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Thema: Casty Maus

  1. #76
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    Wenn die Castys wenigstens alle in einer Reihe veröffentlicht würden... Am liebsten wäre mir ja eine eigene Casty-Reihe à la "LTB Barks" :-)
    Beste Grüße

  2. #77
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    Ich denke, man könnte in einer solchen Reihe das, was schon existiert, in Band 1 bis Band X abdrucken, und dann einfach warten, bis wieder genug neues Material für Band X+1 da ist. (Geht ja bei Prinz Eisenherz und Kampf der Zauberer auch :-)
    Beste Grüße

  3. #78
    Mitglied Avatar von wackeraner
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    Zitat Zitat von magica Beitrag anzeigen
    Ich denke, man könnte in einer solchen Reihe das, was schon existiert, in Band 1 bis Band X abdrucken, und dann einfach warten, bis wieder genug neues Material für Band X+1 da ist. (Geht ja bei Prinz Eisenherz und Kampf der Zauberer auch :-)
    Beste Grüße
    Genau mein Ding, genau meine Rede!! Wir wären also schon zwei Fans, die so eine Reihe regelmäßig kaufen würden... ob das dem Verlag reicht...?

  4. #79
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von orlando_77 Beitrag anzeigen
    Vermutlich nicht, sind ja alles Mäuse...

    Naja, bleibt mehr für die Kenner.
    Falsch. Ich habe einige Bekannte und Verwandte, die hin und wieder Disney-Comics lesen. Bei ALLEN sind Mäuse unbeliebt, EINZIGE AUSNAHME IST CASTY (zumindest bei denen, die sich die Namen der Autoren merken, wenn ihnen eine Geschichte gut gefallen hat ). Seine Geschichten haben also schon ein gewisses Etwas, was auch dem Gelegenheitsleser gefällt.

    Allerdings muss ich noch einen eher traurigen Fakt hinzufügen: Manche Gelegenheitsleser kommen so oder so nicht in den Casty-Genuss, weil sie ALLE MAUS-GESCHICHTEN AUS PRINZIP ÜBERSPRINGEN. Sie erwarten eine langweilige Geschichte und lesen sie gar nicht erst… Das scheint ein beu Gelegenheitslesern weit verbreitetes Phänomen zu sein. Irgendwie hat Egmont was das angeht schon ein bisschen recht.

    Eine Gesamtausgabe wäre sicher interessant, aber ebenso sicher nicht rentabel.

  5. #80
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Sergei Beitrag anzeigen
    Allerdings muss ich noch einen eher traurigen Fakt hinzufügen: Manche Gelegenheitsleser kommen so oder so nicht in den Casty-Genuss, weil sie ALLE MAUS-GESCHICHTEN AUS PRINZIP ÜBERSPRINGEN. Sie erwarten eine langweilige Geschichte und lesen sie gar nicht erst… Das scheint ein beu Gelegenheitslesern weit verbreitetes Phänomen zu sein.
    Und genau das werde ich nie verstehen. Wenn ich ein neues LTB durchblättere, sind die Geschichten, die für mich interessant aussehen, fast immer ausschließlich die Mausgeschichten. Und wenn ich mir dann tatsächlich mal eines kaufe, sind die gelungenen Geschichten auch zu mehr als 80 Prozent die Mauscomics (das liegt dann natürlich zum Teil auch daran, dass ich mir überhaupt nur ein LTB kaufe, wenn eine (Maus-)Geschichte von Casty, Scarpa, Cavazzano oder einem anderen herausragenden Zeichner bzw. Autor drin ist). Die aktuelle(re)n Duckgeschichten sind hingegen überwiegend Durchschnittsware oder völlig daneben. Das war in meiner Kindheit noch ganz anders, wo es bei Enten wie bei Mäusen viele tolle italienische Geschichten gab, als Scarpa, Carpi etc. noch aktiv waren.

    Mir kommt es eher so vor, als würden sich die Autoren der Mausgeschichten heute viel mehr anstrengen, wahrscheinlich weil sie wissen, dass die Ducks eben beliebter sind. Während die meisten Duck-Autoren Dienst nach Vorschrift leisten, weil die Leute es eh kaufen bzw. lesen.

  6. #81
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Und genau das werde ich nie verstehen. Wenn ich ein neues LTB durchblättere, sind die Geschichten, die für mich interessant aussehen, fast immer ausschließlich die Mausgeschichten. Und wenn ich mir dann tatsächlich mal eines kaufe, sind die gelungenen Geschichten auch zu mehr als 80 Prozent die Mauscomics (das liegt dann natürlich zum Teil auch daran, dass ich mir überhaupt nur ein LTB kaufe, wenn eine (Maus-)Geschichte von Casty, Scarpa, Cavazzano oder einem anderen herausragenden Zeichner bzw. Autor drin ist). Die aktuelle(re)n Duckgeschichten sind hingegen überwiegend Durchschnittsware oder völlig daneben. Das war in meiner Kindheit noch ganz anders, wo es bei Enten wie bei Mäusen viele tolle italienische Geschichten gab, als Scarpa, Carpi etc. noch aktiv waren.

