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  1. #151
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Ich glaube deshalb, dass eine "Bündelung", wie z. B. der GCT,
    der viel bessere Weg ist. Eben auch für die Community,
    die Kleinverlage und die Bandbreite des Mediums etc. ...
    ach, und wo kommen da die neuen kunden her, wenn man sich nur in seinem "städel" bewegt.
    und dann auch noch den buchhandel vernachlässigen?
    und wenn man ehrlich ist, dann sollte man schon zugeben, dass der buchhandel kein interesse an den comicverlagen hat.

    efwe

  2. #152
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Ich glaube hier machst du mehrere Gedankfehler, efwe!

    Zunächst mal gilt es "natürlich" den Fachhandel zu stärken - und die öffentliche Wahrnehmung noch zu verbessern.
    Dein "Städel" ist sicherlich noch seeeeeeeeeeehr ausbaufähig - und die Fachhändler freuen sich doch auch über etwaige "Neu-Kunden"

    Glaubst du denn allen Ernstes, der Fachhandel hätte kein Potenzial mehr?


    Dann wurde ja der Buchhandel hier niemals vernachlässigt, sondern den beteiligten Verlagen ist doch glasklar, daß es sehr schwer wird, den Buchhandel hier zu gewinnen.
    Teilnehmen kann, soweit mir bekannt, auch der Buchhandel ohne Probleme.

    Die Frage ist eher: Welchen Nutzen sieht der Buchhandel aktuell im GCT?

    Denn wenn ein Buchhändler keine gut sortierte Comicabteilung aufweist, wird er auch keinen ökonomischen Vorteil sehen.
    Da 2010 zum ersten Mal ein GCT erfolgte, ist auch die öffentliche Wahrnehmung noch weit davon entfernt, daß sich hierüber der Buchhandel irgendetwas verspräche.

    Nur - wie sollte denn ein GCT eingeführt werden - das geht doch in erster Linie nur über den Fachhandel.
    Der Buchhandel springt erfahrungsgemäss nur auf den Zug, wenn er in Bewegung ist - das muss aber erstmal initiert werden.

  3. #153
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    es geht doch nicht darum, den fachhandel auszublenden oder ihm potenzial abzusprechen. aber wenn man bestseller haben möchte, dann ist das nur über den buchhandel möglich, da er allein über die nötige breite verfügt.
    meines wissens nach kann der buchhandel keinen nutzen im gct sehen, da er gar nicht angesprochen wurde, an der aktion teilzunehmen, denn dann würden sich die auflagen der gratishefte um ein vielfaches erhöhen.
    der buchhandel - vor allem die ketten - sind käuflich. würde man sich etwa darauf einigen, die anzahl der gratishefte zu reduzieren und das frei werdende geld in werbemaßnahmen stecken und möglicherweise in den heften der ketten für den gct werben, dann würde auch die öffentliche wahrnehmung stattfinden.
    und wenn ich dann hier lese, dass doch alle für die "große gemeinsame sache" arbeiten, dann frage ich mich, in welcher welt manche hier denn leben. es mag ja sein, dass die kleinen verlage das tatsächlich tun, aber bei den großen stecken wirtschaftliche interessen dahinter. in den letzten 20 jahren, die ich nun schon im geschäft bin, stand jede comicabteilung der beiden großen zum verkauf oder vor der schließung. und da ging es nicht um "die große sache", sondern um deckungsbeiträge.

    efwe

  4. #154
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    Jo.
    Und genauso geht es halt auch den meisten Comic-Fachhändlern nicht primär um die "gemeinsame Sache", sprich den Comic oder eine bestimmte Spielart davon nach vorne zu bringen, sondern erstmal darum selbst wirtschaftlich zu überleben.
    Aber wenn das mit Yu Gi Oh- und Pokemon-Sammelkarten leichter und schneller zu bewerkstelligen ist als mit dem vorrätig
    halten von ziemlichen bis absoluten Nischenprodukten, dann wird der Laden halt realistischerweise entsprechend aussehen.
    Und für mich ist das dann eigentlich nichts anderes als eine Ausrichtung an der größeren Nachfrage und damit an "wirtschaftlichen Grundsätzen".

