Gemeinsam sind wir stark , alleine sind wir unausstehlich
Bei der hier laufenden Diskussion, ob die "Indie-Verlage" sich jetzt künftig vom CFM zurückziehen und ob die „Etablierten“ dann ganz unter sich bleiben „dürfen“, komm' ich mir vor, wie in meiner Partei, wo es, bei Teilen derselben, auch immer darum geht, wer den einzig wahren Weg kennt.
Ich nenn' das immer spöttisch “Zeugen-Jehova-Syndrom“.
Zu dem Problem der Triple-Feier des übermächtigen Münchner Fußballkonzerns habe ich früher schon in diesem Thread meine Meinung dargelegt, darauf gehe ich nicht mehr ein.
Festzustellen bleibt, dass die Aussteller im Alten Rathaus teilweise merklich unzufrieden waren und dies muss für künftige Planungen berücksichtigt werden. Ob es dadurch besser werden würde, dass man eine andere Mischung in den beiden Standorten wählen würde, scheint mir fraglich.
Die Bemerkung von Michael Kompa im Interview mit Matthias Hofmann ist m.E. sehr unglücklich, zumal von Seiten der Aussteller im AR diese ja auch entschieden zurückgewiesen wurde und so wie ich Gerhard Schlegel einschätze, war diese scharfe Kritik auch nicht gerechtfertigt. Vielleicht sollten sich die Herren Kompa und Schlegel bei einem (oder auch mehreren) Gläsern guten Münchner Bieres einmal aussprechen. Immerhin ist ja Gerhard davonüberzeugt, dass es in München Lokalitäten gibt, die groß genug wären um alle Aussteller zu beherbergen und ich schätze, dass er sich in der "Capitale Bavariae" gut genug auskennt.
Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob wir in solch edlen Stätten wie dem AR oder dem Künstlerhaus untergebracht sind. Wenn eine andere Lokalität groß genug ist um Alle unter einen Hut zu bringen und mit dem ÖPNV gut erreichbar ist, dann ist sie auch für das CFM geeignet. Insofern haben die „Macher“jetzt etwas Zeit um eine Ausweichmöglichkeit zu finden, die es möglich macht ein Comicfest zu gestalten, das allen Interessierten(Ausstellern, Verlagen, Händlern und Fans) möglichst gerecht wird(100 % werden wohl nie erreicht werden) und den Namen Fest auch verdient.
Eine weitere Zersplitterung der Szene wäre das Letzte was gewollt sein könnte.