    Mir kommt es eher so vor, als würden sich die Autoren der Mausgeschichten heute viel mehr anstrengen, wahrscheinlich weil sie wissen, dass die Ducks eben beliebter sind. Während die meisten Duck-Autoren Dienst nach Vorschrift leisten, weil die Leute es eh kaufen bzw. lesen.
    Genau so sehe ich das auch. Das ändert aber nichts daran, dass ich regelmäßig beobachte, wie die Mäuse übersprungen werden. Ein weiterer Klassiker: Ich frage „Wie fandest du diese [Maus-] Geschichte?“ Antwort „Ach die, die habe ich übersprungen, Micky ist so langweilig“ Ich weiß, das klingt exakt wie das, was Egmont sagt, aber das ist die traurige Wahrheit.

  7. #82
    Mitglied Avatar von TiTriTra
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    Ich gehöre auch zu denen, die Micky eher überblättern. (Ich stimme aber auch zu, dass das neuere Duck-Zeugs größtenteils belanglos ist und früher alles besser war.)
    Es gibt aber einen grundsätzlichen Unterschied:

    DONALD
    - hat Ärger mit den Neffen
    - tritt gegen Gustav an
    - geht mit Dagobert auf Schatzreise
    - kämpft gegen Panzerknacker oder Gundel
    - scheitert in einem neuen Job oder Hobby
    - hat Stress mit dem Nachbarn
    - muss/ darf Düsentriebs Erfindungen testen

    MICKY:
    - findet irgendwas heraus

    Bei Casty findet der schlaue Micky etwas in schönem Ambiente raus, zugegeben. Trotzdem läuft es immer auf das Gleiche raus.

    Es gibt Ausnahmen. Literaturadaptionen gehen immer auch gut mit Micky. Ich hab mal eine uralte Micky-Geschichte gelesen, wo er mit Goofy und Rudi im Wohnwagen unterwegs war. Er musste nichts auflösen oder herausfinden, sondern sie hatten einfach Spaß. Auch die Micky-Geschichte mit Oma Duck im aktuellen DDSH ist so ein Beispiel. Auch die Hommage-Bände sind toll, weil auch da Micky überrascht und Spaß macht und nicht immer irgendwas herausfinden muss. Aber Micky in der Murry-Tradition ist einfach eine Schnarchnase und bei einer Micky-Geschichte ist die Wahrscheinlichkeit leider sehr hoch, dass man diese Art von Maus vorgesetzt bekommt.

  8. #83
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von TiTriTra Beitrag anzeigen
    Ich gehöre auch zu denen, die Micky eher überblättern. (Ich stimme aber auch zu, dass das neuere Duck-Zeugs größtenteils belanglos ist und früher alles besser war.)
    Es gibt aber einen grundsätzlichen Unterschied:

    DONALD
    - hat Ärger mit den Neffen
    - tritt gegen Gustav an
    - geht mit Dagobert auf Schatzreise
    - kämpft gegen Panzerknacker oder Gundel
    - scheitert in einem neuen Job oder Hobby
    - hat Stress mit dem Nachbarn
    - muss/ darf Düsentriebs Erfindungen testen

    MICKY:
    - findet irgendwas heraus

    Bei Casty findet der schlaue Micky etwas in schönem Ambiente raus, zugegeben. Trotzdem läuft es immer auf das Gleiche raus.

    Es gibt Ausnahmen. Literaturadaptionen gehen immer auch gut mit Micky. Ich hab mal eine uralte Micky-Geschichte gelesen, wo er mit Goofy und Rudi im Wohnwagen unterwegs war. Er musste nichts auflösen oder herausfinden, sondern sie hatten einfach Spaß. Auch die Micky-Geschichte mit Oma Duck im aktuellen DDSH ist so ein Beispiel. Auch die Hommage-Bände sind toll, weil auch da Micky überrascht und Spaß macht und nicht immer irgendwas herausfinden muss. Aber Micky in der Murry-Tradition ist einfach eine Schnarchnase und bei einer Micky-Geschichte ist die Wahrscheinlichkeit leider sehr hoch, dass man diese Art von Maus vorgesetzt bekommt.
    Na ja, die richtig guten Maus Geschichten sind schon durchaus abwechslungsreicher als nur "Micky findet etwas raus". Aber grundsätzlich stimme ich zu. Liegt aber auch schlicht daran, dass im Ducks-Universum deutlich mehr Hauptfiguren existieren, die sich zudem in ihrer Lebensweise und ihren Interessen viel mehr unterscheiden, als im Maus-Universum (wenn man das mal so auftrennt; wobei es für mich eh unterschiedliche Welten sind).