    Natürlich wäre eine andere, längerfristig orientierte Einstellung sowohl aus Verleger- als auch kultureller Sicht wünschenswerter,
    aber im Prinzip ist das ein Luxus den man sowohl wollen und sich leisten können muss.

  5. #155
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    ach, und wo kommen da die neuen kunden her, wenn man sich nur in seinem "städel" bewegt.
    und dann auch noch den buchhandel vernachlässigen?
    und wenn man ehrlich ist, dann sollte man schon zugeben, dass der buchhandel kein interesse an den comicverlagen hat.

    efwe
    Warum immer die "Extreme" als Einstellung?
    Niemand sprach von "vernachlässigen"!

    Wenn wir den Buchhandel beackern, dann
    haben wir natürlich unsere Hausaufgaben im
    Bereich Fachhandel vorher schon erledigt
    - nur so wird ein passender Schuh draus.
    Geändert von horst (05.12.2010 um 22:58 Uhr)

  6. #156
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    ... aber wenn man bestseller haben möchte, dann ist das nur über den buchhandel möglich, ...

    ... meines wissens nach kann der buchhandel keinen nutzen im gct sehen, da er gar nicht angesprochen wurde, an der aktion teilzunehmen, ...
    Es ist immer alles eine Sache der Zielsetzung.
    Mit dem GCT wurde (immer da, wo ich mit im Gespräch
    war) nicht nach einer Verkaufsmöglichkeit für
    irgendwelche Bestseller gesucht, sondern es ging
    um eine flächendeckende Stärkung des Fachhandels.

    Die dann eh - schon per Definition - den Buchhandel
    nicht im Korridor hat. Er wurde nicht angesprochen
    und ich wäre auch zukünftig nicht dafür!

    Die ganze Konstruktion des GCT ist nicht auf den
    Buchhandel ausgestaltet.

  7. #157
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Jo.
    Und genauso geht es halt auch den meisten Comic-Fachhändlern nicht primär um die "gemeinsame Sache", sprich den Comic oder eine bestimmte Spielart davon nach vorne zu bringen, sondern erstmal darum selbst wirtschaftlich zu überleben.
    Aber wenn das mit Yu Gi Oh- und Pokemon-Sammelkarten leichter und schneller zu bewerkstelligen ist als mit dem vorrätig
    halten von ziemlichen bis absoluten Nischenprodukten, dann wird der Laden halt realistischerweise entsprechend aussehen.
    Und für mich ist das dann eigentlich nichts anderes als eine Ausrichtung an der größeren Nachfrage und damit an "wirtschaftlichen Grundsätzen".

    Natürlich wäre eine andere, längerfristig orientierte Einstellung sowohl aus Verleger- als auch kultureller Sicht wünschenswerter,
    aber im Prinzip ist das ein Luxus den man sowohl wollen und sich leisten können muss.
    Im Prinzip ist diese negative Sichtweise unangebracht,
    denn genau die beabsichtigte Wirkung hatte sich
    ja schon beim ersten GCT erfolgreich eingestellt.
    Die absolute Mehrheit der Läden war hoch positiv
    überrascht.

    Von der Besucheranzahl, den Umsätzen und vor
    allem auch der großen Öffentlichkeitswirkung, die
    sie ohne die Aktion bisher nicht erreichten.

    Der GCT war eine langfristig orientierte und so wirkende
    Aktion ... und die Köpfe dieser Aktion haben auch genau
    diese Einstellung dazu eingebracht.
    Geändert von horst (05.12.2010 um 22:56 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler

  8. #158
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    Es war eigentlich gar nicht als extrem "negative Sichtweise" gemeint sondern als Schilderung der nüchternen Realität,
    wie sie darüber auch efwe zur Verlagssituation veranschaulicht hat.

    Aktionen die in eine andere, sehr erfreuliche Richtung führen (wie es der GCT zweifellos schon beim ersten Versuch getan hat) sind natürlich toll, willkommen und hilfreich und werden ja auch von den Händlern angenommen.
    Dadurch wird nicht spontan alles gut, aber es ist ja auch keineswegs alles schlecht zur Zeit.


