Zitat:
kinder haben doch gar keine andere möglichkeit als zu schreien um ihre eltern darauf aufmerksam zu machen, dass ihre bedürfnisse befriedigt werden sollen.
Babies nicht, aber Kinder, die ein bisschen sprechen können, schon.
Jeder kennt das szenario: Mutter ist mit Kind einkaufen, das kind zeigt auf eine süßigkeit, die Mutter sagt "nein, du hast schon was anderes" und das Kind fängt an zu terrorisieren.
Das Kind konnte klar machen was es will, die mutter sagt "gibts nicht" und das Kind fängt an zu nerven und zu streiten, um seinen Willen doch nicht zu kriegen.
Das ist so.
Zitat:
du kannst mit kindern nicht, wenn sie grad mal 4 jahre alt sind, eine grundsatzdiskussion führen, weil es das nicht versteht und sich dem gar nicht bewusst sein KANN.
Du kannst mit Kindern keine Grundsatzdiskussion führen, weil sie das Wort nicht einmal kennen.
Aber Kinder sind sich sehr wohl darüber bewusst, was sie da machen und warum, wenn sie anfangen rumzuschreien.
Nerven bis Mama keinen Bock mehr hat, sich das anzuhören.
Zitat:
kapitalismus enstand aus dem steigenden wirtschaftlichen politischen machtbewusstsein des bürgertums. nicht, weil die menschen sich hingesetzt und ganz bewusst nachgedacht haben: wie können wir jetzt mehr bekommen. kapitalismus enstand sogar ganz unbewusst aus verschiedenen einzelhandlungen und kapitalismus funktioniert ja auch ganz unabhängig davon, was menschen dachten.
Natürlich haben die Menschen nicht bewusst den Kapitalismus als ganzes entworfen und über nacht etabliert, aber es haben sich im Laufe der Zeit automatisch kapitalistisch-orientierte Details entwickelt, die irgendwann als Kapitalismus zusammengefasst wurden, wie du schon sagtest.
Wären Menschen von Natur aus null egoistisch, gierig oder sonst was, dann hätte sich in den meisten Regionen wohl eher etwas kommunismus-ähnliches entwickelt. So entstand aber idR. der Kapitalismus.
Mehr wollte ich damit nicht sagen.
Zitat:
rein formal kannst du auch das als "tausch" bezeichnen, macht den begriff wissenschaftlich aber völlig schwammig und unbrauchbar. im kommunismus könntest du ja einmal 100 liter öl produzieren und dafür 500k kg essen bekommen und einmal nur 50 liter produzieren und trotzdem so viel essen bekommen. es ist ja nicht von einer stabilen tauschrelation abhängig, sondern von der notwendigkeit.
Ich gehe nur von der Definition des Wortes aus und die ist halt "schwammig"
Im Kapitalismus könnte übrigens dein Beispiel genauso ablaufen.
Für den Typen, der sein Essen gibt, ist der Tausch (bei gleichen Umständen) zwar kapitalistisch gesehen scheiße, aber es ist nichts desto trotz ein Tausch.
Im Kommunismus gibts wie du selbst andauernd sagst keine Waren, Produkte haben an sich nicht einen Wert wie im Kapitalismus.
Also fällt eine kapitalistisch-ökonomische Bewertung des tausches von vorn herein weg.
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das planwirtschaft funktionierte, zeigt die rasche entwicklung der udssr absolut. das es funktioniert und nicht automatisch zum scheitern verurteilt ist, das liegt an der spanischen revolution. die 3 jahre sehr gut funktioniert hat und auch funktioniert hätte, wenn die stalinos von außen nicht interveniert hätten.
Nun war das vor-UdSSR Land aber komplett am Arsch und 3 Jahre sind keine ausreichende Zeit, um ein Wirtschaftssystem für ein Land (oder meinetwegen eine Region) zu beurteilen. Da liegt sehr viel im Dunkeln.
Haben die Leute in der udssr nur 4 Stunden am tag gearbeitet?
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ehm. nein. also. wir reden hier nicht von der sozialistischen, sondern von der kommunistischen. da wird man nicht entweder oder. sondern man kann sowohl (!) physiker sein ALS auch nebenbei bäuerliche arbeit vollführen.
Das klingt wieder wischi-waschi. Die Vorstellung, in wechselnden unterschiedlichen Berufsfeldern arbeiten zu können ist verlockend, aber je weiter die Menschheit kommt, desto unmöglicher.
Physikstudium dauert Jahre und ist beinhart. Da kann man nebenbei nciht auch noch großartig Bauer spielen.
Nach dem Studium kann er sich dann in das Geheimnis der Landwirtschaft einweihen lassen, hat dann aber ein jahr lang nicht mehr viel mit Physik zu tun, muss sich ranhalten, dass er das gelernte nicht vergisst und hat für Fortbildungen keine Zeit usw.
Heut zu tage sind in der westlichen Welt schon Lange keine Allrounder mehr gefragt, weil das gar nicht mehr wirklich möglich ist. Es gibt in jeder Wissenschaftsrichtung mittlerweile so viel zu wissen, dass ein Mensch es schon schwer hat, über eine wirklich den Überblick zu haben und zu behalten, was ihn erst kompetent macht.
Vergleich mal das Physik studium von 1950 mit dem von heute.
Um überhaupt noch weiterzukommen, braucht man in jedem Fach Spezialisten und nicht nicht lauter Leute, die in 3 verschiedenen Bereichen mittelprächtig sind.
Stell dir einen WoW-raid vor :ugly: , der aus 20 Paladinen und Druiden, die allesamt auch noch eine Hybridskillung à la 20/20/21 haben, besteht.
Dieser raid kommt nicht weit, weil keiner irgendwas wirklich gut kann ^^