    Außerdem muss man auch mal deutlich festhalten, dass es eben einfach mehr gute Duck-Geschichten als gute Maus-Geschichten gibt. Liegt vielleicht auch einfach daran, dass es insgesamt deutlich mehr Duck-Geschichten gibt, als Maus-Geschichten (da habe ich gerade keine Zahlen parat). Jedenfalls befinden sich unter den 1000 am besten bewerteten Geschichten im Inducks
    • 689 Geschichten aus dem Ducks-Universum, ohne Micky oder Goofy
      (in den sehr wenigen von diesen 689, in denen Donald nicht dabei ist, ist wenigstens Dagobert oder Düsentrieb dabei, sprich es ist trotzdem eine typische Duck-Geschichte)
    • 266 Geschichten aus dem Maus-Universum, ohne Donald oder Dagobert
      (in allen diesen 266 Geschichten kommt Micky vor)

    Das prägt halt auch die Gelegenheitsleser. Da haben die eher wenigen absoluten Highlights (unter denen auch bei mir persönlich viele Maus-Geschichten liegen) leider keinen so großen Einfluss.

  9. #84
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    Micky ist formbarer als Donald. Im Prinzip ist er die Maus von nebenan, die sich allerdings auf jedes Abenteuer einlässt, detektivischen Spürsinn hat und ansonsten so nett wie möglich ist. Außerdem macht er sich als kleine Maus ziemlich gut in Geschichten, in denen sich ein Held erst entwickeln muss. Und anders als Donald neigt er dazu, souverän zu bleiben.

    Aber nicht nur Donald ist charakterlich extremer als Micky, sein Umfeld ist es auch. Micky hat einen Rivalen (Mortimer), aber der ist nur ein Prahlhans, kein unverschämter Glückspilz. Es gibt einen Handwerker (Rudi) und einen Ingenieur (Prof. Marlin), aber beide sind kein mitunter durchgeknallter Düsentrieb. Es gibt einen Gelehrten (Prof. Zapotek), aber der ist Spezialist und kein geschwätziger Universalgelehrter wie Primus. Der Superheld im Umfeld ist eine Superheldenparodie (Supergoof) und schon gar nicht Micky selbst, Donald ist Phantomias und als solcher zumindest in der PK-Linie so perfekt, wie Donald es nie sein kann. Die Neffen sind da oder auch nicht, aber jedenfalls keine ehrgeizigen Fähnleinführer auf mittlerer Ebene. Mickys Tante Linda ist Rentnerin und nicht etwa eine resolute Bäuerin mit einem nutzlosen und gefräßigen Knecht.
    Donalds Onkel ist der reichste Mann der Welt, von Mickys näherer Verwandtschaft ist kaum was bekannt - und wenn, dann kommt bestenfalls ein halbseidener Abenteurer und Aufschneider wie Onkel Maximilian dabei heraus, den aber auch nur ein einziger Autor verwendet hat.
    Seine Freunde? Polizisten, Archäologen, seriöse Wissenschaftler. Seine Nachbarn? Unbekannt. Seine Gegner? Zahlreich, aber haben Donald/Phantomias und Dagobert nicht zahlenmäßig mehr - und das, obwohl in ihrem Umfeld die Polizei keine Rolle spielt?

    Man kann tatsächlich viel leichter neue Geschichten mit den Ducks schreiben. Dabei läuft man aber eben ganz schnell Gefahr, in Stereotype zu verfallen. Schlimmer noch, man muss es beinahe. Was wäre Gustav ohne Glück, Dagobert ohne Geld und Gier, Franz ohne Gefräßigkeit und Schlafbedürfnis? Daniel Düsentrieb, wenn er nichts zu erfinden hätte? Dussel ohne Katastrophen oder gut gemeinten Übermüt?
    Micky kann mehr, als Karlo, Schnauz und Jim zu jagen, wie in gefühlt fast jeder Murry/Fallberg-Geschichte. Er hat Goofy, der zwischen Volltrottel und Philosoph pendelt, dabei nie berechenbar, aber immer ein herzensguter Kerl ist. Allein wegen dieser beiden funktionieren Literaturadaptionen viel besser als mit den Ducks, die nie aus ihrer Haut heraus können. (Und dennoch geht es: Siehe "Stolz und Vorurteil").

    Casty hat aus meiner Sicht verstanden, was mit Micky möglich ist, gerade wenn man Goofy oder Gamma gut einsetzt und neuen Nebenfiguren (Tabea Trifftig, Bibbi Beluga, Uma, Superjux) einen Charakter gibt oder auch klassische Figuren (Miklos, Samuel Spinnweb) neu entdeckt und sie dann sparsam (!) einsetzt. (Andere Künstler können das aber auch. Man darf ja nicht vergessen, dass das Topolino immer noch zu einem Drittel aus Maus besteht, das LTB dagegen eher zu einem Fünftel.)

