Rezension von: Petra Weddehage

Die Geschichte der drei Protagonisten wird mit vielen Rückblicken erzählt: die erste Begegnung von Andi und Marcus sowie das Zusammentreffen mit Elise, Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit. Kleine Andeutungen der Autorin lassen früh ahnen, wie die Story einzuordnen ist. Die Geschichte handelt von Liebe, Freundschaft und Tod. Aus dieser sehr traurigen Situation kann jedoch etwas völlig Neues und Wundervolles entstehen. Dies wird hier sehr einfühlsam erzählt. Der Manga wird in Folie geschweißt ausgeliefert, da er doch einige sehr explizite Szenen enthält, die nicht für jedermann und jedes Alter geeignet ist. So wird erstaunlicherweise die richtige Anwendung von Kondomen und Gleitmitteln in die Liebesszenen aufgenommen. Gerade diese zeichnerische Aufklärung wirkt sehr natürlich und ist gleichzeitig interessant. Es sind typische amerikanische sowie japanische Elemente in den Zeichnungen enthalten. Dieser Mix erscheint modern und reizvoll. Der Künstlerin ist mit diesem Manga ein eindrucksvolles Experiment eingegangen. Problemlos schafft sie es, die fürchterliche Krankheit Depression in den Alltag ihrer Protagonisten einzubinden. Dies geht ihr mit einer Leichtigkeit und einem Realismus von der Hand, die den Manga zu einem kleinen Juwel machen. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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