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Thema: Philosophierthread - Strictly no spam

  1. #1
    Mitglied Avatar von Makoto
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    Wollen wir mal wieder über Kant philosophieren?


    Was ist Philosophie?

    "Philosophie“ lässt sich nicht allgemeingültig definieren, weil jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt. Daher gibt es annähernd so viele mögliche Antworten auf die oben gestellte Frage wie Philosophen. Carl Friedrich von Weizsäcker hat einmal formuliert: „Philosophie ist die Wissenschaft, über die man nicht reden kann, ohne sie selbst zu betreiben.“[2]
    Link


    von Minerva X:
    Einleitung: In einer Nacht fand in einem Spamthread dieses Gespräch statt, das sich doch sehr von den "normalen" Abläufen dort unterschieden hat. Da es irgendwie fast zu schade war, das zu löschen, wird es jetzt als Basis für einen "Philosophierthread" verwendet.

    Regeln: Geredet werden kann über alles mögliche, aber vorangig geht es hier um das philosophieren. Also Weltsichten - mit Ausführungen, Gespräche über sie. Genauso kann man auch über Philosophen und Philosophien sprechen, Denkgebäude und ähnliches.
    Sachen wie "steht in der Bibel" gelten als Argument hier nicht einfach so.
    Kurzposts ohne viel Inhalt sind hier strikt verboten und werden als Spam eingestuft.
    Fragen zum Thema sind wie immer gern gesehen.
    Hier geht es ums diskutieren und den Meinungsaustausch, nicht darum Posts zu sammeln.
    Keine Beleidigungen, keine Provokationen.

  2. #2
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    Original von Makoto
    Wollen wir mal wieder über Kant philosophieren?
    Auch wenn ich den guten Kant net allzu sehr mag, bin ich jederzeit für philosophische Konversationen zu haben Würde mich eher als Kritischen Rationalisten bezeichnen als einen Vertreter der reinen Vernunft *g*

    Gegen die Vernunft habe ich nichts, ebensowenig wie gegen Schweinebraten. Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten. (Feyerabend)

  3. #3
    Mitglied Avatar von Makoto
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    Original von Yan
    Original von Makoto
    Huch, dich sieht man nochmal? XD

    Wollen wir mal wieder über Kant philosophieren?
    Auch wenn ich den guten Kant net allzu sehr mag, bin ich jederzeit für philosophische Konversationen zu haben Würde mich eher als Kritischen Rationalisten bezeichnen als einen Vertreter der reinen Vernunft *g*

    Gegen die Vernunft habe ich nichts, ebensowenig wie gegen Schweinebraten. Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten. (Feyerabend)
    Ok, das stimmt auch wieder, aber in wir hatten in der Schule leider nur die beiden Extreme, also den Determinusmus und Kants Theorie der reinen Vernunft ^^"
    Wobei ich sagen muss, dass ich weder das Eine noch das Andere mag, auch wenn man es sich mit dem Determinismus ja wirklich einfach machen kann.

  4. #4
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    Original von Makoto
    Ok, das stimmt auch wieder, aber in wir hatten in der Schule leider nur die beiden Extreme, also den Determinusmus und Kants Theorie der reinen Vernunft ^^"
    Determinismus ist auch cool, vor allem weil man ihn ebensowenig beweisen kann wie die totale Freiheit aba ich darf ja den armen Kant auch net so nieder machen, er hat schon viel nachgedacht und hätte er sein Königsberg mal verlassen, wäre er bestimmt auch auf frischere Ideen gekommen Hmm, aber es gibt ja noch so ontologische Problemstellungen, mit denen sich Kant auseinandersetzt und da finde ich ihn ganz sympatisch, sprich, dass wir das Ding an Sich nicht erkennen können, sondern nur in Kategorien denken Ach, ja da kommen Erinnerungen an meine Präsentationsprüfung im Abi hoch

  5. #5
    Mitglied Avatar von Makoto
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    Achja, stimmt ja, das Ding an sich und ob gelb gelb ist und der Tisch der Tisch.. da war was.. oh mein Gott, die Schule ist schon viel zu lange her ^^"
    Aber ich muss schon sagen, dass ich den Determinismus so gar nicht mag, in gewisser weise ist der Mensch schon für sein Handeln verantwortlich, also meiner sicht nach, ansonsten könnten wir ja gleich alle Gefangenen aus den Gefängnissen lassen, sie wären dann ja nur die Opfer der Umstände ^^"

    Aber ich muss sagen, Popper mochte ich auch immer sehr gerne

  6. #6
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    Original von Makoto
    Achja, stimmt ja, das Ding an sich und ob gelb gelb ist und der Tisch der Tisch.. da war was.. oh mein Gott, die Schule ist schon viel zu lange her ^^"
    Aber ich muss schon sagen, dass ich den Determinismus so gar nicht mag, in gewisser weise ist der Mensch schon für sein Handeln verantwortlich, also meiner sicht nach, ansonsten könnten wir ja gleich alle Gefangenen aus den Gefängnissen lassen, sie wären dann ja nur die Opfer der Umstände ^^"

