:D :top:
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Jackass-Filme
Der Humor geht fast komplett in eine Richtung und dreht sich meist um wortwörtliche Scheiße, Kotzen, nackte Haut oder mehr oder weniger gefährliche Schnapsideen. Zwischendurch gibt es allerdings auch lockere Gags und wirklich mutige Stunts mit Stieren oder Haien, wo mehr dazugehörte als reine Blödheit – die Gier nach neuem 'Footage'.
Einiges ist witzig, zum laut Lachen und beeindruckend, anderes muss man nicht gesehen haben.
Jackass The Movie (2002)
Solide Unterhaltung, fand ich aber auch teilweise langweilig
Highlight:
- Golf Course Airhorn
Golspieler werden beim Abschlag gestört. Einer schlägt sogar zurück
Jackass Number Two (2006)
Der beste Teil der Trilogie, nicht unbedingt wegen der Stunts, sondern es ist durchweg unterhaltsam und zusammenhängender gefilmt und hat ein prima Intro mit Ecstasy of Gold:
https://www.youtube.com/watch?v=C2HPWpohq3Q
Highlight:
- Toro Totter
Looping Louie mit einem Stier
Jackass 3D (2010)
Highlights:
- Poo Cocktail Supreme
Steve-O sitzt angeschnallt in einem benutzten Dixi-Klo, das über Bungee-Seile mit zwei Kränen verbunden ist und vom Boden in die Höhe geschleudert wird
- The Invisble Man
Knoxville als Chamäleon will sich vor einem Stier tarnen
Psycho 3 (in der Box, die man eigentlich wegschmeissen müsste. Hier jetzt Widescreen im 4:3 Format. Also Balken oben, unten, links und rechts. :D)
Auch nicht übel. Da ist noch einiges drin, was Teil 2 sehr gut ergänzt, spannend ist er auch und hier wird ein Wandel angedeutet von Oedipus-crazy zu Nekrophil-sick. Und doch lässt sich erahnen, dass langsam das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Während Michael Myers, Freddy Krüger und Co. anderen Hauptpersonen Platz einräumten, um deren Story zu erzählen, so ist Norman Bates eben selbst die Story und das nutzt sich ab. Hier noch nicht, aber es wird schon ziemlich klar, dass man da jetzt nicht mehr ewig weiter drauf rumreiten kann. Ich meine zwar, mir hätte seinerzeit auch Teil 4 noch gefallen, aber ich glaube, damit stehe ich ziemlich alleine. Trotzdem eine ziemlich gute Saga und zu Unrecht ein wenig links liegen gelassen, wie man an dieser unglaublich schrottigen Box sehen kann. Es gab vor ein paar Jahren eine Bluray Deluxe-Edition, aber die war damals schon unangenehm teuer für eine 4er-Box und wird heute nur noch für eine mittlere dreistellige Summe angeboten.
DOLORES 1995
https://www.ofdb.de/film/4428,Dolores/
https://salomonik.eu/images/wpisy/90-te/dolores.jpg
Dolores Claiborne wird beschuldigt ihre altersschwache und bettlägerige Arbeitgeberin Vera Donovan aus Habgier getötet zu haben. Der Treppensturz ist nach dem vermeintlichen Unfalltod ihres Ehemannes vor zwanzig Jahren, gleichfalls durch einen Sturz verursacht, der zweite unnatürliche Todesfall in Dolores’ Umfeld.
Stephen King Verfilmung, die ohne jedes übernatürliche Element auskommt und mit hervorragenden Schauspielern besetzt worden ist. Kathy Bates als durchs Leben hart gewordene Dolores, ihre Tochter, Jennifer Jason Leigh, die sich nach dem Tod des Vaters von ihrer Mutter entfremdet hatte und der verbissene ermittelnde Kriminalbeamte, Christopher Plummer, der den Tod des Mannes von Dolores nie als Unfalltod gesehen hatte, zeigen beeindruckende schauspielerische Leistungen.