  9. #159
    Mitglied Avatar von idur14
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    Also der GCT ist eindeutige eine Sache (und eine sehr gute) für den Fachhandel. Sicherlich nicht für den Buchhandel (weil dort so efwe imho richtig eine derart bunte Maßnahme eher nicht gewünscht ist) und auch beim Internethandel eher fragwürdig.
    Daher ist eine derartige Auffächerung in Vertriebsquellen schon sinnvoll. Unterschiedliche Vertriebsquellen verlangen unterschiedliche Maßnahmen. Wenn Maßnahmen für alles zutreffen, dann gut, aber es wird halt nicht immer gehen.
    Die Graphic Novel Aktion lief sicher eher für den Buchhandel und weniger für den Fachhandel.

    Ich sehe die Lage ganz ähnlich wie Eldorado. Warum soll ich mir als Händler das x-te Fantasy Album in den Laden stellen, wenn ich mit irgendwelchen leicht zu verstauenden Sammelkarten den selben Deckungsbeitrag erwirtschaften kann. Da ist einfach seitens der Händler eine Auswahl gefragt.
    Und seien wir uns ehrlich: Wirklich ausschauen tuts doch vor allem in kleineren Läden, in denen der Händler ältere Comics anbietet oder eben versucht alles vorrätig zu haben. Das hat halt dann das Motto eines alten Romansammelladens.

  10. #160
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    würde man sich etwa darauf einigen, die anzahl der gratishefte zu reduzieren und das frei werdende geld in werbemaßnahmen stecken und möglicherweise in den heften der ketten für den gct werben, dann würde auch die öffentliche wahrnehmung stattfinden.
    Erstens weißt du genau, daß das nicht möglich ist, weil dann viele Verlage nicht teilnehmen könnten. Und Geld würde dadurch auch nicht frei (das der fehlenden Verlage zumindest für völlig andere Zwecke). Was für tolle Werbemaßnahmen sollten denn mit den paar Euro, die von den verbleibenden Verlagen bei den (häufig stark verbilligten) Lizenzen eingespart werden könnten, auf die Beine gestellt werden?
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  11. #161
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Ich sehe die Lage ganz ähnlich wie Eldorado. Warum soll ich mir als Händler das x-te Fantasy Album in den Laden stellen, wenn ich mit irgendwelchen leicht zu verstauenden Sammelkarten den selben Deckungsbeitrag erwirtschaften kann.
    ganz einfach, weil man als comic-händler auch einen gewissen berufsstolz haben sollte
    ich verstehe ja, dass man solche umsätze zusätzlich zu den comics generieren will. und ich sehe auch ein, dass man lieber gutverkäufliches merchandise anbietet als schlecht-/nichtverkäufliche comics. aber wenn selbst gut laufende comics aus platzgründen lieber nicht anbietet/verkauft, dann frage ich mich schon, warum ich nicht gleich bei amazon bestellen soll...
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  12. #162
    Mitglied Avatar von eis
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Die ganze Konstruktion des GCT ist nicht auf den
    Buchhandel ausgestaltet.
    Und dass ist imho ein Fehler! Was nutzen die guten Berichte über Comics in den Zeitungen und im Internet, wenn man sich diese Comics dann niergends anschauen kann?

    Der Comic wird im Fachhandel aussterben. Wenn aber der Comic im Buchhandel - flächendeckend - wieder sichtbar ist, dann profitiert auch der Fachhandel davon.

    Ein Traum wäre es, wenn im Börsenblatt des Buchhandels die kommenden Berichte über Comics erwähnt würden. Dann könnte sich der Handel mit diesem Titel ausstatten. aber bis dahin muss noch viel Überzeugungsarbeit an allen Fronten erfolgreich sein.

    Eine Werbemaßnahme, die man im Umfeld des GCT machen könnte, wäre ein Bericht darüber, die Erfolge des letzten Jahres und die Modalitäten im erwähnten Börsenblatt zu lanzieren.