    Aber ich muss sagen, Popper mochte ich auch immer sehr gerne
    Also das mit dem Determinismus sehe ich nicht so hart, dass ich jetzt schreibe, was ich schreibe, ist die logische Konsequenz daraus, dass ich Philosophie belegt habe und in jenen Stunden das mitgenommen habe, was ich jetzt denke. Es sind Kausalketten, dir ihren Ursprung im Urknall nehmen und die sich immer weiter fortsetzen. A folgt aus B; und doch scheinen sich spontan neue Ketten zu entwickeln - aber ist das Freiheit oder ist deren Entstehung auch wieder nur die logische Konsequenz aus vorangegangenem? Wir wissen es nicht und solange wir glauben frei zu entscheiden - solange wir denken uns anders entscheiden zu können, ist das Erlebnis Freiheit doch in gewisser Weise bewahrt

    Und Popper, ja was soll ich sagen, mein Buddy *g* Bei ihm finde ich am interessantesten die Drei-Welten Theorie und die Ablehnung des Reduktionismus, dem so viele Wissenschaftler verfallen sind, und natürlich die größte Errungenschaft mit dem Einzug der Falsifikation ach, ja, der hatte es schon drauf, auch wenn ich auch schon wieder anfange ihn noch kritischer zu Hinterfragen ^^

  7. #7
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    Hmm.. das stimmt schon, was du sagst. Aber ich denke, dass die Sichtweise hier auch wieder von dem Lehrer abhängt den man hatte und darausfolgend den Quellen, die einem vorgelegt wurden ^^"
    Bei uns wurde das freie Empfinden immer wieder in Frage gestellt und meistens stellte sich meistens als falsch heraus.
    ... Jemand, der den augenblicklichen Zustand des Universums genau kennen würde, der eine vollständige Beschreibung dieses Zustandes hätte und auch alle Gesetze zur Verfügung hätte, könnte jedes Ereignis in der Vergangenheit oder Zukunft ausrechnen. Sogar, wenn diese strenge Fassung des Determinisumus gilt, folgt nicht, dass die Gesetze irgendjemanden zwingen, so zu handeln, wie er handel. Vorhersagbarkeit und Zwang sind zwei ganz verschiedene Dinge....
    Aus : R. Carnap, Einfürhung in die Philosophie der Naturwissenschaften,

    er redet im Folgenden noch von positiven und negativen Zwängen, aber ich muss sagen, was er da sagt ist gar nicht so falsch.

    Bei Popper habe ich hauptsächlich noch das Prinzip der Flasifizierbarkeit im Kopf, aber jetzt, wo ich meine alten Unterlagen mal wieder durchstöbrere kommen Erinnerungen wieder hoch ^^

  8. #8
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    Original von Makoto
    ... Jemand, der den augenblicklichen Zustand des Universums genau kennen würde, der eine vollständige Beschreibung dieses Zustandes hätte und auch alle Gesetze zur Verfügung hätte, könnte jedes Ereignis in der Vergangenheit oder Zukunft ausrechnen. Sogar, wenn diese strenge Fassung des Determinisumus gilt, folgt nicht, dass die Gesetze irgendjemanden zwingen, so zu handeln, wie er handel. Vorhersagbarkeit und Zwang sind zwei ganz verschiedene Dinge....
    Aus : R. Carnap, Einfürhung in die Philosophie der Naturwissenschaften,
    Die Frage wäre nur, wie er anders handeln kann, wenn er durch die vorangegangen Ereignisse geprägt ist, denn selbst wenn er sich vermeintlich anders entscheidet, tut er dies ja nicht, weil es einfach so passiert, sondern dahinter steckt ja wieder eine Kausalkette, die zu der anderen Entscheidung führte. Den Zwang kann ich nicht einordnen höchstens als Zwangsläufigkeit der Handlung, hmm, müsste mir nochmal mehr Gedanken drüber machen, aber spontan würde ich gegen Carnao argumentieren, da eigentlich immer und überall eine Kausalität vorhanden ist, die man nicht einfach wegmachen kann oder die spontan nicht vorhanden ist.
    Aber klar ich bin mal wieder geprägt von meinen Philosophielehrerinnen und Mitschülern, die doch sehr deterministisch veranlagt waren ^^