Die interessante Farbgebung des Films, die Gegenwart in Grau- und Blautönen, die Vergangenheit in sonnendurchflutenden Bildern, und das unwirkliche Licht, während einer Sonnenfinsternis, die Dolores nutzt, um sich ihres brutalen und übergriffigen Ehemannes zu entledigen, machen den Film auch visuell sehenswert.
https://youtu.be/8YCeAB_idZU
9/10
Die Dämonischen (1956, Start der Körperfressersaga, gesehen in der Bluray Ausgabe, 80 paranoide Minuten)
Als Kind dachte ich immer es ist ein Jack Arnold Film. Später war ich hochgradig überrascht, dass das ein Don Siegel Film ist. Ein Mann, den ich eher mit Charlie Varick verbinde oder natürlich mit Dirty Harry. Doch letztlich ist egal, wer den Film gemacht hat. Denn dieser Film IST Amerika! Die kollektive Angst einer Nation vor sich selbst. Und das mit vollem Recht. Es gibt vielleicht keinen wichtigeren Film für Amerika als diesen. Für uns ist es im Grunde eine Groteske, fast komisch. Für Amerika ist DAS das Leben. Und jeder Amerikaner hätte diesen Film machen können. Und ganz viele taten es. In diesem Film steckt mehr von "Apocalypse Now" als viele von uns wahr haben wollen. Oder von "Eine ganz normale Familie". Oder von "All The President's Men".
Gerade wurde das Mediabook von Abel Ferreras "Body Snatchers" zu mir losgeschickt, den es ja lange Zeit nicht in einer vernünftigen Fassung gab. Bis es da ist, kann ich noch den Kaufman-Film gucken. Und am Sonntag dann mit "The Invasion" den vielgescholtenen 4. Teil von Oliver Hirschbiegel, mit einer so wunderschönen Nicole Kidman, dass ihr von mir hoffentlich nicht erwartet, dass ich in den allgemeinen Verriss einfalle. :D
Hab damals diese Psycho Legacy Collection zu Weihnachten bekommen. Hochwertige und extrem gute Box mit so ziemlich allem aus der Psycho Franchise, also auch den eher vernachlässigbaren Werken wie Bates Motel (der Film, nicht die Serie) etc. Aber eben auch alles wichtige und Psycho uncut, aber auch die alte Version. Ebenso die tolle Doku 78/52 von 2017.
Das Bildformat hab ich allerdings nicht so auf dem Schirm. Ansonsten eine echt tolle Collection, inzwischen aber leider OOP
Zu Teil 4:
Ja da stehste wohl diesmal echt allein da :D
Wobei die Idee hinter Teil 4 nicht schlecht ist und man hätte da bestimmt noch was gutes draus machen können aber dann kam Perkins Erkrankung dazwischen (und sein tod)
Hitchcock zu Truffaut: "Psycho" ist für uns Filmemacher.
Immer was anderes das Beste. Momentan: Die Szene, nachdem Arbogast nach Marion Crane fragte und Norman sagt sie sei abgereist, auf der Veranda: Arbogast blickt auf das Bates-Haus und tut so, als ob er Normans Erklärung geschluckt hätte, und fährt davon. Norman bleibt auf der Veranda im Halbdunkel stehen und sieht ihm nach und allmählich zeichnet sich ein diabolisches Grinsen auf seinem Gesicht ab.
Ach ja, was soll ich morgen nur ansehen? KÄPT'N RAUHBEIN AUS ST. PAULI, Norifumi Suzukis THE GREAT CHASE, SILIP - DAUGHTERS OF EVE, Alfred Vohrers VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS oder doch Franz Antels BLAU BLÜHT DER motherfucking ENZIAN? Man weiß so wenig, bange Fragen, die mich umtreiben...
*sorgenfalten auf der stirn sich abzeichne*
Spontan würde ich - und vorausgesetzt du kannst 2 Filme bewerkstelligen - zu Daughters of Eve und dann Vohrer raten. Ich glaube, das wäre ein Double Feature mit dem ich mich glücklich machen könnte. :D
Meinst du die 59er oder die 75er Version? Sind beide von Vohrer. Die ältere scheint mir aber die ikonischere zu sein.
@Jovis
Die 59er.
Duke of Burgundy von Peter Strickland (Omu)
Eine Insektenforscherin die ihr Dienstmädchen ziemlich runter macht, bis man merkt das dies alles nur ein erotisches Vorspiel darstellt. Es ist ein Spiel der Machtverhältnisse, wer bestimmt hier über den anderen? Der dominante Part oder doch eher der devote Part der Beziehung? Nach und nach klärt sich das Verhältnis der beiden Frauen und Zerwürfnisse werden sichtbar, bis der dominante Part anfängt selbst die Codewörter zu ignorieren. Dazwischen zeigt uns Strickland Insekten-Vorlesungen nur für Frauen oder eine Vertreterin für bizarre Sadomaso Möbel.