  10. #85
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Aber nicht nur Donald ist charakterlich extremer als Micky, sein Umfeld ist es auch. Micky hat einen Rivalen (Mortimer), aber der ist nur ein Prahlhans, kein unverschämter Glückspilz. Es gibt einen Handwerker (Rudi) und einen Ingenieur (Prof. Marlin), aber beide sind kein mitunter durchgeknallter Düsentrieb. Es gibt einen Gelehrten (Prof. Zapotek), aber der ist Spezialist und kein geschwätziger Universalgelehrter wie Primus. Der Superheld im Umfeld ist eine Superheldenparodie (Supergoof) und schon gar nicht Micky selbst, Donald ist Phantomias und als solcher zumindest in der PK-Linie so perfekt, wie Donald es nie sein kann. Die Neffen sind da oder auch nicht, aber jedenfalls keine ehrgeizigen Fähnleinführer auf mittlerer Ebene. Mickys Tante Linda ist Rentnerin und nicht etwa eine resolute Bäuerin mit einem nutzlosen und gefräßigen Knecht.
    Donalds Onkel ist der reichste Mann der Welt, von Mickys näherer Verwandtschaft ist kaum was bekannt - und wenn, dann kommt bestenfalls ein halbseidener Abenteurer und Aufschneider wie Onkel Maximilian dabei heraus, den aber auch nur ein einziger Autor verwendet hat.
    Seine Freunde? Polizisten, Archäologen, seriöse Wissenschaftler. Seine Nachbarn? Unbekannt. Seine Gegner? Zahlreich, aber haben Donald/Phantomias und Dagobert nicht zahlenmäßig mehr - und das, obwohl in ihrem Umfeld die Polizei keine Rolle spielt?


    Man kann tatsächlich viel leichter neue Geschichten mit den Ducks schreiben. Dabei läuft man aber eben ganz schnell Gefahr, in Stereotype zu verfallen. Schlimmer noch, man muss es beinahe. Was wäre Gustav ohne Glück, Dagobert ohne Geld und Gier, Franz ohne Gefräßigkeit und Schlafbedürfnis? Daniel Düsentrieb, wenn er nichts zu erfinden hätte? Dussel ohne Katastrophen oder gut gemeinten Übermüt?
    Micky kann mehr, als Karlo, Schnauz und Jim zu jagen, wie in gefühlt fast jeder Murry/Fallberg-Geschichte. Er hat Goofy, der zwischen Volltrottel und Philosoph pendelt, dabei nie berechenbar, aber immer ein herzensguter Kerl ist. Allein wegen dieser beiden funktionieren Literaturadaptionen viel besser als mit den Ducks, die nie aus ihrer Haut heraus können. (Und dennoch geht es: Siehe "Stolz und Vorurteil").
    Die Zielgruppe scheint nun mal auf solche übertriebenen Charaktere und die daraus folgende überdrehte Handlung zu stehen, da stört es auch nicht, wenn die Geschichten mal nicht so gut sind. Die Ducks stehen einfach von vorne bis hinten für Gag, Micky & Co tun das nicht, aber Gag ist scheinbar genau das, was der "Gelegenheitsleser" will. Das Problem liegt vielleicht auch darin, dass das LTB ja mit "lustig" wirbt und somit genau die anlockt, die eben das Lustige wollen und sich für "unlustige" Mäuse nicht interessieren. Hieße das LTB STB (Spannendes Taschenbuch) oder KTB (Krimitaschenbuch) sähe das vielleicht ganz anders aus…

    Casty hat aus meiner Sicht verstanden, was mit Micky möglich ist, gerade wenn man Goofy oder Gamma gut einsetzt und neuen Nebenfiguren (Tabea Trifftig, Bibbi Beluga, Uma, Superjux) einen Charakter gibt oder auch klassische Figuren (Miklos, Samuel Spinnweb) neu entdeckt und sie dann sparsam (!) einsetzt.
    Das sehe ich auch so, daher würde ich Casty ja auch in die Hauptreihe zu packen, um ihn der "Masse" näher zu bringen (was aber auch nur funktioniert, wenn diese sich doch mal dazu überwindet, die Mäuse nicht gleich zu überspringen)

    Andere Künstler können das aber auch. Man darf ja nicht vergessen, dass das Topolino immer noch zu einem Drittel aus Maus besteht, das LTB dagegen eher zu einem Fünftel.
    Stimmt, Casty ist aber wahrscheinlich doch der, der das meistens am besten hinkriegt. Und z. B. Artibani haben wir dieses Jahr ja einige Male in der Hauptreihe gesehen :-)

  11. #86
    Mitglied Avatar von wackeraner
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    Einge der besten, anspruchsvollsten und spannendsten Geschichten überhaupt stammen ebenfalls aus dem Maus-Universum: Die Reihe "Fall für Micky" ist und bleibt für mich diesbezüglich herausragend und unerreicht. Ein absoluter Jammer, dass hier nichts mehr produziert wird. Wie wunderbar wäre es, wenn diese Reihe, ähnlich wie andere Nebenreihen, dreimal im Jahr mit neuen Geschichten als 100-Seiter wie 1994/95 aufwarten könnte (hier fand ich auch die Zeichnungen super *seufz*!).
    Auch die LTB-Premium-Geschichten mit Micky sind komplex und alles andere als eindimensional oder langweilig. Hier hat meiner Meinung nach Micky klar die Nase vorne. Die Casty-Maus-Geschichten gehören natürlich ebenso in diese Kategorie.

