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  1. #26
    Mitglied Avatar von eis
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    @HerrHase: Große Firmen schicken ihre Mitarbeiter in die Supermärkte, um dort den für sie zugeteilten Bereich zu pflegen. Und nicht nur mit der Arbeistkraft wird die Platzierung der Ware im Markt "bezahlt", sondern auch mit kostenloser Ware, die der Markt für Promotion-Zwecke verwenden darf oder einfach ganz normal verkaufen kann. Es ist ein riesiges Haifischbecken da draußen.

  2. #27
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    Thalia lässt sich auch gerne Teile der Ladeneinrichtung finanzieren.

    Hierbei geht es nicht ums Verkaufen der Ware - Thalia verkauft alles, was der Kunde nachfragt - sondern um deren Präsentation, die sie sich versilbern lassen, wie schon geschrieben.

  3. #28
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    Liebe Freunde,

    fragt doch mal bei den Zeichnern und Textern an, warum die keine Comics produzieren, die ein größeres Kundeninteresse hervorrufen. Müßte doch irgendwie machbar sein.

    Wahrscheinlich sind die Comicmacher nicht ganz auf dem Stand der Zeit.

    Nur ein Gedanke,

    Gruß --

  4. #29
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    Uh, yeah. "Cool Patrol" #2.

  5. #30
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    natürlich verkaufen ketten wie thalia alles, was der kunde nachfragt, aber diese artikel werden dann übers barsortiment bezogen und nicht direkt vom verlag, was bedeutet, dass in der verwertungskette ein weiterer mittler steht, der natürlich verdienen will. das wiederum senkt den verlagsumsatz. bei einem kleinverlag sieht die kette dann meistens so aus: verlag - vertrieb (ppm oder msw) - barstortiment - handel. in der regel erhält das barsortiment 50%+ rabatte. also muss der vertrieb 50%+++ rabatte erhalten, um das barsortiment beliefern zu können, seine kosten zu decken und auch noch etwas zu verdienen. von einem comic, der etwa € 15,95 kostet bleiben dem verlag dann gerade mal um die € 6,50 inkl. mwst. davon müssen nun alle kosten bestritten werden.
    mit diesem beispiel wurde nun gerade mal ein kunde beliefert, der genau wusste, was er will und den comic entsprechend bestellt hatte. also keine sichtbare präsenz im handel. keine mögliche generierung von neukunden.

    efwe

  6. #31
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    das ist ja nun keine neue erkenntnis. tatsache ist aber, dass derjenige, der sich einen comic bestellen will, sich bereits mit der thematik auseinandergesetzt hat. damit erfährt er aber nicht unbedingt etwas über die bandbreite der themen, die comics bieten.
    und dass das angebot an comics im buchhandel allein von der nachfrage bestimmt wird, halte ich für ein gerücht. da liegen genügend titel auf den präsentiertischen, die fürs renommee gut sind, aber auflagentechnisch im mittleren comicbereich dümpeln. da spielt der ruf der comics immer noch eine große rolle, wenn man ihre abwesenheit erklären will.
    ja, es ist schön, den fachhandel zu haben, aber er hilft nur, das spartendasein zu vertiefen, da die wenigsten comicläden, die ich kenne, dazu angetan sind, laufkundschaft zu locken. hier finden sich vor allem diejenigen ein, die eh schon comicfans sind. so bleibt man weiterhin unter sich.
    anstatt darauf zu setzen, dass die comicläden schon genug auflage der einzelnen kleineren verlage verkaufen werden, sollten diese vielleicht einmal darüber nachdenken, wie man in konzertierten aktionen für den buchhandel interessant werden kann.