Ein eher gemächlich und ruhig daherkommender Film. Mein zweiter Strickland nach In Fabric. Wobei mich Duke of Burgundy doch mehr verwirrt als der eben gennante. Leicht Kost sind beide nicht aber hier bleibe ich am Ende doch etwas ratlos zurück. Das Ende ist unspektakulär und fst zu ruhig. Männer kommen in dem Film nicht vor.
War jetzt nicht so mein Fall, schaut man sich Kritiken an, wird immer mit Giallo beworben, da seh ich aboslut nix von. Eher eine kammerspielartige Psychotragödie. Das der Film nur im Original daherkommt ist verschmerzbar, es wird eher wenig gesprochen und das "Ritual" des Vorspiels wiederholt sich des öfteren. Gleich vorweg, erotisch ist das alles auch nicht, man hat eher so ein mulmig deprimierendes Gefühl dabei. Die Stärke des Film liegt in den beiden Hauptdarstellerinnen die ihre jeweilgen Rollen enorm gut ausfüllen und man die Gefühle förmlich spüren kann.
Interessant aber im direkten Vergleich zu In Fabric zu ruhig und straight. Aber er schafft es das sich so manche Szene im Gedächtnis einprägt, aber das macht Strickland ja auch aus. Ärgert mich eh das sein aktuelles Werk Flux Gourmet nirgens so kucken gibt, Peter Strickland hat diese Nischendasein nicht verdient. Duke of Burgundy zeigt deutlich seine Nähe zu Lynch oder van Trier und die haben doch auch ihr Publikum.
Nightwatch von Ole Bornedal
Weil Teil 2 seit gestern im Kino läuft ein weiterer Rewatch dieses kleinen Meisterwerks.
Immer noch mega unterhaltsam und unheimlich zugleich, ist gut gealtert der Film. Natürlich sind einige Logikfehler drin aber immer wenn Wörner "Martin" sagt, läuft ein Schauer über den Rücken :p
Freu mich schon auf die Fortsetzung bei der ja wohl alle nach 30 Jahren nochmal dabei sind.
Fun Fact: Hab erst nach bekanntgabe der Fortsetzung gemerkt das Martin ja Jamie Lannister ist. :D Und bei Coster-Waldau sieht man deutlich, manche Männer werden mit dem Alter attraktiver. :cool:
DOB ist mein Fall auch nicht wirklich. FLUX GOURMET gibt es als UK-Blu-Ray (vielleicht dann auch über Ebay):
https://www.dvdcompare.net/compariso....php?fid=63183
Für die ganz hartnäckigen Fälle gibt es dann noch sowas:
http://scene-rls.net/?s=flux+gourmet&submit=Find
Deine Beschreibung erinnert mich an Sion Sono's "Antiporno", der auch schwer zu ertragen war, mich aber klar zu faszinieren wusste. Ich glaube, ich muss in den hier auch mal reingucken.
So, hab ich bestellt und gleich mal was zu In Fabric und Flux Gourmet gelesen. Kann es sein, dass das alles unterm Strich dasselbe ist, nur letztere zwei ohne Sex? Da würde mir dann der mit Sex reichen. Aber das kann ich nach Genuss selbst entscheiden. Dann bestelle ich hinterher entweder In Fabric (weil mir Flux Gourmet handlungstechnisch zu sozialpädagogisch vorkommt :D) oder ich lasse es und guck mir noch ma "Dogs don't wear Pants" an. Obwohl ich finde, dass BDSM-Filme mit Männern schnell zu pessimistisch sind. Lesben-BDSM ist irgendwie schöner. :p Das sagen aber meine Freundinnen aus der Lesben-Clique auch. Das ist keine exklusive Männermeinung.
Nightwatch 2 lasse ich mir aber auch nicht entgegen.