  13. #163
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    ganz einfach, weil man als comic-händler auch einen gewissen berufsstolz haben sollte
    ich verstehe ja, dass man solche umsätze zusätzlich zu den comics generieren will. und ich sehe auch ein, dass man lieber gutverkäufliches merchandise anbietet als schlecht-/nichtverkäufliche comics. aber wenn selbst gut laufende comics aus platzgründen lieber nicht anbietet/verkauft, dann frage ich mich schon, warum ich nicht gleich bei amazon bestellen soll...
    Ladenfläche ist leider endlich. Und weil der Vermieter sein Geld will, muss, wenn die Entscheidung nötig sein sollte, der Umsatzbringer den Vorrang haben.

  14. #164
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    Zitat Zitat von eis Beitrag anzeigen
    Und dass ist imho ein Fehler!
    Der jetzige GCT ist auf den Fachhandel ausgelegt, "auch weil
    er so" im Buchhandel "nicht" funktionieren kann.

    Mann kann andere Aktionen für den Buchhandel fahren (was ja
    auch fast täglich geschieht), aber der GCT mit - für den Kunden
    kostenloser Leseprobe - funzt dort nicht. Nicht, wenn er in
    der jetzigen Ausgestaltung einfach so übertragen würde.

    Der Buchhandel würde sich sicher größtenteils nicht finanziell
    daran beteiligen und wenn es einen mittleren Verlag Heute vielleicht
    2.000 Euro kostet dies Aktion zu fahren (bei angenommenen
    100 teilnehmenden Läden), dann könnte ihn die gleiche Aktion auch
    20.000 Euro kosten bei angenommen 1.000 teilnehmenden Buchläden.
    Und 40.000 bei 2.000 Buchläden und und und ...

    Also "diese" GCT-Konstruktion" ist (imho) "so" im Buchhandel ganz
    klar nicht machbar. Vergiss nicht, dass die Fachhändler und die Verlage
    zusammen viele hunderte Seiten an kostenloser Leseprobe
    "verschenken"! ... Das hat "leider" Grenzen, je größer der Verteiler
    wird.

    Die meisten der beteiligten Verlage müssten von vorneherein aussteigen
    und viele andere würden sich vielleicht massiv verheben ... mit
    langwierigen Schäden.



    Zitat Zitat von eis Beitrag anzeigen
    Der Comic wird im Fachhandel aussterben. Wenn aber der Comic im Buchhandel - flächendeckend - wieder sichtbar ist, dann profitiert auch der Fachhandel davon.
    Wie gesagt: jede Aktion braucht eine klare Defintion der Zielsetzung.
    Der GCT geht auf Bandbreite, auf Alternativen, auf Auswahl und
    gibt kleineren Verlagen eine Chance. Ein "funktionierender GCT"
    (also ein, im obigen Sinne, angepasster GCT für den Buchhandel)
    böte das nicht.

  15. #165
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Ladenfläche ist leider endlich. Und weil der Vermieter sein Geld will, muss, wenn die Entscheidung nötig sein sollte, der Umsatzbringer den Vorrang haben.
    jaja. wir reden hier aber nicht mehr von umsatz, sondern von deckungsbeiträgen. und bei gleichem deckungsbeitrag, wie oben postuliert, gibt es eben keinen wirtschaftlichen grund mehr gegen comics...
    es sei denn, ich bring hier absolute und relative DB durcheinander (hatte dmait länger nix zu tun)?
    aber es gibt ja sogar spezifische relative DB, die zB die raumnutzung/flächenkosten mit berücksichtigt. daher leuchtet mir dein argument immer noch nicht ein.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  16. #166
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    ganz einfach, weil man als comic-händler auch einen gewissen berufsstolz haben sollte
    ich verstehe ja, dass man solche umsätze zusätzlich zu den comics generieren will. und ich sehe auch ein, dass man lieber gutverkäufliches merchandise anbietet als schlecht-/nichtverkäufliche comics. aber wenn selbst gut laufende comics aus platzgründen lieber nicht anbietet/verkauft, dann frage ich mich schon, warum ich nicht gleich bei amazon bestellen soll...
    Weil ich nicht alles im Laden haben muss, was ich anbiete. Sammelkarten sind Sachen die schnell mal abgegriffen werden (so wie die Süssigkeiten bei der Kassa eines Supermarktes). Laufkundschaft die spezielle Comics sucht, gibts imho doch kaum. Denen kann ich auch was von dem anbieten, was ich da habe.
    Und ich rede ja nicht davon, dass man gar nichts mehr haben soll, aber eben nicht alles und eben gemischt mit Dingen für andere Zielgruppen..