    efwe
    Ich will Rezensionen in den Feuilleton nicht ganz verdammen, so wurden Maus, Persopolis zu Erfolgen. Natürlich sprechen die Kulturseiten nur eine geringe Zahl an Lesern überhaupt an, ist bei Büchern nicht anders.
    Ich glaube auch nicht, dass es Kleinverlagen in der Belletristik unbedingt besser im Buchhandel vertreten sind, die Auswahl der Bücher in einem Laden ist gemessen an der wahren Bandbreite sehr, sehr klein.
    Ich glaube, Comics im Zeitungskiosk sind wichtig, um neue Leser anzufixen, wichtig ist es den Übergang zu der Bandbreite an Comics zu gestalten. Und da will ich auch die Leuchttürme wie Asterix nicht verdammen.
    Vielleicht sollte man einen Comic des Jahres-Preis vergeben, der sich am Spiel des Jahres orientiert. Da verkauft ein Spiel des Jahres Faktor 10 mehr, wenn es die Auszeichnung erhalten hatte. Es darf nicht zu elitär sein, aber auch nicht zu anspruchslos. Max und Moritz bringt da eher nichts, viel zu elitär. Es muss auch mal eine Splitter-Eigenproduktion gewinnen dürfen, beispielsweise. Oder auch die zeichnerisch sehr gelungene Jacob-Geschichte aus dem Crosscult-Verlag.
    Und Comics dürfen nicht als Merchandisingartikel verkommen, ich hätte es für besser gehalten, wenn Ehapa nicht ein Meyer-Buch adoptiert hätte, sondern Meyer um ein eigenständiges Werk gebeten hätte. Hier der neue Meyer, diesmal als Comic, wäre sicherlich auch für die Presse interessanter gewesen.
    Geändert von Pats Reiseabenteuer (23.11.2010 um 19:10 Uhr)
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  7. #32
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Und Comics dürfen nicht als Merchandisingartikel verkommen, ich hätte es für besser gehalten, wenn Ehapa nicht ein Meyer-Comic adoptiert hätte, sondern Meyer um ein eigenständiges Werk gebeten hätte. Hier der neue Meyer, diesmal als Comic, wäre sicherlich auch für die Presse interessanter gewesen.
    was in Frankreich ja zb. Fred Vargas zum 2. Mal macht. neuer Krimi als Comic, auch dieser wird bei uns im Aufbau Verlag erscheinen

  8. #33
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    comic, der etwa € 15,95 kostet bleiben dem verlag dann gerade mal um die € 6,50 inkl. mwst. davon müssen nun alle kosten bestritten werden.

    efwe
    Als alter Klassenkämpfer könnte ich da auf die Idee kommen nur noch direkt bei den (kleinen) Verlagen zu kaufen.
    Als alter Internethasser befinde ich mich da zwischen Baum und Borke - "Video kills the Radiostar" und "Internetshop kills the local Store" (was ich auf keinen Fall möchte)

  9. #34
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Ich will Rezensionen in den Feuilleton nicht ganz verdammen, so wurden Maus, Persopolis zu Erfolgen. Natürlich sprechen die Kulturseiten nur eine geringe Zahl an Lesern überhand, ist bei Büchern nicht anders.
    Geht das auch auf deutsch? Kulturseiten sprechen Leser überhand?

    Warum der "Comic des Jahres" gescheitert ist, darf Eckart Sackmann erzählen. Hinter werde ich ihm widersprechen.

  10. #35
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Als alter Klassenkämpfer könnte ich da auf die Idee kommen nur noch direkt bei den (kleinen) Verlagen zu kaufen.
    Als alter Internethasser befinde ich mich da zwischen Baum und Borke - "Video kills the Radiostar" und "Internetshop kills the local Store" (was ich auf keinen Fall möchte)
    Für mich ganz klar: Comicshop. Denn nur dort ist die Präsentation vieler bis aller aktueller Comics gewährleistet. Nur dort sind Aktionen wie der GCT denkbar. Nur dort kann eine demokratische Präsentation aller Verlage stattfinden. Die Schwächeren profitieren hier von den Stärkeren, während im Buchhandel nur die Stärkeren profitieren.