Zur Zeit einige Schnipsel der "Warriors" auf YouTube. Eindrucksvoll die äusserst
bescheidene Darstellung von David Patrick Kelly und Michael Beck. Hat aber auch irgendwie etwas. Letztgenannter führte mal aus, dass die Warriors ihm viele Türen geöffnet haben, und er selbst mit "Xanadu" selbige wieder zugeschlagen hat. Wie dem auch sei, Deborah Van Falkenburgh ist mit ein Grund, sich den Clash der Gangs mit Swan & Co. immer wieder reinzuziehen. Ajax' frühzeitiger Schwanengesang ist natürlich ärgerlich.
Und der Soundtrack, vor allem Joe Walsh's - In the City.
Ich habe den letztes Jahr erst zum ersten Mal gesehen und fand den sehr gelungen.
So ganz verstehe ich dein Anliegen nicht, welche zwei im Vergleich zu was?
Na denn viel Spaß!
Nightwatch -Demons are forever von Ole Bornedal
Fassen wir mal Teil eins zusammen. Martin und Kalinka haben ebenso geheiratet wie Jens und Lotte (die zur Hochzeit schwanger aussieht), Wörmer hat einige Schüße abbekommen und scheint tot.
30 Jahre später, Wörmer ist nicht tod, Kalinka hat sich umgebracht und Martin fristet ein eher jämmerliches Dasein aufgrund der Traumata der Vergangenheit mit seiner unwissenden Tochter zusammen. Diese findet alte Zeitungsberichte die ihr den Grund aufzeigen warum ihre Familie so disfunktional ist. Also mal einfach in die Fußstapfen des Vaters treten und los geht die Chose.
Es macht schon Laune die Pathologie wieder zusehen, ebenso wie die alte Crew, die nach und nach auftritt. Wobei ich bei Lotte nicht sicher bin ob sie nicht eine andere Schauspielerin verpflichtet haben. Etwas schade das der Film dann aber größtenteils nicht in den beängstigenden Räumen der Pathologie spielt, denn da wirkt der Film am besten. Ansonsten macht der Film eigentlich alles ganz gut, ein spannendes Who-dunnit mit überraschenden Plottwists, teils recht gruselige Szenen und einen launig aufspielenden Cast. Kleine Logiklöcher gibt es auch hier aber läßt man sich auf dem Film ein, dann kann man drüber weg sehen.
Musikalisch geht's diesmal eher in Richtung Pop, da war mir der punkige Sound in teil eins lieber.
Gute gelungene Fortsetzung, die zwar nicht an die Intensität von Teil eins rankommt aber die Geschichte interessant weitererzählt, einen manchmal aufs Glatteis führt und mit vielen Deja Vu Szenen bei Fans von Teil eins punktet.
Flux Gourmet und In Fabric scheinen mir im Wesen sehr ähnlich zu sein, nur dass es bei Duke of Burgundy mehr um Sex geht, während die beiden anderen andere Phänomene der Lebenswelt in den Mittelpunkt rücken, nämlich Näherei/Arbeitswelt und soziales Miteinander?
Das Phänomen der Verschiebung von Machtansprüchen durch Veränderung von Wahrnehmung wurde aber bereits in Antiporno sehr nachhaltig dargestellt und daran fühlte ich mich in deiner Beschreibung erinnert.
Das ist als Empfehlung für mich hinreichend. Das will ich sehen. :D (Obwohl du auch insofern Recht hast, als dass Pop statt Punk schon ein Dämpfer ist.)
Würde ich verneinen, bei DoB geht es eigentlich nicht um den Sex an sich, eher um die Beziehung untereinander. Der Sex ist was daraus folgt. Und um was es in In Fabric geht, das ist jetzt nicht so einfach zu erläutern :D
Das war aber rübergekommen bei dem, was du hier geschrieben hattest. Und das entspricht auch meinem Denken. Sex ist grundsätzlich eine Umsetzung von Beziehungsaspekten. Und ein guter Sexfilm wird das immer rüberbringen. Das ist bei Caligula so (sogar ziemlich gut!), bei 9 Songs, 9 1/2 Wochen und bei allen anderen guten Filmen. Es geht nie um Sex, sondern um Beziehungen. Das hat bei Shades of Grey schon die Autorin der Bücher nicht verstanden, aber klar, kommt ja auch aus den US of Oberflächlichkeit. :D Bei Antiporno ist es auch so.
