Zitat von
Max schwalbe
Von einem Abschaffen der Abrafaxe habe ich nie etwas gesagt, das habt ihr jetzt ins Spiel gebracht. Das wäre abwegig, sehe ich ganz genauso. Also macht hier mal keine Konfliktlinien auf, die gar nicht existieren. Es geht auch gar nicht nur um Charaktere, sondern etwa auch um inhaltliche Schwerpunktsetzungen. Gerade, dass Califax in den letzten Heften aus dem Fokus herausfiel und wenn überhaupt, dann mit Dingen in Erscheinung trat, die für die Geschichte ansich geringe oder gar keine Bedeutung hatten, war sehr enttäuschend, das hatte ich im Verlauf der Lutherserie auch wiederholt verdeutlicht. Ich kenne nicht die Statistiken die möglicherweise intern dazu vorliegen, aber Califax ist sicherlich für Mädchen der anschlussfähigste Charakter der Abrafaxe, weil er im Prinzip keinen klassisch männlichen Charakter hat. Und die Lösung ist NICHT, dass man ihn immer mal irgendwo mit Töpfen klappern sieht, damit macht er sich eher lächerlich. Man könnte ihm und seinem Charakter wieder größere Bedeutung für die Geschichte ansich beimessen, allein damit wäre schon viel erreicht. Und wenn die Faxe dann vielleicht noch Anette von Droste-Hülshoff inmitten ihrer Schaffenskraft besuchen ... also ich sehe da etliche Varianten wie man etwas mehr Anschluss auch für konservativ erzogene Mädchen herstellen könnte, ohne gleich das Konzept des Mosaiks umzukrempeln oder gar die männliche Leserschaft zu verlieren.
Und Abrax, der könnte ebenso anschlussfähiger werden, wenn er sich mal bisschen mehr für die Mädels rausputzen würde, er hat doch Temperament und steht gern und erfolgreich im Glanz. Stattdessen wurschtelt er viel zu oft irgendwie herum und hat scheinbar kaum Interesse am anderen Geschlecht (erneut Negativbeispiel: Ritterturnier Lutherserie, da hätte es doch mal die Chance auf einen Exkurs gegeben!), was wollen Mädels da mit ihm anfangen, sieht so ein Verführer aus? Er könnte es, könnte! Der längste und steinigste Weg führt wohl zu Brabax, aber auch da sind nicht Hopfen und Malz verloren.
Effektvoll wäre es wohl auch, verstärkt "liebe" Tiere darzustellen und einzubeziehen. Das würde mich persönlich zwar ziemlich nerven aber objetiv betrachtet wäre sicher auch das wirkungsvoll in dieser Frage. Diese Tierbeziehung muss ja nicht gleich ins superkindisch-dümmliche abdriften, da bleibt auch der stramme Max heiter. Also da gibts alle möglichen und erdenklichen Optionen, es ist absurd zu meinen dass da nix mehr rauszuholen gewesen wäre.