    Grade der Klassenlämpfer in uns allen sollte also für Comicshops votieren.

  11. #36
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Das handeltreibende Kleinbürgertum als Bollwerk des Klassenkampfes? Wäre zumindest mal 'ne Alternative zur Arbeiterklasse.

  12. #37
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Geht das auch auf deutsch? Kulturseiten sprechen Leser überhand?

    Warum der "Comic des Jahres" gescheitert ist, darf Eckart Sackmann erzählen. Hinter werde ich ihm widersprechen.
    Ich habe es geändert, überhand steht für überhaupt an.

    Dann sollte man den Comic des Jahres wieder reaktivieren. So eine Auszeichnung bringt nämlich doch etwas, wenn man es richtig macht.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  13. #38
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Hinnerk Beitrag anzeigen
    Das handeltreibende Kleinbürgertum als Bollwerk des Klassenkampfes? Wäre zumindest mal 'ne Alternative zur Arbeiterklasse.
    Als St.Paulianer stellst Du diese These aber bestimmt nicht im Jolly Roger zur Diskussion.

  14. #39
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @l.n. muhr
    von welchem comicshop träumst du da eigentlich?
    die können es sich doch größtenteils kaum mehr leisten, die backlist zu pflegen.
    leider gibt es viel zu wenige comicshops, die nach wirtschaftlichen grundsätzen geleitet werden.
    frag mal bei verlagsvertretern an, wie viele comicshops knapp zwei monat alte ware remittieren, um darüber die novitäten zu finanzieren.
    für die kleinverlage wäre in der tat der direktkauf der beste weg, weil dann tatsächlich die beispielhaften € 15,95 dort landen.

    efwe

  15. #40
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    Aber der Direktverkauf ist am Ende auf Dauer auch kein probates Mittel, um einen Verlag groß, na ja profitabel, zu machen. Man kann vielleicht 1000 Einheiten, wenn es gut geht, im Jahr so umsetzen, aber ab einer bestimmten Zahl braucht man eben den Vertrieb.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  16. #41
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Ich habe es geändert, überhand steht für überhaupt an.

    Dann sollte man den Comic des Jahres wieder reaktivieren. So eine Auszeichnung bringt nämlich doch etwas, wenn man es richtig macht.
    KUlturseiten im Feuilleton erreichen mehrere Millionen leser. Der Comic des Jahres hat zuletzt ein paar hundert erreicht. Seltsame Maßstäbe der Sinnhaftigkeit setzt du an.

    Und ja, "man sollte". Mach halt. Hindert dich keiner. Ich kann dieses "man sollte" nicht mehr hören. Wenn man's so wichtig finden, soll man. Der Rest ist navigatorisches Geschwätz.

  17. #42
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @l.n. muhr
    von welchem comicshop träumst du da eigentlich?
    die können es sich doch größtenteils kaum mehr leisten, die backlist zu pflegen.
    leider gibt es viel zu wenige comicshops, die nach wirtschaftlichen grundsätzen geleitet werden.
    frag mal bei verlagsvertretern an, wie viele comicshops knapp zwei monat alte ware remittieren, um darüber die novitäten zu finanzieren.
    für die kleinverlage wäre in der tat der direktkauf der beste weg, weil dann tatsächlich die beispielhaften € 15,95 dort landen.

    efwe
    Eine Comiclandschaft ohne Comicshops würde für 90% der Verlage in Deutschland das Aus bedeuten.

    Der Direktverkauf ist hilfreich und gut, aber zur umfassenden Präsentation ist, solange der Buchhandel Comics nur in sehr engem Rahmen akzeptiert, ein Fachhandel unerläßlich.

  18. #43
    Mitglied Avatar von degaldeano
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    Ich muss ehrlich gestehen, wenn es einen Comicshop bei mir in der Gegend geben würde ich dort meine Sucht befriedigen. Und nicht bei Ama*on und Co kaufen. Wenn ich auf Reisen einen Comicshop sehe, stürme ich auch direkt rein und freue mich. Die Atmosphäre ist doch viel viel angenehmer als in den großen Buchhandelsketten.