  12. #87
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    [...]ansonsten so nett wie möglich ist
    Genau das ist vielleicht Teil des Problem ... laaaangweilig^^
    Zitat Zitat von Sergei Beitrag anzeigen
    Die Zielgruppe scheint nun mal auf solche übertriebenen Charaktere und die daraus folgende überdrehte Handlung zu stehen, da stört es auch nicht, wenn die Geschichten mal nicht so gut sind.
    Gilt das nicht für alle Disney Geschichten, egal ob Duck- oder Maus-Universum? Die standard Micky Geschichte lebt doch auch von übertriebenen Charakteren (Goofy, Phantom, Atömchen, Gamma, Professor M) in einer überdrehten Handlung (verrückte Diebstähle, verrückte Erpresser, Zeitreisen, ...).
    Zitat Zitat von Sergei Beitrag anzeigen
    Die Ducks stehen einfach von vorne bis hinten für Gag
    Da hast du leider recht, zumindest was den Großteil der aktuellen Geschichten angeht.
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Mir kommt es eher so vor, als würden sich die Autoren der Mausgeschichten heute viel mehr anstrengen, wahrscheinlich weil sie wissen, dass die Ducks eben beliebter sind. Während die meisten Duck-Autoren Dienst nach Vorschrift leisten, weil die Leute es eh kaufen bzw. lesen.
    Dito.
    Zitat Zitat von wackeraner Beitrag anzeigen
    Einge der besten, anspruchsvollsten und spannendsten Geschichten überhaupt stammen ebenfalls aus dem Maus-Universum
    Das ist richtig. Aber genauso auch, dass einige der besten, anspruchsvollsten und spannendsten Geschichten überhaupt aus dem Ducks-Universum stammen... Das hilft nicht herauszufinden, warum der eine so beliebt ist und der andere eher nicht.

    Tja der Micky hat es schon schwer. Ein immer netter Bursche, über den man kaum was persönliches weiß, der einen unterbelichteten Schwachkopf als besten Freund hat.^^

  13. #88
    Mitglied Avatar von ducklover
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    also ich lese jedes buch was ich kaufe komplett und überblättere nix auch wenn ich eine geschichte schon kenne.
    zu donald wurde ja schon oft die theorie gesagt, dass man sich durch seine vielseitigen alltagseskapaden leicht mit ihm identifizieren kann, wobei es bei ihm dann natürlich ins extreme geht - streit mit nachbarn, missgeschick in der arbeit, ärger mit der freundin etc, und dann gibts noch die duckschen abenteuergeschichten von barks, scarpa, etc, die etwas komplett anderes sind aber wo dann der durchschnittsloser donald auch mal zum helden wird, genau wie bei phantomias. das gefällt den leuten einfach.
    aber wer kann sich mit micky identifizieren? die figur ist weniger menschlich, da fehlt auch das umfeld wie familie und nachbarn etc. ein weiterer nachteil ist, dass micky als merchandise so weit verbreitet ist und das aber ins niedliche und kindische schema geht, und so kennt die mehrheit micky und minniemaus, und nicht als held oder meisterdedektiv bei casty oder scarpa. da ist disney selber schuld.
    ich lese beides gerne, es kommt auf die geschichte an. aber wennn mir wer zb zu weihnachten ein donald duck shirt schenkt und ein micky maus shirt. das donald würde ich wohl anziehen, das micky eher als pyjama. vielleicht fasst der letzte satz den status der beiden in der allgemeinheit ganz gut zusammen hehe

  14. #89
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zumindest auf T-Shirts und Pullovern scheint Micky aber immer noch deutlich beliebter zu sein als Donald, wenn ich mich so bei H&M, C&A oder auf der Straße umgucke.

    Interessante Diskussion hier. Ich finde nicht, dass aktuelle Mausgeschichten immer nach Schema F ablaufen. Das war bei Murry und dessen Epigonen in den 80ern sicher noch der Fall, aber die gehören doch wirklich der Vergangenheit an. Die aktuelleren italienischen Geschichten, aber sogar auch die 4-Reiher sind doch vielfältiger als immer nur schematisch ablaufende Kriminalfälle. Ich finde auch eigentlich die Nebenfiguren im Mausuniversum mindestens genauso interessant, oft sogar interessanter als bei den Ducks. Gamma, Atömchen, die beiden Maxis, Zapotek und Marlin, selbst Rudi und Klarabella haben doch im Grunde alle mehr Charaktereigenschaften als die meisten Ducks, die doch meistens sehr stereotyp auf eine oder zwei Charakterzüge festgelegt sind. Ich meine, welche Comicfiguren sind denn langweiliger als Gustav oder Franz Gans? Deshalb funktionieren die für mich auch überhaupt nicht als Hauptfiguren in eigenen Sologeschichten.