    Und warum man nicht alles bei Amazon kaufen soll? Weil die eh schon so groß sind und Umsatz von den Kleinen zu den Großen wegkäme, welche es dann nicht mehr gibt und eh schon wissen

    BTW: Sammelkarten kriegst du bei Amazon auch. Denen könnte man ja auch diesen Vorwurf machen.

  17. #167
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    jaja. wir reden hier aber nicht mehr von umsatz, sondern von deckungsbeiträgen. und bei gleichem deckungsbeitrag, wie oben postuliert, gibt es eben keinen wirtschaftlichen grund mehr gegen comics...
    Nur dass ich bei gleicher "endlicher" Ladenfläche (im speziellen bei HC) deutlich mehr Umsatz und auch DB bei Sammelkarten erzielen kann.
    Oder anders gesagt, wieviele SAmmelkarten verstellen denselben Platz wie ein HC?
    Und muss ichdie lagern oder was zahlen wenn ich sie zurückschicke, weil ich sie nicht verkaufe?

  18. #168
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    jaja. wir reden hier aber nicht mehr von umsatz, sondern von deckungsbeiträgen. und bei gleichem deckungsbeitrag, wie oben postuliert, gibt es eben keinen wirtschaftlichen grund mehr gegen comics...
    Da ich kein BWLer bin: es geht ja letzten Endes um den Umsatz resp. Gewinn. Anzunehmen, Comics würden den gleichen Umsatz erwirtschaften wie andere Objekte, ist verführerisch, aber so pauschal vermutlich falsch. Das ist sicher nicht nur Titel-, sondern auch Trend- und Saisonabhängig. Über die Gewinnspanne kann ich im Vergleich Comic/ Merchandise/ anderes Produkt nichts sagen. (Hier fallen ja auch noch unterschiedliche Steuersätze etc. ins Gewicht.)

    Beachte auch, dass ich im Konjunktiv geschrieben habe. Also wenn es nötig ist. Persönlich bin ich kein Freund der Regalpolitik großer Ketten, die nach Umsatzbringer sortieren und alles, was nicht schnell oder umsatzstark (hoher Preis) genug rotiert, aussortieren. Infolgedessen geht es mir nur um das Verständnis für Läden, die in einer Situation sind, in der eine solche Entscheidung notwendig ist. Ein Comicladen, der sich nicht um des eigenen Fortbestandes willen, sondern aus reinen Gewinnerwägungen gegen Comics entscheidet, ist sicher nicht mehr ernstzunehmen. Aber gibt es solche Läden?

  19. #169
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    nein, es geht um deckungsbeiträge (db) und nicht um umsätze. die sind schall und rauch. was nützt mir ein umsatz von sagen wir € 1.000,-, wenn nur € 100,- hängen bleiben, weil das rabattgefüge schlecht ist, die lagerkosten hoch sind etc., dagegen bei € 400,- aber mehr als € 100,- übrig bleiben. wer nur auf den umsatz schaut, kann seinen laden bald dicht machen.
    und genauso rechnen ja die großen ketten: wie viel db pro qudramtmeter bringt ein produkt. man unterscheidet dann auch noch in db I, hier werden nur produktbezogene kosten eingerechnet, und db II, neben den produktkosten kommen dann auch noch kosten wie personal, miete, heizung etc hinzu.

    efwe

  20. #170
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @horst
    das ist deine subjektive meinung, die nicht als allgemein gültig hinzustellen ist.
    und wenn man dann hört, dass dem comicfachhandel die angebotene titelzahl eigentlich zu viel ist und sie lieber weniger hefte hätten, die verlage dann aber nicht mit weniger titel reagieren, sondern einfach die einzelnen bundles kleiner machen und man eine quasi "strafgebühr" für jeden titel mehr als einen verlangt, dann frage ich mich, ob der gct für den handel oder für die verlage gemacht wird?