  9. #9
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    Ich glaub, da kann ich dir mit anderen Textstellen helfen ^^
    Man könnte es negativen Zwang nennen, denn der Gefangene wird davon abgehalten, etwas zu tun, was er möchte [dadurch, dass er eingesperrt ist und raus will]. Es gibt auch positiven Zwan. Ich bin stärker als Sie, und Sie haben eine Pistole in Ihrer Hand. Sie wollen sie vielleicht gar nicht benützenm, aber wenn ich Ihre Hand packe, die Pistole auf jemanden richte und Ihren Finger mit Gewalt gegen den Abzug drücke, bis sich ein Schuss löst, dann ahbe ich Sie gezwungen zu schießen. .... Das ist positiver Zwang....
    Er redet dann davon, dass er einen Freund fragt, ob er gerne mit auf ein Konzert seines Lieblingskomponisten möchte und eigentlich schon weiß, dass eben dieser Freund mitkommen wird und sich nicht gezwungen wird fühlen, da weder eine positive noch eine negative Gewalt ausgeübt wurde
    .... Die freie Wahl dieses Mannes ist sicher verträglich mit dem Standpunkt von Laplace. Sogar wenn eine vollständige Kenntniss des Zustandes des Universums vor dieser Entscheidung es möglich gemacht hätte, vorherzusagen, dass er zu dem Konzert gehen würde, könnte man immer noch nicht sagen, dass er gezwungenermaßen ging. Zwan läge nur dann vor, wenn er duch andere Personen oder äußere Umstände gezwungen wäre, etwas gegen seinen WIllen zu tun. Aber wenn die Handlung im Einklang mit den Gesetzen der Psychologie aus seinem eigenen Charakter kommt, dann sagen wir, dass er frei handelte. ... Er handelte gemäß seinem eigenen Wertesystem. Er traf eine Wahl.
    gleiche Quelle, siehe oben

    Er unterscheidet eben zwischen Vorhersagbarkeit und Zwang, und trotz der Vorhersagbarkeit ist für ihn der "freie Wille" noch gegeben, da er sich ja auch hätte anders enscheiden können, wenn er z.B. lieber spazieren gegangen wäre, er hatte die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten und hätte sich eben deshalb entschieden.

    Wobei für mich eben, sobald es vorhersagbar ist, in einer gewissen Weise auch schon wieder determiniert ist, also der freie Wille in diesem Sinne Beschönigung wäre.

  10. #10
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    Original von Makoto
    Er redet dann davon, dass er einen Freund fragt, ob er gerne mit auf ein Konzert seines Lieblingskomponisten möchte und eigentlich schon weiß, dass eben dieser Freund mitkommen wird und sich nicht gezwungen wird fühlen, da weder eine positive noch eine negative Gewalt ausgeübt wurde
    .... Die freie Wahl dieses Mannes ist sicher verträglich mit dem Standpunkt von Laplace. Sogar wenn eine vollständige Kenntniss des Zustandes des Universums vor dieser Entscheidung es möglich gemacht hätte, vorherzusagen, dass er zu dem Konzert gehen würde, könnte man immer noch nicht sagen, dass er gezwungenermaßen ging. Zwan läge nur dann vor, wenn er duch andere Personen oder äußere Umstände gezwungen wäre, etwas gegen seinen WIllen zu tun. Aber wenn die Handlung im Einklang mit den Gesetzen der Psychologie aus seinem eigenen Charakter kommt, dann sagen wir, dass er frei handelte. ... Er handelte gemäß seinem eigenen Wertesystem. Er traf eine Wahl.
    gleiche Quelle, siehe oben

    Er unterscheidet eben zwischen Vorhersagbarkeit und Zwang, und trotz der Vorhersagbarkeit ist für ihn der "freie Wille" noch gegeben, da er sich ja auch hätte anders enscheiden können, wenn er z.B. lieber spazieren gegangen wäre, er hatte die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten und hätte sich eben deshalb entschieden.

    Wobei für mich eben, sobald es vorhersagbar ist, in einer gewissen Weise auch schon wieder determiniert ist, also der freie Wille in diesem Sinne Beschönigung wäre.
    Ja, jetzt weiß ich was der Autor meint, aber diese antagonistische Handlung, die die Person "gemäß seinem eigenen Wertesystem" vollzieht, ist doch gerade ein Beweis für Determinismus, denn wenn er sich aufgrund des wunderschönen Wetters gegen den Konzertbesuch entscheidet, haben wir ein Ursache-Wirkung-Prinzip das in Abhängigkeit steht. Man könnte jetzt argumentieren, dass er sich trotz des schönen Wetters für den Konzertbesuch hätte entscheiden können, aber das ist für das eigene Wertesystem doch völlig indiskutabel, denn es wird immer unter gegebenen Voraussetzungen gleich entscheiden (meiner Meinung nach) ^^ Aber persönlich finde ich es nicht schlimm, denn ich habe das Gefühl aus freien Stücken so gehandelt zu haben - ist dann eben meine Art so zu handeln