    Vielleicht ist es schwieriger, Mickys Charakter gut zu treffen als beim schillernderen Donald. Scarpa traf ersteren perfekt, ebenso wie heute Casty. Bei den beiden ist Micky nie der ewige Besserwisser, dem alles gelingt, sondern immer ein Mister Jedermann, der oft zufällig in Ereignisse verwickelt wird, die im Grunde eine Nummer zu groß für ihn sind, die er dann aber doch mit Mut und Verstand meistert - aber eben nie mit Überheblichkeit und auch nicht ohne Angst oder ohne dass auch mal was schiefgeht. In den klassischen Scarpa-Comics erinnert er mich immer ein bisschen an James Stewart in den Hitchcock-Filmen.

    Richtig herausragende Duck-Comics finde ich unter den aktuelleren eigentlich kaum. Da muss man schon zu Barks oder Rosa greifen (oder auch wieder zu Scarpa). Gibt natürlich immer Ausnahmen wie "Moby Duck" oder "Doppel-Duck".

  15. #90
    Mitglied Avatar von hensen
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    Den Vergleich vom Scarpa-Micky mit James Stewart in den Hitchcock-Filmen finde ich total passend!

  16. #91
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Da muss man schon zu Barks oder Rosa greifen
    Klingt ja fast, als wäre das verwerflich. Ehrlich gesagt kann ich auf der Maus Seite keine durchgängig so guten Autoren oder Zeichner finden, wie diese beiden. Auch von Casty gibt es kaum mehr als eine Handvoll Geschichten auf diesem Niveau. Außerdem denke ich, kann man zu Barks und Rosa noch Marco Rota ergänzen.
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Richtig herausragende Duck-Comics finde ich unter den aktuelleren eigentlich kaum.
    Das stimmt leider. Allerdings kann ich unter diesen auch kaum richtig herausragende Maus-Comics finden (gleichwohl gibt es natürlich einige). Es ist halt ein bisschen das Glück für Micky, dass es Casty gibt. Er ist der einzige, der für (einige ganz wenige) mehr oder weniger aktuelle epische Meisterwerke mit ihm sorgt. Ansonsten findet man zu allen guten bis sehr guten aktuellen Maus Comics oder ganzen Serien (sagen wir mal ab den 2000er) auch Entsprechendes bei den Ducks. Z.B. "Alle gegen einen", "Im Rausch der Millionen", "Warmherzige Weihnacht", geniale Phantomias Geschichten wie "Gefangen im Zeitstrom", "Phantomias taucht ab", "Vergangenheit ohne Zukunft", die Serien "DoppelDuck", "Die Legende des ersten Phantomias" und "PKNA" oder Literaturadaptionen wie "Moby Dick" und "Stolz und Vorurteil".
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Ich meine, welche Comicfiguren sind denn langweiliger als Gustav oder Franz Gans? Deshalb funktionieren die für mich auch überhaupt nicht als Hauptfiguren in eigenen Sologeschichten.
    Es braucht halt einen guten Autor und es gibt sehr wohl unterhaltsame bis sehr gute Geschichten mit diesen Charakteren als Hauptfigur.


    Das artet so ein bisschen in einen Wettkampf "Ducks vs. Mice" aus. Und aus dem Maus-Lager kommt nur, wie toll angeblich alles ist, aber keine Erklärung warum es im Verhältnis deutlich weniger erfolgreich ist. Und alles auf die dummen Leser schieben, die immer gerade die guten Mausgeschichten überspringen, ist mir ein bisschen zu einfach als Erklärungsversuch. (Andererseits habe ich selber keinen besseren^^)

    (Und nur noch am Rande: ich bin kein Maus-Hasser. Im Gegenteil einige meiner Lieblingsgeschichten spielen mit Micky und Goofy.)

  17. #92
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    Ich finde es schwierig hier einen Stempel drauf zu drücken.
    Seit ich Disney Comics lese (ca. 1998/1999) ist die Anzahl der Maus Geschichten und der Maus Präsenz im Allgemeinen ja schon stark abgeflacht.
    1-2 Maus Geschichten pro Band, selbst auf den Titelgebenden Reihen wie das MM Magazin, Taschenbuch oder Comics so gut wie nie eine Maus zu sehen und und und.
    Ich fand das ganze schön früher als kleiner Junge schade das Micky so unterpräsentiert ist da ich Micky 1. niemals als negativen oder gar langweiligen Alleskönner gesehen habe und ich 2. die meisten Nebencharaktere aus der Maus-Riege einfach spannender finde als die (wie oben schon angesprochen oft auf nur 1-2 Charakterzügen beschränkten Ducks). Das Phantom, Gamma, Karlo & Goofy sind in vielen Geschichten einfach spannender als Gustav oder Dussel.

