Sammlungsverkleinerung - ich verkaufe Comics: Klick mich
Ich habe drei verschiedene polarisierende Sichtweisen präsentiert, die miteinander in keinster Weise kompatibel sind. Alle drei repräsentieren Extremversionen an sich nicht komplett illegitimer Perspektiven. Wenn du die Widersprüche der drei Varianten nicht bemerkt bzw. die Ironie darin nicht erkannt hast, dann lieferst du gerade mal wieder den Beweis für Poes Gesetz.
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QED, sage ich da nur.
Nein, wir kritisieren nicht die Pappnasen, die tatsächlich einseitig fragwürdige Kommtare von sich geben. Wir stürzen uns auf denjenigen, der absurd übersteigert alle Positionen gleichermaßen belegt, so daß kaum jemand ernsthaft glauben könnte, er meinte es ernst.
Serdar Sumuncu nimmst du den "Haßprediger" vermutlich auch wörtlich ab?
Geändert von Torsten B. Abel (06.05.2011 um 22:40 Uhr)
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Ich habe meine persönliche Meinung hier gesagt. Der Eingangspost samt Threadüberschrift war einerseits polemisierend, andererseits aber auch eine Reflexion tatsächlich im Netz kursierender Meinungen, wenn auch satirisch überspitzt. Ich hätte den Thread auch einfach dumpf "Osama bin Laden ist tot" nennen können, dann hätte es der aktuellen Aktivität hier im OT-Forum zufolge geschätzte drei Antworten gegeben. Durch meine Überspitzung sind wir bereits auf Seite 2 - was allerdings auch daran liegt, daß Leute wie du lieber über die Form als über den Inhalt reden.
Ich habe nicht nur meine ehrliche Meinung zum Thema genannt, sondern den Thread auch zum Anlaß genommen, verschiedenartige extreme Sichtweisen, die ich in meinem Eingangsposting mit eigenen Worten wiedergeben habe, kritisch zu hinterfragen.
Von dir gab es bislang nur Empörung ob des Aufhängers. Ich könnte jetzt "typisch Deutsch" sagen, aber...
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Das ist nicht ganz richtig. Man konnte nur nichts dagegen tun. Ich erinne da mal an Herrn Schröder und den Irakkrieg.
@Thorsten
Der Kommantar war einsitig, weil er (mal wieder) so tut, als wäre die welt eine Gesellschaft, die man pauschal auf ein ungerechtes Gesamtbild runterbrechen könnte. So weit sind wir trotz Globalisierung und gegenseitigen Beziehungen und Abhängigkeiten nicht. Wir bestehen aus vielen Gesellschaften, die maximal im Austausch mit einander stehen, sich aber von den Grundwerten weitgehend voneinander abschotten. Gesamtgerechtigkeits-prinzipien und definitionen lassen sich nicht universal anwenden, zeugen sogar von absoluter Fehleinschätzung der Verhältnisse dieser Kulturkreise untereinander mit unterschidlichen Wurzeln und sich daraus abgeleiteten heutigen Weltbildern. Natürlich wird niemand als Terrorist geboren. Genau so wenig wie jemand als Gutmensch geboren wird oder Versicherungsangestellter. Die Gründe, warum jemand ein Terrorist wird, sind aber etwas weitreichender und verzwickter, als diese stumpfe einsitige schwarz-weiss betrachtung von Ausbeuter-Westen contra ausgebeuter Superheld.
Bild hat jetzt nichts mit dem oben geschriebenen zu tun. Finde es aber interessant
Geändert von Jot (08.05.2011 um 16:24 Uhr)
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Das habe ich damit gemeint. Keiner, auch nicht Schröder, haben der amerikanischen Administration gezeigt, das es so nicht läuft. Bush und Schröder waren sich nicht grün, aber das ist eine andere Geschichte. Der grösste Terrorist auf Erden seit Ende des 2. Weltkrieges sind die USA selbst. Man kann nicht auf fünf Kontinenten den Regierungen Ihre Sichtweise von Demokratie aufzwingen.
Nichts anderes behaupte ich doch!