  19. #44
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    KUlturseiten im Feuilleton erreichen mehrere Millionen leser. Der Comic des Jahres hat zuletzt ein paar hundert erreicht. Seltsame Maßstäbe der Sinnhaftigkeit setzt du an.

    Und ja, "man sollte". Mach halt. Hindert dich keiner. Ich kann dieses "man sollte" nicht mehr hören. Wenn man's so wichtig finden, soll man. Der Rest ist navigatorisches Geschwätz.
    Die Kulturseiten sind, wie du sicherlich auch wissen solltest, die Seiten, die am wenigsten von den Lesern gelesen werden. Außerdem habe ich nicht in Abrede gestellt, dass durch ihre Helfe Comics wie Persepolis zu Bestsellern wurden. Was natürlich kein schlechtes Comic ist, aber auch nicht jeden ansprechen dürfte.
    Natürlich müsste man so ein Comic des Jahres professionell angehen, da kann man sich durchaus am Spiel des Jahres orientieren, zum Beispiel mit einem Symbol, was man auf das Gewinnercomic kleben könnte oder auch dass man das Comic auswählt, was die Comickultur in Deutschland nachhaltig prägen könnte. Hier ging es darum, wie man die Comiclandschaft weiter stärken könnte. Ich glaube nicht, dass wenn ich Jakob beispielsweise zum Comic des Jahres ausrufen würde, die mehr verkaufen würden.
    Ein clever gemachter Comic des Jahres könnte helfen. Natürlich wäre das auch nur ein Leuchtturm, aber viele Leuchttürme bringen auch Licht ins Dunkle.
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  20. #45
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    Mach et, Otze. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich denke, jede Debatte darüber, warum das icht so einfach geht, wäre hier fehl am Platz. Vielleicht schaffst du es, das wäre schön. Vielleicht scheiterst du, und lernst daraus, woran andere gescheitert sind.

    So oder so: "könnte" und "sollte" heisst hier offenbar "andere könnten und sollten", und das finde ich als Aufforderung reichlich unverschämt. Wer meint, man könnte oder sollte etwas tun, der könnte oder sollte auch etwas tun. Selber. Alles andere ist nur heisse Luft.

  21. #46
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    und dass das angebot an comics im buchhandel allein von der nachfrage bestimmt wird, halte ich für ein gerücht. da liegen genügend titel auf den präsentiertischen, die fürs renommee gut sind, aber auflagentechnisch im mittleren comicbereich dümpeln. da spielt der ruf der comics immer noch eine große rolle, wenn man ihre abwesenheit erklären will.
    Da spielt eher der Ruf der Verlage eine Rolle. Denn Ketten kaufen nicht nach Titel, sondern bewerten erst mal, ob ein Verlag überhaupt groß genug ist, um von ihm etwas ins Sortiment zu nehmen. Das können dann auch Renommee-Titel sein, zusätzlich zu den Bestsellern.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    mit diesem beispiel wurde nun gerade mal ein kunde beliefert, der genau wusste, was er will und den comic entsprechend bestellt hatte. also keine sichtbare präsenz im handel. keine mögliche generierung von neukunden.
    Natürlich animiert ein Kunde keinen Händler zu einer Präsentation. Wenn aber zehn Kunden nach einem Titel fragen, merkt der Händler früher oder später, dass es praktischer ist gleich zehn Exemplare zu bestellen und sie im Laden zu präsentieren, damit die zu erwartende Nachfrage optimal bedient wird.
    Erst dann kommt die Laufkundschaft zum Zuge, die die nachgefragten Titel im Laden entdeckt und für zusätzliche Nachfrage sorgt.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    frag mal bei verlagsvertretern an, wie viele comicshops knapp zwei monat alte ware remittieren, um darüber die novitäten zu finanzieren.
    Und genau dieses Problem lässt sich im Buchhandel nicht lösen, weil die erst recht keinen Platz für die vielen Novitäten haben.
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    www.epsilongrafix.de

