1970 der Buffy von 2002 erklärt, warum ihn das gerade sexuell anregt die Jägerin von 1970 zu töten... das ist fantastisch gemacht. Ein Dialog über die Jahrzehnte hinweg, der dazu führt, dass am Ende des Rückblicks, jetzt beide in 2002, Spike versucht Buffy zu küssen und obwohl sie das als ekelhaft bezeichnet, sieht man diesen ersten Hauch von Akzeptanz in ihren Augen, der in der nächsten Staffel zu dieser bizarren BDSM-Beziehung zwischen den beiden führen wird.

    Es hat selten etwas so Gutes im Fernsehen gegeben. Man kann auch versuchen in der Folge 4 derselben Staffel, die Rückbezüge und Vorausblicke zu zählen, die dort in Massen vorkommen ohne die Handlung der laufenden Folge dabei zu beeinträchtigen. Das ist wie ein sehr schöner eleganter Tanz mit der Poesie der gesamten Serie.
    Geändert von Jovis (05.08.2023 um 11:27 Uhr)

  21. #1121
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    Sitcoms:
    Gleich vorweg, kann ich nicht ab. Habe mal bei TBBT reingekuckt, zu Beginn und geb zu, ja, das war schon lustig, aber wie bei inzwischen jeder Sitcom, gehen die Storyelemente mit zunehmender Laufzeit immer in den üblichen Beziehungsclash über. Waren Staffel eins und auch zwei noch echte Nerdstorys, ging man immer mehr zu schrägen Beziehungsvarianten über. Also mMn das was ich schon bei HIMYM, TAAHM oder ... (hier btte eine in Dauerrotation bei Pro7 laufende Serie einfügen) täglich zu sehen bekomm. Auch die Simpsons haben sich inzwischen überholt und bieten kaum was Aussergewöhnliches. South Park ist das schon das Vorzeigeprojekt, da sieht man das es auch anders geht. Natürlich sind Klassiker wie Al Bundy da auch durch ihr Alter etwas ausgenommen, so was kann man(n) ja heute nicht mehr bringen. #NoMa'am

    Sequel, Prequel, Remake, Spin-offs:
    Das ist auch so eine eher neuere Entwicklung. Hat man ein gut laufendes Konzept, macht man ein Universum draus und zieht, klappt halt nicht immer, den Zuseher der Hauptserie immer tiefer rein. Das nennt man wohl Kundenbindung, allerdings macht man sich damit auch vieles kaputt. Wer sich im SW, ST oder inzwischen auch Marvel wohl fühlt hat doch kaum mehr Zeit sich mal was anderes anzusehen, wie haben doch alle noch anderes zu tun als nur vor dem Screen zu sitzen (wobei ich gestern Nacht wegen Wackenstream und X-Com zocken schon lange vor der Glotze saß aber das ist ein anderes Thema ).

    Streaming vs lineares TV:
    Ich als Gen-X'er kucke doch recht oft lineares TV, gerade wenn ich mich einfach mal berieseln lassen möchte. Streaming ist halt jedesmal mit App öffnen und dann erstmal kucken was da so läuft verbunden, beim aktuellen Streaming War (siehe South Park) geht da halt schon einiges an Zeit drauf, gerade bei solchen Multicontent Bewahreren wie Netflix oder Prime, da macht ein kucken bei Apple oder Paramount für mich noch mehr Spaß, die bieten ja eher Qualität als Quantität und so ist man nach 3-5min auch entweder raus oder hat was gefunden. Bei Netflix kann man sich tot suchen und muss anschließend hoffen sich auf keinen kompletten Blödsinn einzulassen. Deshalb bin ich auch großer Freund von Mini-Serien, da ist die Handlung vorgegeben, die Autoren haben sich bereits ein Ende ausgedacht und man braucht keine Angst zu haben das es nicht weitergeht. Allerdings geht der Trend ja auch bei sowas in Richtung Absatz zwei, siehe Squid Games oder Big Little Lies. Besser ist dann sowas wie The White Lotus oder American Horror Story, also Anthologie Serien. Hat man ne gute Idee, kann gerne noch ne Staffel kommen, wenn nicht, hat das bisher gelaufene wenigsten einen Abschluß.

