Perlentaucher

[J@Zz]

So dieser Thread soll alle "Perlen der Literatur" thematisieren. Jeder, der der Ansicht ist, dass ein bestimmter Roman es würdig ist, als eine Praline unter den vielen anderen bezeichnet zu werden kann diesen hier nennen. Nett wär eine Vorstellung des Romans und [align=center]warum er so besonders ist[/align].

Meiner:

Ulrich Plenzdorf - Die neuen Leiden des jungen W.

Plenzdorf schrieb sein gesellschaftskritisches Bühnenstück Die neuen Leiden des jungen W. im Jargon der DDR-Jugend der 1970er Jahre. Es erzählt die Geschichte eines Jugendlichen, der aus seiner kleinbürgerlichen Umwelt ausbrechen will und beim Lesen von Goethes Werk Die Leiden des jungen Werthers immer wieder Ähnlichkeiten mit seinem eigenen Leben entdeckt. Die Uraufführung des Stücks am 18. Mai 1972 in Halle (Saale) mit Reinhard Straube in der Titelrolle war ein Sensationserfolg in der DDR. Im darauffolgenden Jahr erschien der Roman. Später wurde das Stück auch in der Bundesrepublik Deutschland sehr erfolgreich aufgeführt. 1976 wurde das Stück in der Bundesrepublik von Eberhard Itzenplitz verfilmt.

[Koriko]

Meine (ewige) Perle:

Hermann Hesse- Narziß und Goldmund

Im Kloster Mariabronn lernen sich die beiden jungen Schüler Narziß und Goldmund kennen. Während Narziß vollkommen der geistlichen Welt, des Lernens und Betens zugehörig ist, ist Goldmund in seiner wahren Natur ein Künstler, Freidenker und Weltenbummler. Die beiden ungleichen Jungen lernen sich kennen und bleiben eng miteinander verbunden, selbst als Goldmund kurz darauf loszieht um die Welt und die schönen Dinge für sich zu entdecken...
Goldmunds Weg und Leben, seine Art Dinge zu sehen und die Kunst zu entdecken, gleicht einer Hommage an die Kunst selbst, ihrem Wesen und Wirken und gibt einen tiefen Einblick in die Welt der Künste, ohne auf gängige Konventionen zu achten. Es ist Hesse dadurch gelungen ein inspirierendes Werk zu schaffen, das den Leser auffordert zwischen den Zeilen zu lesen und über die verschiedenen Aspekte der Erzählung nachzudenken.

Ich habe selten ein Buch gelesen, dass den Begriff Kunst so genau definiert hat udn es noch heute darzustellen vermag. Man kann sagen, hesse hat Kunst so definiert, wie ich es immer definieren wollte, jedoch ahben mir immer die passenden Worte gefehlt. "Narziß und Goldmund" ist für mich eine wahre Inspiration, da viele meiner geschichten nach Lektüre dieses Buches entstanden.

Ausführliche Rezension:

http://vee-jas.de/Like/narziss.htm