  11. #11
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    Habe ich da was von Urknall gelesen? Du siehst alles als einen Kausalzusammenhang ausgehend vom Urknall. Nur was ist, wenn es den nicht gegeben hat (letztendlich ist das ja auch eine Theorie)? Wenn die Welt nicht so abläuft, wie wir sie beschreiben? Letztendlich nimmt ja jeder Mensch nur seine Sicht wahr und woher weiß er, dass das, was um ihn herum ist, echt ist?
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  12. #12
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    Ja, genau das es, was der Autor meint, denke ich zumindest. Er unterstützt im Prinzip den Determinismus, mag es aber nicht so nennen, zumindest ist so mein empfinden, denn er hat ja selber gesagt, dass es vorhersagbar wäre, wenn man alle Gesetze und Fakten des Universums kennen würde.
    NUr sträubt er sich das Wort Determinismus zu benutzen, sondern bezeichnet unser eigenes Wertesystem als frei, auch wenn dieses ja wieder von unseren Erlebnissen und unserer Erziehung gekennzeichnet ist.
    Carnap ist der Meinung, dass solange jemand eine Wahl nach seinem Charakter und seinem Wertesystem trifft, eine freie Wahl getroffen hat.
    Nur muss ich ehrlich sagen, dass ich dies ein bisschen inkonsequent finde, da er die gleichen Beispiele, wie z.B. Hospers benutzt, sie nur anders auslegt, jedoch die Aussage die gleiche bleibt.

  13. #13
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    Habe ich da was von Urknall gelesen? Du siehst alles als einen Kausalzusammenhang ausgehend vom Urknall. Nur was ist, wenn es den nicht gegeben hat (letztendlich ist das ja auch eine Theorie)? Wenn die Welt nicht so abläuft, wie wir sie beschreiben? Letztendlich nimmt ja jeder Mensch nur seine Sicht wahr und woher weiß er, dass das, was um ihn herum ist, echt ist?
    Naja, bei der Frage leisten wir dann einerseits Popper als auch dem lieben Kant gesellschaft, nämlich einmal durch das Falsifizierungsprinzip und andererseits durch das Ding an sich.
    Der Urknall gilt solange als wahr, bis keine neuen Beweise oder Belege dagegen gefunden wurde, also es falsifiziert wurde. Soweit ich weiß, ist dies noch nicht der Fall und der Urknall ist die wahrscheinlichste Theorie.
    Nun, was das Ding an sich angeht, kann das kein Mensch sagen, da wir ja alle nur subjektiv die Dinge betrachten und ob die Umgebung real ist.. nun, das kann natürlich keiner sagen, aber wir können die Dinge, die wir sehen und erleben durch Naturgsetze und Naturkonstanten (sind die eigentlich falsifizierbar) beschreiben und so ein Abbild, das bei jedem Menschen gleich sein sollte, schaffen.

  14. #14
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    Habe ich da was von Urknall gelesen? Du siehst alles als einen Kausalzusammenhang ausgehend vom Urknall. Nur was ist, wenn es den nicht gegeben hat (letztendlich ist das ja auch eine Theorie)? Wenn die Welt nicht so abläuft, wie wir sie beschreiben? Letztendlich nimmt ja jeder Mensch nur seine Sicht wahr und woher weiß er, dass das, was um ihn herum ist, echt ist?
    Na, ja ich habe mir mal den Faux-pas erlaubt mit dem Urknalldenken, aber du hast recht, ich habe eben das frühstmögliche genommen, das das menschliche Denken erlaubt und das ist heutzutage eben eine gigantische Explosion, die Teilchen und Antiteilchen erschuff XD zugegebenerweise will mir das auch net so recht in den Kopf aber was soll's ^^
    Klar nimmt jeder subjektiv die Welt war und das ist doch auch gut so. Du kannst mir nicht erklären wie das Blau aussieht, was du siehst und so kann ich es nicht mit meiner Wahrnehmung vergleichen. Und auch wenn wir beide zweifelsohne bescheinigen, dass betrachteter Frosch grün ist, wissen wir nicht, ob wir dasselbe gesehen haben. Trotzdem scheinen unsere Wahrnehmungen sich zu decken, wenn ich überhaupt zulasse dich als Subjekt wahrzunehmen, denn eigentlich bist du ja nur ein Produkt meiner selbst, dass ich selbst erschaffen habe und wenn ich keine Lust mehr auf dich habe, höre ich auf an dich zu denken und verdonnere dich zur Nichtexistenz XD (kleiner Spass am Rande)
    Zu welchem Schluss auch immer wir über unsere Welt kommen, es muss lebbar bleiben, ansonsten sollten wir lieber Trick-Track spielen

