Zitat von
efwe
vorab: ich rede jetzt nur von klassikern - nicht damit es wieder missverständnisse gibt.
was mich wundert ist, dass nach serien verlangt wird, die ich teilweise sogar schon vor jahren versucht habe zu veröffentlichen. ob "tunga", "ray ringo" "bob morane", "pharao" oder "chick bill", keine dieser serien - die nach hiesiger definition ganz sicher zu den klassikern gehören - haben die verkaufsmarke von 2.000 exemplaren nennenswert überschritten, obwohl da teilweise unveröffentlichte sachen dabei waren. ich kann mich noch erinnern, welche arbeit es war, die verträge der kompletten "bob morane" von vance zu sichern, da sie damals auf zwei verlage verteilt waren. bei "bob morane" habe ich dann sogar noch mit einem dritten verlag verhandelt, um auch die ganz alten sachen von forton oder attanasio zu bekommen. oder welche überredungskunst es gekostet hat, die rechte für "pharao" zu bekommen. irgendwie wollte aber niemand die alben kaufen. also wurden die serien wieder eingestellt.
im "comicspiegel" hatten wir denayer, juillard etc. kaum einer wollte es haben. und das war teilweise fitzelarbeit.
und all das zur hochzeit der franko-belgichen comics in deutschland.
warum sollte es heute also anders sein?
meine erfahrung zeit mir, dass es eine kleine nachfrage in der tat gibt. aber keine die wirtschaftlich tragbar wäre.
efwe
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