    Und der Rest:
    Gehe stark mit eingen Aussagen hier mit. Serien wie die von HerrHase erwähnt sind Highlights der Seriengeschichte. Allerdings sehe ich bei Mad Men und auch SFU doch auch gewisse Längen, aber dieses Serien wurden bestimmt auch mit einer Staffel beworben und die Macher wußten eher wenig wo es hingeht. Haben aber wegen genialen Drehbüchern ihr hohes Niveau komplett durchgehalten. Als negativ Beispiel nenn ich mal kurz Heroes.
    Andererseits muss man sagen, der Serien-Overkill bietet halt echt für jeden was, irgendwie ist immer was dabei.

    zu Succession nochmal kurz:
    Ja, die Folge rund um die Beerdigung war schon großartig und wie gesagt, die Serie spielt auf enorm hohem Niveau, auch in Season 4 aber ich bin froh das sie es jetzt zu Ende gebracht haben. Vielleicht lag meine dezente Enttäuschung auch am ableben Logan's der für mich der einzige echte Bezugspunkt der Serie war, zwar ein *********, aber ein ********* mit Rückgrat.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  22. #1122
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    Zitat Zitat von joe ker Beitrag anzeigen
    Und der Rest:
    Gehe stark mit eingen Aussagen hier mit. Serien wie die von HerrHase erwähnt sind Highlights der Seriengeschichte. Allerdings sehe ich bei Mad Men und auch SFU doch auch gewisse Längen, aber dieses Serien wurden bestimmt auch mit einer Staffel beworben und die Macher wußten eher wenig wo es hingeht.
    Also, zumindest bei "Mad Men" würde ich das bezweifeln. Ich glaube, gelesen zu haben, dass Matthew Weiner von Anfang an vorhatte, die Geschichte von Don Draper bis zum Ende des Jahrzehnts zu erzählen, also durch die ganzen 60er Jahre hindurch. Es ist ja auch ein Beispiel für eine Serie, die endete, weil der Creator und Showrunner sie eben nach 5 Staffeln zuende bringen wollte und nicht, weil der Sender sie abgesetzt hätte.

    Bei dem allgemeinen Gejammere über das Überangebot bei Netflix & Co inklusive Unübersichtlichkeit wundere ich mich immer ein bisschen, da sich das doch im Grunde nicht von einem Besuch in einer großen Videothek vor 15 Jahren unterscheidet. Wenn man da nicht genau wusste, welchen Film man suchte, konnte man doch auch 'ne Stunde da rumirren, ohne sich für irgendwas entscheiden zu können. Bevor Netflix und Prime Video in D starteten, jammerten alle, dass man die neuesten Serien aus den USA nicht zu einem akzeptablen Preis legal sehen konnte, sondern - falls sie überhaupt verfügbar waren - für jede einzelne Folge teuer bezahlen musste (bei iTunes waren das damals glaube ich ca. 3 Euro für bspw. eine Episode "Homeland"). Jetzt hat man sehr günstige Flatrate-Abos, wo man ab 8 Euro im Monat ein schier unendliches Angebot meist relativ neuer Serien und Filme ansehen kann, und die (gleichen?) Leute meckern, es wäre ein Überangebot. Wollt ihr zurück in die Zeiten, wo man für zwei Episoden einer aktuellen Star-Trek-Serie auf VHS 30 Euro bezahlen musste und es ein Jahr oder länger dauerte, bis dann die ganze Staffel erschienen war?

    Ich finde, wir leben in goldenen Zeiten, was die Verfügbarkeit von Serien (vor allem auch im Originalton!) angeht. Was mir fehlt, ist die Präsenz von Filmgeschichte in den großen Streamingportalen (wenn man Fan von Disney-Filmen ist, findet man bei Disney+ sehr viel von den 30er Jahren bis heute, aber sonst sieht es da eben sehr bescheiden aus) und die Videothek als Ort des sozialen Austauschs - aber das ist ein ganz anderes Thema.