  15. #15
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    Original von Makoto
    Carnap ist der Meinung, dass solange jemand eine Wahl nach seinem Charakter und seinem Wertesystem trifft, eine freie Wahl getroffen hat.
    Nur muss ich ehrlich sagen, dass ich dies ein bisschen inkonsequent finde, da er die gleichen Beispiele, wie z.B. Hospers benutzt, sie nur anders auslegt, jedoch die Aussage die gleiche bleibt.
    Carnap, ja, ich gebe zu den hab ich gefressen, mag ihn nicht XD Er ist ein Positivist und seine Schlüsse muss man deshalb nicht immer verstehen können und konsequent ist diese Art des Denkens sowieso nicht. Es ist wie mit dem Carnao, dass die Freiheit zu einem sprachphilosophischen Absurdum gemacht wird, dass am Ende nur ein Begriff frei von jeder Bedeutung wird, da wir ein viel passenderes Wort haben nämlich Determinismus.

  16. #16
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    DAnn sind wir in dem Punkt ja schonmal einig XD
    ZUmindest, was die Ansichten von ihm betrifft ^^
    Ich muss schon sagen, dass der Determinismus ziemlich überzeugend ist, aber man würde ihn erst in dem Moment beweisen können, in dem man alle Naturgesetze und Prinzipien des Universums kennt und ich glaube, das wird nie der Fall sein und so lange denke zumindest ich, dass man auch Entscheidungen treffen kann, die eben nicht in dieses Schema passen, auch wenn sich dieses nicht belegen lässt, da man ja immer wieder sagen kann, dass ihn bestimmte Einflüsse zu eben dieser Handlung bewegt haben.

  17. #17
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    @Makoto: Mir ist das Prinzip der Falsifizierbarkeit durchaus bekannt, doch im Grunde genommen muß ich noch immer mit entsetzen feststellen, dass viele Sachen nicht wirklichs sehr klar sind und trotzdem als Theorie gelten (eben wegen dem Prinzip). Wenn man sich nicht damit beschäftigt, dann fällt es einem unter Umständen nicht wirklich auf, aber die Lücken im Wissen sind immens und soweit ich weiß, haben schon einige falsche Grundannahmen zu schlecht errichteten Gebäuden in der Wissenschaft geführt (falsifizierung ist oft nicht so einfach zu bewerkstelligen, besonders wenn es nicht wirklich erwünscht ist).

    @Yan: Ja...stimmt schon. Ich muß annehmen, dass ich wirklich in einer Form mit meiner Umwelt interagiere, die wirklich existiert. Nur: Kann ich mit Bestimmheit wissen, dass ich nicht eigentlich nur durchgeknallt bin und mir all das hier einbilde?
    Sonst braucht man für das philosophieren eigentlich nicht mal das: Wenn ich mir da das Hin und Her bei den "Hirnforschern" vorstelle (zumindest das wenige, das zu den Normalsterblichen wie uns fließt)...von wegen der Theorien, dass das Bewußtsein eigentlich nur ein zusammenspiel von Chaos ist - keine ordende Instanz, oder das das Bewußtsein keine Konstante ist, sondern sich immer wieder komplett neu aufbaut, oder das unsere Handlungen nicht freiwillig sind, sondern die Freiwilligkeit im Nachhinein als Rechtfertigung dazugedichtet wird (wie man auf den Gedanken kommt) ect.
    Wobei ich mich bei den ganzen Sachen frage: Kann man wirklich das Gehirn effektiv erforschen und interpretieren, wenn man sich dazu dem Gehirn bedienen muß (also Messung der Apparatur mit der Apparatur)?
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  18. #18
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    das ist eben die Frage, ob es in dem scheinbar wohlgeordneten Prinzip aus Ursache und Wirkung, die Möglichkeit eine neue Ursache entstehen zu lassen. wenn wir uns die Naturwissenschaften ansehen folgt ja eins scheinbar aus dem anderen, aber es stecken ja "Ideen" hinter den Gesetzen, was ich im Zusammenhang mit dem Menschenbild spannend finde, wenn wir nämlich beginnen, den Menschen naturwissenschaftlich zu bewerten, verschwindet die idealistische Anschauung des Menschen und er wird zu einem Haufen Moleküle, er ist eine "belebte" chemische Verbindung, aber wenn wir uns nun anschauen, dass er beispielsweise Flugzeuge baut (Poppers Beispiel), was ist dann hinter den Flugzeugen? Eine Idee? Denn wenn es keine Idee dahinter gibt, dann räumen wir doch den Atomen die Fähigkeit ein, sich zu Menschen zusammenzusetzen und dann "selbstständig" zu allem anderen - sogar Flugzeugen. Sind die Atome also auch determiniert? wodurch? durch die Quarks? und wodurch dann eben diese?... ein unendlicher Regress beginnt