    efwe

  21. #171
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    nein, es geht um deckungsbeiträge (db) und nicht um umsätze. die sind schall und rauch. was nützt mir ein umsatz von sagen wir € 1.000,-, wenn nur € 100,- hängen bleiben, weil das rabattgefüge schlecht ist, die lagerkosten hoch sind etc., dagegen bei € 400,- aber mehr als € 100,- übrig bleiben. wer nur auf den umsatz schaut, kann seinen laden bald dicht machen.
    und genauso rechnen ja die großen ketten: wie viel db pro qudramtmeter bringt ein produkt. man unterscheidet dann auch noch in db I, hier werden nur produktbezogene kosten eingerechnet, und db II, neben den produktkosten kommen dann auch noch kosten wie personal, miete, heizung etc hinzu.

    efwe
    Letzteres meinte ich ja mit "rotieren" (resp. "drehen"). Infolgedessen sind wir uns ja, siehe meine Folgeausführungen, einig.

  22. #172
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    und wenn man dann hört, dass dem comicfachhandel die angebotene titelzahl eigentlich zu viel ist und sie lieber weniger hefte hätten, die verlage dann aber nicht mit weniger titel reagieren, sondern einfach die einzelnen bundles kleiner machen und man eine quasi "strafgebühr" für jeden titel mehr als einen verlangt, dann frage ich mich, ob der gct für den handel oder für die verlage gemacht wird?

    efwe
    Das ist ja genau das Problematische am GCT, die Verlage machen was für den Fachhandel, der Fachhandel ist in die Planung aber nicht wirklich einbezogen.
    Hier fehlt es eindeutig an Kommunikation!

    Aber das hatte ich vor 5 Seiten schon mal generell bemängelt...

  23. #173
    Mitglied Avatar von idur14
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    Uuups, tut mir wirklich leid. ich bin da wohl etwas zu sehr in Terminologie gefangen. Ich dachte jeder kann was mit dem Begriff DB anfangen. efwe hat es aber super erklärt. Da gibts dann auch noch weiterführende Varianten, im Endeffekt ist es aber wirklich das was dir unterm Strich übrig bleibt..
    Mein Lieblingsbeispiel war immer ein Restaurant. Wenn jemand Mittagessen geht und dazu ein Getränk trinkt, dann hat das Restaurant relativ gesehen viel mehr am Getränk als am teureren Essen (vielleicht sogar absolut). Weil man eben dafür keinen Koch braucht und weil die Einkaufskosten und die Arbeitzeit für das Getränk viel geringer sind als für das Mittagessen. Am meisten gewinnt man da übrigens an den wirklich harten Getränken.

    Und das mit dem Rotieren ist ebenfalls eine Marktstrategie, die sowohl auf Mikro- als auch auf Makroebene (Geldmengenumlauf) funktioniert. Bei Waren ist es genauso wie LN Muhr beschrieben hat. Was nützt einem ein Ladenhüter der ewig da steht. Spätestens beim 3. Besuch fragt sich ein Kunde, ob das Geschäft überhaupt was verkauft. Zudem verstellt es Platz für Neues oder Anderes.

    Was den GCT anbelangt, so war das eben die Testversion. Ich für meinen Teil hab aber Zweifel, dass man eine allgemeingültige Regelung findet, die es jedem Recht macht. Da sind die Interessen zwischen klein und groß, reich und arm usw.. zu unterschiedlich. Es ist aber halt so, dass man mit Kompromissen leben muss. Man sollte da eher das Positive sehen, als das negative bemängeln (bin ja selbst ein Kandidat, der sowas zu oft macht).
    Geändert von idur14 (06.12.2010 um 14:25 Uhr)

  24. #174
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @horst
    das ist deine subjektive meinung, die nicht als allgemein gültig hinzustellen ist.
    Auf was beziehst du dich da exakt mit "das"?

    Wir haben sehr viele Gespräche zum GTC geführt und die
    Meinungen sind fast ausschließlich positiv.