  23. #1123
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Auch hier, @HerrHase, gebe ich dir völlig Recht. Ich habe ja 15 Jahre in einer Videothek gearbeitet und da wurde viel Geld damit gemacht, dass die Leute überhaupt über nix informiert wurden. Dass Equalizer keine Spielfilmreihe war, sondern wie fast alles von CIC aus je 2 Folgen einer recht billigen (heute aber dennoch immer noch ganz beliebten?) TV-Serie bestand. So was erfuhr man eigentlich nur, wenn man zusätzlich noch ausgiebig Printmagazine las. Dahingehend haben wir heute definbitiv eher goldene Zeiten. Was aber nicht heißt, dass doch wieder sehr viele Dinge passieren, die einer nachhaltigen Qualität eben doch abträglich sind. Ich glaube, dass SEHR viel Material das jetzt für alle möglichen Portale geschaffen wird, Geldverbrennung ist. Und es ist gut, sich darüber auszutauschen. Bei neuen Entwicklungen wie damals der Erfindung des Videorekorders und damit der Videotheken und auch solcher Streamingportale wie Netflix und Co. muss sich eine angepasste Käufersouveränität entwickeln. Das geht am Besten durch Austausch.

    Früher haben wir die typischen Merkmale von Werbung und Zeitungsartikeln (und auch Comics!) in der Schule gelernt. Dazu ist heute alles zu schnellebig. Bis da ein Curriculum entworfen wurde, das mehr ist als nur persönliche Meinung einzelner Schulvertreter, hat sich schon wieder alles verändert. Aber dazu sind solche Foren wie dieses hier wichtig. Das ignorieren manche Verlage leider, weil die nämlich auch nur schnelle und billige Kaufprozesse im Sinn haben. Unsere Käufersouveränität ist Carlsen und Ehapa und ein paar anderen egal. IST aber total wichtig.

  24. #1124
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    ... Bei dem allgemeinen Gejammere über das Überangebot bei Netflix & Co inklusive Unübersichtlichkeit wundere ich mich immer ein bisschen, da sich das doch im Grunde nicht von einem Besuch in einer großen Videothek vor 15 Jahren unterscheidet. Wenn man da nicht genau wusste, welchen Film man suchte, konnte man doch auch 'ne Stunde da rumirren, ohne sich für irgendwas entscheiden zu können. ...
    Am besten ist es immer, wenn man bei den Streaming-Diensten gezielt suchen kann (Serien- oder Filmtitel). Dafür gibt es verschiedene Varianten (Streaming Zeitschrift, Info z. B. über Wunschliste einschließlich Info). Meine bevorzugte Variante ist bei SerienFlash von Ren Kühn reinzusehen. Er stellt meistens die für mich interessantesten Neustarts in seinen Videos zu Prime, Disney, Netflix, wow (sky), Freevee und sogar ARD/ZDF vor.

    Serien, neu im August bei PrimeVideo, freevee, ARD & WOW

    Ansonsten find ich die Oberflächen der Streamingdienste auch sehr unübersichtlich. Prime versucht seine Kaufsachen in den Mittelpunkt zu stellen. Bei Netflix werden mir wohl Prozentpunkte angezeigt, was meinen Geschmack am ehesten treffen könnte, aber da suche ich am wenigsten. Disney find ich da noch am übersichtlichsten mit den Reitern Disney, Marvel Star Wars und Star (?).

    Das Problem bei mir ist eher, dass ich was finden sollte, was meiner Frau und mir gleichgut gefällt.

    Ciao
    Martin

  25. #1125
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    Ah interessanter Tipp, nutze meistens nur die Fernsehzeitung, gleich mal entdeckt, dass Sneaky Pete seit ein paar Tagen kostenlos bei Freevee verfügbar ist, mit der 1. Staffel hatte ich irgendwann schon mal bei Prime angefangen, hatte mir gefallen.

    Nun muss ich nur noch herausfinden, wer das japanische Cube-Remake Ende August VoD bringt. Aber das ist hier OT, ist ja keine Serie ...

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