Aber es ist eben möglich, Beziehungen auch anders darzustellen. Über sozialpädagogische Ansätze (so hatte ich es bei Flux Gourmet verstanden) oder durch Arbeits- und Beschäftigungsprozesse (so hatte ich es bei In Fabric verstanden, der aber womöglich noch die Philosophie der Stoffe behandelt?). Und wenn es so ist, dass hier in allen Filmen im Grunde Spielarten von menschlichem Miteinander die Themen sind, dann würde ich mir halt nicht alle drei angucken, sondern dann den nehmen, der sich mit Sex beschäftigt. Einfach weil's sexier ist. :D
Aber wenn du meinst, ich habe da etwas zu grob verallgemeinert, dann guck ich mir doch alle drei an, wenn der Duke mir gefällt.
ENEMY 2023
https://www.ofdb.de/film/373176,&partner=39210
https://i.ibb.co/68sCZBn/foe-ver2-652887466.jpg
USA im Jahr 2063. Junior (Paul Mescal) und Henrietta (Saoirse Ronan), genannt „Hen“, sind seit sieben Jahren verheiratet. Das junge Paar bewirtschaftet eine abgelegene Farm auf dem Land und führt ein einsames Leben. Eines Nachts klopft plötzlich ein Fremder namens Terrance (Aaron Pierre) an ihre Tür und überbringt Neuigkeiten, die das Leben des Paares für immer verändern werden. Junior wurde per Zufall ausgewählt, im Rahmen eines Forschungsprogramms zu einer großen experimentellen Raumstation zu reisen, die die Erde umkreist. Hen soll von seiner Abwesenheit nichts merken, da für Junior ein identisch aussehender Ersatz einspringen soll.
Wem die Geschichte bekannt vorkommt, ja es gibt eine Black Mirror Episode mit Aaron Paul, Beyond the Sea (auch von 2023), die sich mit einer ähnlichen Thematik befasst. In Enemy liegt der Fokus zu sehr auf den Beziehungsproblemen des Paares (keine Frage toll gespielt) und das Klavier steht als Metapher für die intakte Beziehung. Solange Hen darauf spielt, ist alles gut. Gegen Ende zerstört sie es mit einer Schaufel, und da wird einem klar, aus den beiden wird kein glückliches Paar mehr werden. Hat mich stellenweise auch an Sommersby von 1993 erinnert.
https://www.youtube.com/watch?v=CSOjOljHgwQ
5/10
https://picr.eu/images/2024/04/12/PSyL4.jpg
Die Braut, die sich traut
.... abzuhauen. Aber von vorn: Sofort als ich das Cover im Müller sah, war ich fasziniert (der Titel erinnerte an einen Film mit Julia Roberts, der ähnlich klingt). Es war sehr ansprechend und hatte das gewisse Etwas. Die Inhaltsangabe und das Bild (hinten) bestärkten meinen Wunsch die DVD haben zu wollen. Den Trailer wollte ich mir zuerst noch geben, hab’s aber vergessen (tja, wenn das Alter kommt, geht der Verstand ^^). Irgendwann dachte ich wieder daran, schaute ihn und ja, die DVD mußte unbedingt her. Ich war so heiß auf „die Braut“.
Und die Braut traut sich wirklich (Julia Roberts kann einpacken *lach*). Wegen dem Backcover-Text und dem fantastischen Trailer habe ich es mir ganz anders vorgestellt. Nur soviel: Er ist nicht einfach nur so’n Typ, den sie vor dem Altar stehen läßt. Leider wird man durch die albernen Gespräche (eigentlich mehr Monologe, denn der Anführer des Rudels redet gern) zwischen den Trauzeugen (gleich sechs an der Zahl) und den eingestreuten Rückblenden ständig herausgerissen, weil das Tempo immer wieder urplötzlich eine Vollbremsung hinlegt.
Die Kämpfe können sich sehen lassen, werden blutig, sie muß echt einstecken, dauern aber nie lange. Beim ersten Kampf hatte sie John Wick-Griffe drauf *grins* Der Actionthriller hat mich auf ganzer Linie enttäuscht. Würde man den „Leerlauf“ rausschneiden kämen am Ende vielleicht bloß 70 Minuten raus, aber es wären 70 unterhaltsame Minuten voller Intensität, nicht so wie dieses Schlafmittel hier. „Willst du mich heiraten?“ hört man normalerweise gerne und hat was romantisches, doch in diesem Film sind die vier Worte mehr als tödlich.