Tex & Mex aus dem Magma Verlag
Ein weiterer Western aus der Schreibmaschine von Tausendsassa Peter Wiechmann. Allerdings konnte diesmal die Story nicht wirklich überzeugen. Die Zeichnungen stammen von Juan Sarompas und sind sogar gelungen, aber nicht fesselnd.
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Der daumendicke Band Tex and Mex zeigt sich bereits beim Cover etwas befremdlich.
Bevorzugt hätte ich da ein geeigneteres Bild genommen. Ein Duell oder eine Wildnis-Szene wäre gefälliger gewesen. Die Qualität von Buchdeckel und Papiersorte hingegen ist superb! Sehr angenehm griffig, gut in der Hand zu halten und zu befühlen. Ein eigenartiger und spezieller Touch. Fast schon eine erotische Haptik!
Dies allein ist schon der Kaufpreis wert - meiner unwichtigen Meinung nach.
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Im Buch eingearbeitet ist ein Lesezeichen, ein elegantes Schnürchen, welches zwischen die gerade gelesenen Seiten gelegt wird. Dies ist auch nötig, da die Lesegeschwindigkeit sehr moderat voran geht. Die einzelnen Panels sind sehr detailliert gezeichnet und wie bei Peter Wiechmann üblich mit ausserordentlich viel Text belegt. Es dauert somit einige Zeit bis man zum Ende des Albums kommt.
Ich bin mir am überlegen, ob ein anderer Comic-Band ebenfalls über ein integriertes Lesezeichen verfügt? Spontan fällt mir keiner ein.
Des weiteren sind die einzelnen Exemplare durchnummeriert. Mein Exemplar weist die Nummer 00000996 auf. Hier ist offensichtlich die Tinte des Stempels zuneige gegangen. Oder dem armen Azubi, der da nummerieren musste, ist die Lust vergangen. Wer weiss? (Sicher scheint, dass nach weiteren drei Alben die Auflage von 999 Exemplaren durchgearbeitet war.)
Dennoch gefällt mir die Idee der einzeln „individualisierten“ Exemplare sehr, sehr gut. Ist dadurch irgendwie etwas spezielles.
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Als nette Beigabe bezeichne ich das beiliegende Poster, ein doppelt gefaltetes Blatt. Ich habe mir das Poster angeschaut und wieder ins Buch zurückgelegt, wo es wahrscheinlich auch bis zum jüngsten Tag verbleiben wird.
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Wie bereits bei anderen Wiechmann-Erzeugnissen ist auch hier die Druckerschwärze nicht wirklich schwarz. Es ist ein bräunlicher Farbton. Also braun-weiss, anstatt dem gebräuchlichen schwarz-weiss. Man gewöhnt rasch sich beim Lesen an die Farbe. Nach wenigen Seiten Lesens fällt es nicht mehr auf.
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Die Weise des Erzählens ist den Western Filmen der 50er und 60er Jahren nachempfunden. Und sehr gut ausgeführt, wie ich finde. Leider überkommt einem beim Lesen das starke Gefühl, dass die einzelnen Handlungsstränge aus verschiedenen Filmen abgekupfert wurden. Das muss nicht zwangsläufig so sein, trotzdem habe ich den Eindruck, dass da etwas eigenständigeres besser gewesen wäre. Das mag auch der Grund sein, dass ich diesen Comic nur zufälligerweise gefunden habe.
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Der Magma-Verlag war mir bis anhin unbekannt. Das Werk ist sauber verpackt und in Folie eingelegt. Die Lieferqualität ist tadellos: keine Schramme, keine abgerundeten Ecken, kein was-auch-immer trübt das Auge des Sammlers. Der Verlag hat sehr liebevoll und sorgfältig gearbeitet. Toll!
Das Buch selber ist hochqualitativ und edel gemacht. Ich wünschte mir, andere Verlage würden sich da ein Scheibchen abschneiden.