  19. #19
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    @Makoto: Mir ist das Prinzip der Falsifizierbarkeit durchaus bekannt, doch im Grunde genommen muß ich noch immer mit entsetzen feststellen, dass viele Sachen nicht wirklichs sehr klar sind und trotzdem als Theorie gelten (eben wegen dem Prinzip). Wenn man sich nicht damit beschäftigt, dann fällt es einem unter Umständen nicht wirklich auf, aber die Lücken im Wissen sind immens und soweit ich weiß, haben schon einige falsche Grundannahmen zu schlecht errichteten Gebäuden in der Wissenschaft geführt (falsifizierung ist oft nicht so einfach zu bewerkstelligen, besonders wenn es nicht wirklich erwünscht ist).
    Hierzu muss ich zugeben, dass Physik NICHT meine Stärke ist, ich mich in dem Gebiet also nicht so gut auskenne, jedoch habe ich erst neulich wieder in Spektrum der Wissenschaften von dunkler Materie gelesen, die angeblich nachgewiesen worden sei (wenn du mehr wissen möchtest, muss ich die Ausgabe erst wieder suchen).
    Und eben habe ich gefunden, dass Forscher Aussagen pber die Zeit vor dem Urknall wagen würden "Der Ursprung der Welt wird zum Prüfstein für bestimmte Theorien der Qantengravitation".. aber wie gesagt, dazu kann ich leider nicht viel sagen, es bleibt für mich aber solange die gängiste Theorie, bis es eine bessere gibt ( und nein, die bibel ist für mich nicht besser XD)

    @Yan: Ja...stimmt schon. Ich muß annehmen, dass ich wirklich in einer Form mit meiner Umwelt interagiere, die wirklich existiert. Nur: Kann ich mit Bestimmheit wissen, dass ich nicht eigentlich nur durchgeknallt bin und mir all das hier einbilde?
    Sonst braucht man für das philosophieren eigentlich nicht mal das: Wenn ich mir da das Hin und Her bei den "Hirnforschern" vorstelle (zumindest das wenige, das zu den Normalsterblichen wie uns fließt)...von wegen der Theorien, dass das Bewußtsein eigentlich nur ein zusammenspiel von Chaos ist - keine ordende Instanz, oder das das Bewußtsein keine Konstante ist, sondern sich immer wieder komplett neu aufbaut, oder das unsere Handlungen nicht freiwillig sind, sondern die Freiwilligkeit im Nachhinein als Rechtfertigung dazugedichtet wird (wie man auf den Gedanken kommt) ect.
    Wobei ich mich bei den ganzen Sachen frage: Kann man wirklich das Gehirn effektiv erforschen und interpretieren, wenn man sich dazu dem Gehirn bedienen muß (also Messung der Apparatur mit der Apparatur)?
    Im Prinzip kann sich jeder seine eigene Philosphie schaffen und macht es in einer gewissen Weise vielleicht auch, ohne, dass es ihm bewusst wird, weil eben jeder das Leben und seine Umgebung anders sieht.
    Naja, was das Gehirn, Empfindungen und Entscheidungen betrifft, bin ich eh wieder einer anderen Ansicht, die ich nicht beweisen kann, aber die darauf hinauslaufen würde, dass alles nur ein Zusammenspiel von Chemischen Substanzen und Reaktionen ist.

  20. #20
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    das ist eben die Frage, ob es in dem scheinbar wohlgeordneten Prinzip aus Ursache und Wirkung, die Möglichkeit eine neue Ursache entstehen zu lassen. wenn wir uns die Naturwissenschaften ansehen folgt ja eins scheinbar aus dem anderen, aber es stecken ja "Ideen" hinter den Gesetzen, was ich im Zusammenhang mit dem Menschenbild spannend finde, wenn wir nämlich beginnen, den Menschen naturwissenschaftlich zu bewerten, verschwindet die idealistische Anschauung des Menschen und er wird zu einem Haufen Moleküle, er ist eine "belebte" chemische Verbindung, aber wenn wir uns nun anschauen, dass er beispielsweise Flugzeuge baut (Poppers Beispiel), was ist dann hinter den Flugzeugen? Eine Idee? Denn wenn es keine Idee dahinter gibt, dann räumen wir doch den Atomen die Fähigkeit ein, sich zu Menschen zusammenzusetzen und dann "selbstständig" zu allem anderen - sogar Flugzeugen. Sind die Atome also auch determiniert? wodurch? durch die Quarks? und wodurch dann eben diese?... ein unendlicher Regress beginnt
    Naja, dann muss es ja wieder etwas geben, was eben diese Ordnung schafft, aber was ist DAS? Ist das irgendein Gott oder was? Das ist ja im Endeffekt die ganze Frage, die dahintersteht. Wie wurde aus dem Stein ein Stein, wie aus dem Baum ein Baum, warum haben die Moleküle sich grade so zusammengesetzt, dass sie eben dieses oder jenes ergeben. Bei manchen Stoffen scheint das offensichtlich zu sein, weil es eben der energieärmste zustand ist, bei komplexen Verbindungen, wie Lebewesen versagt diese Theorie wieder, hier könnte man aber in gewisser Weise sagen, dass wir von unserer DNA determiniert sind, aber woher kommt die? .... Wie du schon gesagt hast, das ist eine Suche im Unendlichen