Allerdings widerspreche ich dir, was die komplett anderen Sichtweisen anderer Kulturkreise angeht. Man sehe sich nur mal die jüngsten Ereignisse in der arabischen Welt an, angefangen mit den Turborevolutionen in Tunesien und Ägypten über den Bürgerkrieg in Libyen bis hin zu den Aufständen in Syrien. Die Widerstandsbewegungen werden dort größtenteils von jungen Leuten getragen, die nicht zuletzt übers Internet Kontakt mit der westlichen Denkweise haben. Und anstatt wie Osama und seine Schergen schlicht neidisch auf den bösen Westen zu sein, versuchen diese Leute statt dessen, einige unserer Errungenschaften auch in ihren Ländern zu verwirklichen. Insofern ist die aktuelle Situation in der arabischen Welt so ziemlich das Schlimmste, was Al Qaida passieren konnte. Wer schließt sich freiwillig einem Todeskult an, um gegen irgendwelche Feinde im Ausland zu kämpfen, wenn er statt dessen jetzt in seinem eigenen Land für ein besseres Leben kämpfen kann?
Die ursächliche Motivation der islamistischen Terrortruppen und der Revolutionäre in Nordafrika weist viele Gemeinsamkeiten auf. Die Unterschiede ergeben sich aus den daraus gezogenen Schlußfolgerungen, der damit verbundenen Zielsetzung und praktischen Umsetzung.
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Es ging doch auch nicht um dich. Sondern ich habe erklärt, warum ich towbsons Zitat als einseitige Sichtweise ansehe. Deine Ausführung zum Zitat war mit weniger Worten bereits drei mal so vielschichtig, wie das Zitat selber. Deine Ausführungen gab das Zitat inhaltlich eigentlich gar nicht her. Eigentlich hattest du deine eigene Frage, was am Zitat so einseitig wäre in deiner Stellungsname bereits selbst ohne es zu merken beantwortet.
Zu AlKaida und der mutmaßliche Worst case:
Auch da bitte mehr differenzieren. Hast du mit den Revolutionären getwittert, oder woher weisst du, welche Wertvorstellungen sie hegen? Der Einfluss von Facebook auf die Revolution wird ja allgemein im Westen immens überschätzt. Wenn man sich über Facebook zum demnonstrieren verabredet, ist das noch lange nicht gleichzusetzen mit westlicher Wertebeeinflussung. Zudem ist "freiheit" auch kein Westlicher Wert an sich. Hier sollte man schon abwägen, dass Frust über eigene Missstände und Perspektivlosigkeit dem Einfluss von westlichen idealen überwiegt. Außerdem stellen diese Umstürze überhaupt kein Problem für Al Quaida dar, da totallitäre Despoten ebenso Feind von Al Quaida sind und umgekehrt. Al Quaidas Vorgehen bechränkt sich nicht auf den Westen, bzw es beschränkt sich nicht gegen den Westen. In umgekehrter Schlussfolgerung könnten sich diese Umbrüche sogar als Glücksfall für den terror herausstellen. Denn was hat zum Beispiel Agypten jetzt für großartig neue Perspektiven, was den Aufschwung angeht? Menschen sind ungedultig, Entwicklungsprozesse dauern aber lange. In 2 Jahren wird es dort trotz Demokratie und freier Wirtschaft keine spürbare Verbesserung der Lebensqualität geben, das garantiere ich dir. Das Land hat zu viel Rückstand in allen Belangen. In der Wirtschaft sowohl als auch in der Gesellschaftsform und dem Weltbild. Und ein junger Ägypter wird sich ein Ei drauf backen, ob er jetzt demonstrieren kann, ohne niedergeschossen zu werden, wenn er immer noch in einer Baracke ohne Job, Bildung und Perspektive sitzt. Der Frust wird nicht kleiner und spätestens dann stehen die Prediger mit ihren Wunder-Auswegen auf der Matte und sie treffen auf ein durch die Gesellschaft gemachtes Feld.
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Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.
@ Jot
aber der Knackpunkt ist doch, Osama wurde in Kopf und Brust geschossen. Sprich, es wurde gar nicht versucht in vor Gericht zu bringen.
Du kannst nicht einem Land "Demokratie" bringen wollen und dann so eine Aktion abziehen.
Auf welchen meiner Kommentare bezieht sich dieser Einwand? Habe selber bereits erwähnt, dass mir diese Vorgehensweise missfällt und ich ihn lieber vor einem Gericht gesehen hätte.
Und welche Demokratisierungsmaßnahmen siehst du im Zusammenhang mit der Jagd nach Bin Laden? Und sprichst du von jetzt einer reiner Vorbildrolle für konkrete und vielleicht auch theoretische Demokratisierungskandidaten?
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