    Und ich glaube das die meisten Casual Leser auch eine Geschichte ob Gut oder schlecht nicht an einer Seite des "Universums" festmachen
    Ich hab zb als Kind nie auf Zeichner oder Autoren geachtet, und wenn ich Geschichten eher schleppend zu lesen fand hätte ich das niemals an einem gezielten Schreiber oder an den dortig auftretenden Figuren festgemacht, sondern eher an der halt diesmal nicht so gelungenen Struktur & der erzählten Geschichte

  18. #93
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Vielleicht sollte ich mal von mir selber und meinem Werdegang als Disney-Comic-Fan erzählen. Ihr werdet lachen, aber bis vor nicht einmal einem Jahr gehörte ich selbst zu denen, die alle Mausgeschichten kommentarlos überspringen, ohne sich auch nur die erste Seite anzugucken. Der Grund: Wenn ich Disney-Comics las, dann um zu lachen und dieses Lachen gaben mir die Maus-Geschichten oft einfach nicht. Klar, die Geschichten waren interessant. Sie waren auch tiefgründig und vielfältig. Aber sie waren nicht wirklich lustig (das sind viele Duck-Geschichten auch nicht, aber sie haben halt den Anspruch), genau das wollte ich aber.

    Hin und wieder las ich dann mal doch eine Micky-Story, wenn mir langweilig war und ich das ganze LTB schon ausgelesen hatte. Wirklich gefallen haben sie mir nie. Wie gesagt, schlecht fand ich sie eigentlich nicht, sie waren aber nicht das, was ich bei einem LTB wollte und auch nicht das, was der Verlag mit "Lustiges Taschenbuch" und "das lustigste Buch der Welt" verspricht. Das änderte sich schlagartig mit Was gestern geschah. Diese Geschichte ist so spannend und so schön zu lesen, dass ich begeistert war, ab sofort die Maus-Storys nicht mehr einfach übersprang und immer Ausschau nach Casty hielt. Auch die anderen Mäuse lese ich seitdem, einfach weil ich nicht mehr den Anspruch habe, nur etwas lustiges zu lesen. Erst da wurde mir klar, dass das LTB so viel mehr ist als nur flache Gagstorys und dass das auch gut so ist.

    Vielen ist das aber glaube ich nicht klar. Sie kaufen ein LTB mit dem Anspruch zu lachen und Geschichten, die diesen Anspruch nicht erfüllen, werden halt als langweilig empfunden. Es sei denn eben, sie sind so unfassbar gut, dass man weiterliest, obwohl es nicht fünf flache Gags pro Seite gibt. Und solche Geschichten sollten halt in die Hauptreihe kommen, und nicht in irgendwelche Nebenreihen ausquartiert werden, wo sie nur die lesen, die eh schon wissen, dass auch Maus-Storys lesenswert sind. Womit wir wieder am Anfang des Themas wären…

    Eine andere Möglichkeit, die Maus wieder beliebter zu machen: Sie den Ducks angleichen! Hey, ich habe eine geniale Idee: Man könnte Geschichten mit einem Micky machen, der ein tollpatschiger Wüterich wie Donald ist! Um dem Leser gleich zu zeigen, dass es sich um einen Micky 2.0 handelt, könnte man sein Aussehen verändern. Wie wäre es mit dem Aussehen der klassischen Gottfredson-Maus?
    Geändert von Sergei (06.12.2020 um 22:02 Uhr)

  19. #94
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    @Cap'n Kuda:
    Gottfredson mit seinen Koautoren (zumindest vor Walsh) und Scarpa sind für mich absolut gleichwertige Autoren mit Barks und Rosa. Und nein, ich glaube nicht, dass man sich rechtfertigen muss, letztere zu lesen, bin gerade selbst mal wieder vom neuen Band der Rosa Library begeistert.
    Rota ist ein fantastischer Zeichner, hat aber ja nur wenige Geschichten selbst geschrieben, soviel ich weiß.

    Hab mich schon öfter gefragt, ob es wirklich Leute gibt, die beim Lesen des LTB lachen müssen. So wahnsinnig lustig finde ich die Comics eigentlich nie. Auch als Kind habe ich die Taschenbücher eher wegen des Abenteuerfaktors gelesen.