  21. #21
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    @Yan: Ja...stimmt schon. Ich muß annehmen, dass ich wirklich in einer Form mit meiner Umwelt interagiere, die wirklich existiert. Nur: Kann ich mit Bestimmheit wissen, dass ich nicht eigentlich nur durchgeknallt bin und mir all das hier einbilde?
    Sonst braucht man für das philosophieren eigentlich nicht mal das: Wenn ich mir da das Hin und Her bei den "Hirnforschern" vorstelle (zumindest das wenige, das zu den Normalsterblichen wie uns fließt)...von wegen der Theorien, dass das Bewußtsein eigentlich nur ein zusammenspiel von Chaos ist - keine ordende Instanz, oder das das Bewußtsein keine Konstante ist, sondern sich immer wieder komplett neu aufbaut, oder das unsere Handlungen nicht freiwillig sind, sondern die Freiwilligkeit im Nachhinein als Rechtfertigung dazugedichtet wird (wie man auf den Gedanken kommt) ect.
    Wobei ich mich bei den ganzen Sachen frage: Kann man wirklich das Gehirn effektiv erforschen und interpretieren, wenn man sich dazu dem Gehirn bedienen muß (also Messung der Apparatur mit der Apparatur)?
    Du musst vielleicht anfangen utilitaristischer zu denken, wenn wir nach Erkenntnis streben sind wir dazu verurteilt zu scheitern - nimm Goethes Faust: Es irrt der Mensch solang er strebt! Und doch können und müssen wir unsere Umwelt erfahren, wir können gar nicht anders als uns ein Bild von ihr zu konstruieren - wie viel ontologische Wahrheit dahinter steckt muss mir egal sein. Dass ich dann irgendwann in einem Paralleluniversum aufwache, nun gut, man kann es nie ausschließen, aber auch das kann mir sch**ßegal sein. Ich bin hier und stelle mich der Welt, nehme jene Erfahrungen die ich habe und lebe damit. Das Bewusstsein, ja, das ist mir mit der unerträglichen Leichtigkeit des Seins gegeben, daran kann ich nichts ändern und wenn es lügt, nun gut: Irren ist menschlich Und das Gehirn, tja, das bleibt drinne und tut seine Arbeit, es ist ohne Frage eine Apparatur, aber stell dir mal vor wie es ist, ganz existenzialistisch, wenn du ganz konsequent weiter so reduktionistisch zu denken, dann ist der Tod das Steckerziehen deines Rechners; Viren greifen uns ja auch beständig an und Messages kannst du auch auf zig verschiedene Weisen raussenden. Was bleibt ist wohl die Metapher, ein gutes Bild und nur weil es in unser Schubladendenken hineinpasst, weiß ich am Ende doch nur, dass ich nichts weiß

  22. #22
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    Original von Makoto
    Naja, dann muss es ja wieder etwas geben, was eben diese Ordnung schafft, aber was ist DAS? Ist das irgendein Gott oder was? Das ist ja im Endeffekt die ganze Frage, die dahintersteht. Wie wurde aus dem Stein ein Stein, wie aus dem Baum ein Baum, warum haben die Moleküle sich grade so zusammengesetzt, dass sie eben dieses oder jenes ergeben. Bei manchen Stoffen scheint das offensichtlich zu sein, weil es eben der energieärmste zustand ist, bei komplexen Verbindungen, wie Lebewesen versagt diese Theorie wieder, hier könnte man aber in gewisser Weise sagen, dass wir von unserer DNA determiniert sind, aber woher kommt die? .... Wie du schon gesagt hast, das ist eine Suche im Unendlichen
    Dass ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält Ich mag den einen Vorspann der Simpsons, weiß net ob du ihn kennst, sie sitzen auf der Couch, die Kamera entfernt sich, man sieht, das Haus, dann die Stadt, dann das Land, unseren Planet, dann das Sonnensystem, die Galaxie, die Milchstrasse, die vielen anderen "Milchstrassen" und diese verschwimmen und es entsteht ein Atom, dann Moleküle, dann sieht man eine Hautoberfläche und gelangt schließlich wieder ins Wohnzimmer der Famile Simpson...
    Es scheint alles verwoben zu sein und ich bin ja ein Fan von Kreisen im Sinne des Buddhismus -Anfang und Ende im einen- stylisch, aber nun gut, das sind dann die difusen Bereiche der Wissenschaft, wo der Glaube beginnt