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    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  22. #47
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Da spielt eher der Ruf der Verlage eine Rolle. Denn Ketten kaufen nicht nach Titel, sondern bewerten erst mal, ob ein Verlag überhaupt groß genug ist, um von ihm etwas ins Sortiment zu nehmen. Das können dann auch Renommee-Titel sein, zusätzlich zu den Bestsellern.
    eher weniger, sonst müssten ja doch etliche carlsen- und egmont-comics vertreten sein, die mit "tim & struppi" oder "asterix" bestseller im angebot haben. das liegt eher am autor und am sujet.

    Natürlich animiert ein Kunde keinen Händler zu einer Präsentation. Wenn aber zehn Kunden nach einem Titel fragen, merkt der Händler früher oder später, dass es praktischer ist gleich zehn Exemplare zu bestellen und sie im Laden zu präsentieren, damit die zu erwartende Nachfrage optimal bedient wird.
    Erst dann kommt die Laufkundschaft zum Zuge, die die nachgefragten Titel im Laden entdeckt und für zusätzliche Nachfrage sorgt.
    und das glaubst du wirklich?! theoretisch hört sich das super an, aber die praxis - mit der ich immerhin lange jahre zu tun hatte -, sieht doch anders aus. es dauert schon sehr lange, bis ein buchhändler sich einen stapel comic hinlegt. frag mal bei vertretern von carlsen oder egmont nach, was es für überzeugungsarbeit kostet, selbst von gut verkauften comics nachbestellungen zu bekommen. viele buchhändler sind froh, wenn sie "das zeugs" los sind.

    Und genau dieses Problem lässt sich im Buchhandel nicht lösen, weil die erst recht keinen Platz für die vielen Novitäten haben.
    das wollte ich damit auch nicht sagen. es sollte nur deutlich werden, dass sich die comichändler es gar nicht mehr leisten können, über lange zeit hinweg eine backlist zu präsentieren.

    efwe

  23. #48
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen

    das wollte ich damit auch nicht sagen. es sollte nur deutlich werden, dass sich die comichändler es gar nicht mehr leisten können, über lange zeit hinweg eine backlist zu präsentieren.

    efwe
    beschleunigt das dann nicht Serieneinstellungen? wenn die so schnell zurückgehen, findet sie keiner mehr im Laden, kauft nicht, bzw. fragt nicht nach

    du hattest mal irgendwann (noch als Ehapamensch) erzählt, das die ersten 3 Monate zählen (im Sinne von kaufen)

    Wenn das immer noch gilt, ist das was jetzt jeden Monat so an Alben (plus GAs und Bücher) erscheint, nicht kontraproduktiv? Die Menge kann doch keiner (außer die mit viel Geld) kaufen. Also suchen sie sich was aus und kaufen andere Comics später. Bzw. wollen dies, können es aber nicht, da die ja schon wieder an die Verlage zurückgeschickt wurden

  24. #49
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Die Kulturseiten sind, wie du sicherlich auch wissen solltest, die Seiten, die am wenigsten von den Lesern gelesen werden. Außerdem habe ich nicht in Abrede gestellt, dass durch ihre Helfe Comics wie Persepolis zu Bestsellern wurden.
    Variiert das nicht eher je nach Zeitung? In der Bild lesen sicher mehr Leute das Horoskop aber generell kann man das wohl kaum sagen. Wobei Persepolis im Speziellen hat zweifellos primär und nachträglich von der erfolgreichen Verfilmung profitiert.

  25. #50
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    War aber vorher bereits ein Bestseller. (Und zwar im Hardcover!) Persepolis sorgte dem Vernehmen nach damals zum ersten Mal dafür, dass die Edition Moderne Gewinn einfuhr.

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