  20. #95
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    @Cap'n Kuda:
    Gottfredson mit seinen Koautoren (zumindest vor Walsh) und Scarpa sind für mich absolut gleichwertige Autoren mit Barks und Rosa.
    Akzeptiere ich. Meine Aussage war an der Stelle durch meinen persönlichen Geschmack zu sehr dominiert.
    Rota ist ein fantastischer Zeichner, hat aber ja nur wenige Geschichten selbst geschrieben, soviel ich weiß.
    Stimmt. Aber wenn man sich seine am besten bewerteten Geschichten mal genau anschaut, sieht man, dass er gerade bei den besten auch der Autor war (die Verteilung ganz rechts im Bild).


    https://i.ibb.co/4RhvSYd/Marco-Rota.jpg
    (Edit: Suche nach "Story: Marco Rota" und "Skript: Marco Rota" als Bild überlagert)

    Hab mich schon öfter gefragt, ob es wirklich Leute gibt, die beim Lesen des LTB lachen müssen. So wahnsinnig lustig finde ich die Comics eigentlich nie. Auch als Kind habe ich die Taschenbücher eher wegen des Abenteuerfaktors gelesen.
    Klar gibts die, z.B. @Sergei
    Zitat Zitat von Sergei Beitrag anzeigen
    Wenn ich Disney-Comics las, dann um zu lachen
    (bezog sich insbesondere auf LTBs, glaube ich )
    Ich musste selber gerade vor ein paar Tagen richtig lachen, als ich mal wieder in den "Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe" geschmökert habe. Ist zwar kein LTB, aber sind ja auch eher Abenteuergeschichten.
    Geändert von Cap'n Kuda (07.12.2020 um 10:48 Uhr)

  21. #96
    Mitglied Avatar von ducklover
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    lauthals lachen erwische ich mich meistens bei barks, und da nicht nur wegen dem humor sondern den gesichtsausdrücken. hingegen finde ich die aufgesetzten gags meist überhaupt nicht lustig. es muss aber auch nicht immer lustig oder spannend sein, sondern einfach ein angenehmer zeitvertreib, auch im den kopf freizukriegen. wie und warum das gelingt will ich gar nicht überanalysieren und das wird bei jedem etwas anders liegen.

  22. #97
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von gerrywien Beitrag anzeigen
    lauthals lachen erwische ich mich meistens bei barks, und da nicht nur wegen dem humor sondern den gesichtsausdrücken.
    Würde ich zustimmen. Barks und auch Rosa sind oft wirklich lustig, die LTB-Storys für mich aber kaum.

    Das Phänomen, dass die Geschichten meistens besser sind, wenn die Zeichner sie selbst schreiben, ist weit verbreitet. Ist bei Vicar und vor allem bei Scarpa mMn genauso. Deshalb finde ich es schade, dass Vicar und Rota nicht mehr ihrer Comics selbst verfasst haben.

  23. #98
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von Johnny_Hazard Beitrag anzeigen
    Hallo geht es noch? Goofy ist kein unterbelichteter Schwachkopf.
    Ähmmm ... doch


    Müsste man für solche Szenen lange suchen, gäbe ich dir recht. Aber die finden sich in sehr vielen Geschichten. :P Das ist übriges ein Grund, warum ich z.B. die Asgardland-Saga so mag. Dort ist er zwar auch eigen und ein bisschen verpeilt, aber eben kein unterbelichteter Schwachkopf, wie in den obigen Beispielen (und da gibt es sicher noch viel extremere) und zusammen mit Micky geben die beiden ein extrem sympathisches Duo ab.
    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Deshalb finde ich es schade, dass Vicar und Rota nicht mehr ihrer Comics selbst verfasst haben.
    Das finde ich auch sehr schade. Insbesondere bei Rota.

  24. #99
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Hab mich schon öfter gefragt, ob es wirklich Leute gibt, die beim Lesen des LTB lachen müssen. So wahnsinnig lustig finde ich die Comics eigentlich nie. Auch als Kind habe ich die Taschenbücher eher wegen des Abenteuerfaktors gelesen.
    Ja, tatsächlich, ich lache viel wenn ich Comics lese. Ich bin aber auch nicht besonders schwer zu beeindruckenden, bin ein sehr dankbarer Comicleser

  25. #100
    Mitglied Avatar von ducklover
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    goofy ist ein liebenswerter trottel und es ist eigentlich ein wunder, dass der hochintelligente micky sein freund ist und ihn für seine abenteuer mitnimmt/braucht. aber grade dieses paradox funktioniert um witzige geschichten und überraschende wendungen zu schreiben und zeigt, dass freundschaft über intelligenz, reichtum oder prestige steht. das ist eine sehr positive message. goofy ist der unbekümmerte, unterbelichtete typ mit dem es das leben einfach gut meint, also gewissermaßen auch ein glückspilz, und sowas kommt einfach gut an. ok manchmal nervt es auch, wenn es ein autor übertreibt und mehrere „mittwochs bei goofy“ geschichten am stück zu lesen, kann auch mühsam werden.
    übrigens, er erinnert mich irgendwie, auch von der schlacksigen figur her, an kramer aus der serie seinfeld.

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