Original von Shirin
Voraussetzung des Rechtsstaates ist die Rechtsfähigkeit seiner Bürger.Sie müssen das Recht und die Fähigkeiten haben, seine Instrumente zu nutzen.
Das setzt voraus, dass sie nicht Maßnahmen unterworfen werden, die diese Fähigkeit außer Kraft setzen oder zerstören.
Die Folter zielt auf die totale Unterwerfung des Gefolterten.
Der Rechtsstaat garantiert dem von seinen Maßnahmen Betroffenen stets ein Minimuim an Resistenzmöglichkeit.
Er muss nicht kooperieren.
Zwar kann er in gewissen Grenzen Nachteile hinnehmen müssen, wenn er es nicht tut, aber er darf zur Kooperation nicht gezwungen werden.
... Er kann sich öglicherweise strafbar machen, aber gezwungen werden darf er nicht.
aus dem cicero, märzausgabe. von jan phillip reemtsma (vorstehender des hamburger instituts für sozialforschung)
stark gekürzt, aber imo sehr bedeutend! der rechtsstaat sollte wichtiger genommen werden, und seine prinzipien bewahrt werden...sonst können wir gleich alles in frage stellen, was wir erreicht haben, gleichberechtigung etc etc und wieder ne monarchie oder gleich ne diktatur gründen
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