    Und Max Müller hatte ja eine Umfrage gestartet, die
    er allen beteiligten Verlagen auch in Erlangen präsentierte
    (die Zustimmung war weit über 90%).

    Und das, was wir 2011 ändern wollten und noch wollen
    nimmt auch diese Umfrage auf - also die Stimmen des
    Handels.


    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    und wenn man dann hört, dass dem comicfachhandel die angebotene titelzahl eigentlich zu viel ist und sie lieber weniger hefte hätten, die verlage dann aber nicht mit weniger titel reagieren, sondern einfach die einzelnen bundles kleiner machen und man eine quasi "strafgebühr" für jeden titel mehr als einen verlangt, dann frage ich mich, ob der gct für den handel oder für die verlage gemacht wird?

    efwe
    Die Verlage haben (bzw. hatten auch schon vor dem
    GCT 2010) in Absprache mit vielen Händlern darüber
    gesprochen, dass die Bandbreite der Titel erhöht - aber
    die Belastung der Händler - gleichzeitig niedriger ausfallen
    sollte. Das war die Forderung des Handels.

    Und das führte dazu, das die Verlage nun "gemeinsam" dem
    Projekt ca. 18.000 Euro mehr hinzuschießen, als in der
    Vorjahreskalkulation. Das verbilligt jetzt die einzelnen Hefte.
    Kleine Verlage sind damit an der Grenze des möglichen
    und größere nicht unbedingt minder belastet, denn sie
    zahlen ja sogar proportional dann je Titel mehr.

    Soll heißen: die Verlage müssen mehr Geld in die Hand
    nehmen und haben gleichzeitig mehr Konkurrenz an Bord
    und weniger eigene Titel im Grundpaket. Das sind drei
    große Faktoren, die alle "gegen" die Interessen des einzelnen
    Verlages aber "für" den Handel geändert wurden, der dadurch
    eine viel breitere Titel-Ansprache bekommt und die
    Pakete individueller für seine Kunden stricken kann.

    Es sei daran erinnert, dass wir beim ersten GCT quasi
    ohne Kinder-, Jugend- und Manga-Lesecomics antraten!
    Diese Erweiterung war also notwendig.

  25. #175
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @horst
    das ist deine subjektive meinung, die nicht als allgemein gültig hinzustellen ist.
    und wenn man dann hört, dass dem comicfachhandel die angebotene titelzahl eigentlich zu viel ist und sie lieber weniger hefte hätten, die verlage dann aber nicht mit weniger titel reagieren, sondern einfach die einzelnen bundles kleiner machen und man eine quasi "strafgebühr" für jeden titel mehr als einen verlangt, dann frage ich mich, ob der gct für den handel oder für die verlage gemacht wird?
    Erstens stimmt es nicht, daß die Bundles kleiner werden (liest du überhaupt die Korrespendonz im GCT-Verteiler?), sie werden allerdings deutlich billiger, zweitens ist eine Titelreduzierung nur möglich, indem man Verlage ausschließt. Wer darf das bestimmen und nach welchen Kriterien?

    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Das ist ja genau das Problematische am GCT, die Verlage machen was für den Fachhandel, der Fachhandel ist in die Planung aber nicht wirklich einbezogen.
    Hier fehlt es eindeutig an Kommunikation!

    Aber das hatte ich vor 5 Seiten schon mal generell bemängelt...
    Und das wird durch Wiederholung nicht besser. Was zum Teufel hat der Fachhandel mitzureden, wenn die Verlage die Auswahl der Titel und ihre Finanzierung diskutieren? Forderst du demnächst einen Sitz in der Carlsen-Redaktionssitzung?

    Upps, Horst war schneller!

    Zitat Zitat von eis Beitrag anzeigen
    Der Comic wird im Fachhandel aussterben.
    Freu dich drauf. Dann sterben die meisten Verlage mit. Und wie schon von meinem Vorredener erwähnt: Der GCT für den Buchhandel ist eine Schnapsidee.
    Geändert von Mick Baxter (06.12.2010 um 14:56 Uhr)
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