  23. #23
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    Original von Yan
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    Naja, dann muss es ja wieder etwas geben, was eben diese Ordnung schafft, aber was ist DAS? Ist das irgendein Gott oder was? Das ist ja im Endeffekt die ganze Frage, die dahintersteht. Wie wurde aus dem Stein ein Stein, wie aus dem Baum ein Baum, warum haben die Moleküle sich grade so zusammengesetzt, dass sie eben dieses oder jenes ergeben. Bei manchen Stoffen scheint das offensichtlich zu sein, weil es eben der energieärmste zustand ist, bei komplexen Verbindungen, wie Lebewesen versagt diese Theorie wieder, hier könnte man aber in gewisser Weise sagen, dass wir von unserer DNA determiniert sind, aber woher kommt die? .... Wie du schon gesagt hast, das ist eine Suche im Unendlichen
    Dass ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält Ich mag den einen Vorspann der Simpsons, weiß net ob du ihn kennst, sie sitzen auf der Couch, die Kamera entfernt sich, man sieht, das Haus, dann die Stadt, dann das Land, unseren Planet, dann das Sonnensystem, die Galaxie, die Milchstrasse, die vielen anderen "Milchstrassen" und diese verschwimmen und es entsteht ein Atom, dann Moleküle, dann sieht man eine Hautoberfläche und gelangt schließlich wieder ins Wohnzimmer der Famile Simpson...
    Es scheint alles verwoben zu sein und ich bin ja ein Fan von Kreisen im Sinne des Buddhismus -Anfang und Ende im einen- stylisch, aber nun gut, das sind dann die difusen Bereiche der Wissenschaft, wo der Glaube beginnt
    Ja, ich kenne ihn und weiß, was du damit meinst.. das wäre dann aber wieder so, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt, also auch keine Möglichkeit zu empfliehen.. würde aber im Prinzip gut zur neuen Theorie des Uhrknallmodells passen *sich den Artikel grade mal etwas genauer anguckt*
    Aber trotzdem ist dann noch die Frage, woher ist das gekommen... Oder soll es einfach schon immer dagewesen sein? Selbst das Kreis an sich muss doch irgendwo herkommen

  24. #24
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    @Makoto: Überlegungen über die Zeit vor dem Urknall...seeehr sinnvoll. Soweit ich weiß rechnen die betreffenden Leute quasi von der Jetztzeit zurück bis zum Urknall - und kommen mit ihren Modellen recht nah, aber nicht ganz dorthin. Irgendwann ist halt die Grenze. Der Urknall ist so was wie die Singularität. Das gravierende Problem am "davor" ist, dass man vor dem Problem steht, dass es nach der Theorie keinen Raum gab - und damit auch keine Zeit (was ist die Zeit denn anderes als eine Messhilfe, um Änderungen zu bestimmen - sie kann nicht absolut gemessen werden).
    Und was veröffentlicht wird zeigt oft ein sehr viel "klareres" Bild, als wirklich vorhanden ist.

    Wenn ich ehrlich bin vertraue ich der Wissenschaft zwar schon - aber nur bedingt.


    @Yan: Uh...der Spruch von Sokrates, der für mich ein pures Pardoxon darstellt.

    Wir brauchen keine neue Ursache, wir müssen uns nur dessen bewußt sein, dass alle Gebäude, die wir errichten, um unsere Umwelt zu beschreiben, einzig und alleine auf unseren Fähigkeiten und unserer Sicht beruhen - beschränkt von unseren Möglichkeiten. Wir stellen für alles Modelle auf, die aber nicht unbedingt der "Wahrheit" entsprechen müssen, sondern sie nur hinreichend gut beschreiben können (wir könnten total falsche annahmen treffen oder Interpretationen vollführen, und trotzdem zum richtigen Ergebnis kommen).
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  25. #25
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    Original von Makoto
    Ja, ich kenne ihn und weiß, was du damit meinst.. das wäre dann aber wieder so, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt, also auch keine Möglichkeit zu empfliehen.. würde aber im Prinzip gut zur neuen Theorie des Uhrknallmodells passen *sich den Artikel grade mal etwas genauer anguckt*
    Aber trotzdem ist dann noch die Frage, woher ist das gekommen... Oder soll es einfach schon immer dagewesen sein? Selbst das Kreis an sich muss doch irgendwo herkommen
    Tja, dann wohnt da überm Sternenhimmel wohl doch ein lieber Vater, der uns alle ins Leben rief *g* Nein, es ist absurd, hochgradig unergründlich woher die "Ideen" für unsere Welt kommen, woraus sie resultieren und auch wenn wir die großen Mysterien der Geschichte und der Natur langsam entzaubern, bleibt doch die eigene Existenz, das eigene Sein, ein größes Rätsel für das es keine Lösung zu geben scheint... Ach, schön, da freut sich der kleine Idealist in mir, dass er ein Refugium gefunden hat im Allerheiligsten der Wissenschft

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